CBR 600 PC 19 Tuning

  • Hallo Bikerfreunde,
    ich bin neu hier im Honda-Board und wollte kurz mal hallo sagen und ein paar Fragen loswerden.


    Ich bin seit meinem 18. Lebensjahr im Besitz einer PC19, dass ist jetzt schon 14 Jahre her ;-). Im Moment hat sie 81000 Km auf dem Tacho und läuft meiner Meinung nach tadellos. Durchzug ist gut und Endgeschwindigkeit laut Tacho so bei 240 Km/h. Da meine Freundin nicht sonderlich begeistert von Motorrädern ist, ein bekannter ist vor paar Wochen tödlich verunglückt, und ich mir keine neue kaufen "soll", hab ich mir überlegt, ich mach meine "alte Dame" wieder flott.
    Sprich neuer Lack usw. Bevor ich allerdings sie neu lackieren lasse, möchte ich sie von einem Fachmann überprüfen lassen, ob grössere Mängel sind. Die letzten 25000 Km hab ich gar nix dran gemacht ausser Ölwechsel und Zündkerzen, Kettensatz und Bremsen.


    Meine eigentliche Fragen wäre:
    Macht es Sinn die Vergaser synchronisieren lassen?
    Die Ventile zu überprüfen?
    Auspuff auszubrennen?


    Habe mir überlegt, da mir die Maschine ja schon sehr vertraut ist, sprich ich ihre Leistung im Schlaf beherrsche, etwas zu tunen.


    Kann mir jemand da Tipps geben....
    andere Übersetzung, Luftfilter, grössere Düsen, andere CDI z.B.: von der PC25
    bin für alles offen


    Hab ja manches bereits im Netz gelesen, nur so richtig zusammen reimen kann ich mir das nicht. :D


    Was soll ich noch überprüfen bzw. ändern?


    Bin für jeden Rat dankbar....



    Viele Grüße aus Erlangen


    nick0410

    6 Mal editiert, zuletzt von nick0410 ()

  • Ne kürzere Übersetzung macht der PC19 ganz schön Beine.
    Ich hatte an meiner vorne -1 und hinten +2. Wenn man es drauf angelgt hat, dann ging sie im 2. noch vorne hoch.


    Die CDI der PC25 bringt dir vielleicht 3 PS mehr. Kaum merklich, aber wenn man weitere Sachen macht dann summiert sich das natürlich.
    Auspuff ausbrennen :gruebelx: kenn ich noch aus der 2Takter Zeit und da war es schon finsterstes Hinterhoftuning. Ne vernünftige 4in1 Anlage mit dem alten Topf der SC28 ist ne Basis für echte Mehrleistung. Nen K+N Filter, nen bischen was an der Airbox gemacht und nen Dynojet-Kit für die Versager, dann sollten weitere 3-5 PS drin sein.


    ..und rast nicht so! :wink:

  • ok, dass mit der Übersetzung werde ich so ausprobieren :D
    ne CDI einer PC31 wird wohl nicht passen, oder? Ich hab nämlich mal gelesen, dass viele PC25 Fahrer sich die CDI einer PC31 einbauen - folglich dachte ich mir, wenn die CDI von PC25 auf PC19 passt und die der PC31 auf PC25..... :gruebelx:
    Das mit dem Auspuff ausbrennen war nur so eine Idee, da der ja schon 81Tkm benutzt wurde und sich dort vielleicht starke Russablagerungen gebildet haben. Das mit der 4in1 Anlage...hmmm kannst mir da nen Tipp geben, wer sowas noch anbietet?
    Als Endtopf hab ich schon was anderes drauf, allerdings vom Vorbesitzer schon bekommen, also vor 14 Jahren, macht nen Hammersound und zieht auch besser durch. Ggf. is ja schon eine andere Anlage drin, da viele schreiben die PC19 läuft so um die 220 Km/h, da schalte ich erst in den 6. Gang :o
    K+N Filter ist kein Problem, Änderungen an der Airbox, wie soll die aussehen?
    Braucht man da unbedingt den Dynojet-Kit oder reichen grössere Düsen auch?


    Nochmal kurz die Frage mit Ventile und Vergasersynchronisation? Machen lassen?


    Grüße


    nick0410

    Einmal editiert, zuletzt von nick0410 ()

  • Bevor man daran geht mehr Leistung aus nem Motor zu holen, solte man immer von nem einwandfreiem Motor ausgehen. Ventile, Kompression, Zündung und Vergaser sollten gemacht sein. Bei nem Vergaser ist es meiner Meinung nach wichtiger das alle Klappen spielfrei laufen und keine Düsenstöcke eingelaufen sind, Düsen und Kanäle freigängig sind usw. Synchronisieren ist was für Leerlaufakkustiker :roll: und sollte nicht zu sehr bewertet werden. Nur Bedüsung ändern bringt nicht viel. Im Stage Kit sind z.b. die Düsennadeln in der Höhe verstellbar, was eine noch genauere Anpassung ermöglicht.
    Bei der Airbox geht es darum den Weg, den die Luft nehmen muss um in den Vergaser zu gelangen, nicht unnötig zu verkomplizieren :wink:


    Schau dich mal nach grundlegender Literatur um:


    Ulf Penners 4Takt Fibel
    Apfelbeck usw.......


    ..und rast nicht so! :wink:

  • die frage ist jetzt natürlich was dir diese 10ps mehr bringen? brauchst du es wirklich?fährst du auf der rennstrecke?
    als ersten proritäten wären natürlich ventile und vergasser! dann was den motor am leben hält und nicht was den motor kaputt machen kann. wenn dann würde ich mehr an dem äusserlichen was machen, bei den anderen sachen sehe ich, bei so einer alten"dame" kein sinn.

  • Hi Leute,


    ich will im Winter anfangen meine alte geplättete PC19 wieder aufzubauen! In dem Zuge wollt ich auch ein paar Spielereien versuchen :cool:


    Wie schaut das aus mit dem Tauschen der CDI????


    Was ändert sich da? Arbeitet die genauer, hat die ein anderes Kennfeld oder wie muss ich mit das vorstellen.


    Und welches ist dann besser, das der PC25 oder sogar das der PC31?


    fragen über fragen!!!:gruebelx::o


    gruß, der womy


    PS: keine Angst um den Motor, das ist nur das Versuchskaninchen! Für weitere Schweinereien zur Leistungssteigerung bin ich offen :D

    *̡͌l̡*̡̡ ̴̡ı̴̴̡ ̡̡͡|̲̲̲͡͡͡ ̲▫̲͡ ̲̲̲͡͡π̲̲͡͡ ̲̲͡▫̲̲͡͡ ̲|̡̡̡ ̡ ̴̡ı̴̡̡ *̡͌l̡* Spaß ist, was ihr draus macht!

  • Ne kürzere Übersetzung macht der PC19 ganz schön Beine.
    Ich hatte an meiner vorne -1 und hinten +2. Wenn man es drauf angelgt hat, dann ging sie im 2. noch vorne hoch.


    Die CDI der PC25 bringt dir vielleicht 3 PS mehr. Kaum merklich, aber wenn man weitere Sachen macht dann summiert sich das natürlich.
    Auspuff ausbrennen :gruebelx: kenn ich noch aus der 2Takter Zeit und da war es schon finsterstes Hinterhoftuning. Ne vernünftige 4in1 Anlage mit dem alten Topf der SC28 ist ne Basis für echte Mehrleistung. Nen K+N Filter, nen bischen was an der Airbox gemacht und nen Dynojet-Kit für die Versager, dann sollten weitere 3-5 PS drin sein.


    hi womy,


    gurky hat doch hier seine antwort schon gegeben...
    will ja auch was an der zündung tun.... wenn du mal in den genuss kommst eine cdi der pc31 einzubauen, sag mir bescheid, ob es geklappt hat :-)


    ne andere idee wäre natürlich sowas hier:
    http://www.xmas1.at/xneu/KATAL…FCndung%20Dyna%202000.pdf


    gruß


    nick

  • Was unten stand hab ich schon gelesen, mal abwarten ob noch was dazu kommt :wink:


    Ich denke ich werd mir beim Schlachter einfach mal ne CDI besorgen, erst die von der 25er (dann schau ich mal weiter)

    *̡͌l̡*̡̡ ̴̡ı̴̴̡ ̡̡͡|̲̲̲͡͡͡ ̲▫̲͡ ̲̲̲͡͡π̲̲͡͡ ̲̲͡▫̲̲͡͡ ̲|̡̡̡ ̡ ̴̡ı̴̡̡ *̡͌l̡* Spaß ist, was ihr draus macht!

  • hat sich mitlerweile hier schon was ergeben wäre auf eure aussagen gespannt


    blöde frage was ist eigentlich cdi

  • ...
    Auspuff ausbrennen :gruebelx: kenn ich noch aus der 2Takter Zeit und da war es schon finsterstes Hinterhoftuning...


    das ist garkein Tuning sondern Wartung. Und ist bei 4taktern weder noetig noch fuer irgendwas gut. Wenn dann koennte man auf Kosten der zugelassenen Lautstaerke den Endtopf von unnuetzem Zeug befreien (Prallbleche, db-killer usw), aber das bringt wahrscheinlich nur gefuehlt eine Mehrleistung weil die Kiste lauter wird.


    CDIs sind die elektronischen Zuendmodule, die (ausgeloest vom Zuendsignal vom Ende der Kurbelwelle) Strom an die Zuendspulen schicken. Das heisst lang Capacitor Discharge Ignition - also Kondensatorentladungszuendung. Guckst du hier

    :perfekt: Wo Oel rauskommt, ist auch noch Oel drin.

  • wäre es den nicht einfacher einfach eine richtige sportzündanlage einzubauen


    sorry falls das jetzt ne blöde frage war aber wenn wo strom drauf ist muss ich noch viel lernen.

  • Moin im Land.


    Wenn ich bitte mal etwas "senfen" dürfte:
    In den alten Zeiten der englischen Ladies (jedenfalls hab ich das da kennen gelernt) gab es einen Hebel am Lenker, der genauso aussah wie der Choke. DAS war die Zündverstellung. Angelassen, also mit dem Kickstarter, wurden die Triumphs und Nortons mit auf "spät" verstellter Zündung, d.h. der Zündfunke kam erst nach dem Verdichtungs-OT und der Motor sprang an ohne viel zurück zu schlagen.


    Lief der Motor rund und wurde warm, dann konnte der Zündzeitpunkt mit dem Hebel etwas auf "früh" verstellt werden. Mit viel Gefühl und einem sensiblen Ohr am Motor wurde dann die Zündung so eingestellt, das sie möglichst früh stand, ohne das der Motor anfing zu klopfen. Insbesondere auf langen Autobahnstrecken war das wichtig, damit die Motoren nicht zu heiß wurden.


    Dann kam die tolle Erfindung des Fliehkraftverstellers. Er übernahm die Kontrolle des richtigen Zündzeitpunktes, soweit das mit einem dem Verschleiß unterworfenen Unterbrecherkontakt möglich war. Später wurde der UK in manchen Maschinen durch Hallgeber ersetzt, der Fliehkraftversteller blieb.


    Mit Einführung der elektronischen Zündungen in Verbindung mit Einspritzanlagen statt Vergasern kamen dann die Kennfeldzündungen auf, die neben der Drehzahl auch noch Werte wie Last (also Stellung des Gasdrehgriffs), Lufttemperatur und -druck und das Signal eines ggf. verbauten Klopfsensors nutzen, um den jeweils optimalen Zündzeitpunkt zu liefern.


    Die CDIs sind manchmal die Zündmodule, haben oft aber etwas mehr an Bord als nur einen Kondensator. In Autos kann man diese "mehr" tauschen oder umprogrammieren, das heisst dan "Chiptuning".


    "Sportzündanlagen" liefern ganz grob gesagt einen sehr frühen Zündzeitpunkt, was allerdings mit einem sehr hochwertigen Sprit (OZ 100+) und anderen Änderungen kombiniert wird. "Sport"-geräte sind aber auch nicht auf Laufleistungen von über 100.000 km ausgelegt, daher sollte sich jeder überlegen ob er statt 120 PS nun unbedingt 140 PS haben muss - mir persönlich erschließt sich diese Notwendigkeit absolut nicht, außer eben für Sportzwecke.


    Bei großvolumigen 2-Zylindern bietet sich manchmal eine zweite Zündkerze an, um die Verbrennung an zwei Stellen zu starten und so den Vorgang zu beschleunigen, aber in den Yoghurtbecher-4-Ventilern ist da meist kein Platz.


    So, ausgesenft :wink:

    Chris, R 80 RT
    in Pflege: CBF 500, K 100 RT, F 650 ST, XBR500, CB550K3

  • tach
    habe ich das eg richtig verstanden: chips optimieren die einspritzung&zündeung. dementsprechend gibt es sowas gar nicht für vergaser??

  • Moin.


    Die Chips tun da garnichts, nur die darin gespeicherten Daten :)- . Es gibt aber auch Vergasermotoren, die mit sowas ausgerüstet sind, erkennbar an dem kleinen schwarzen Kasten auf der Drosselklappenwelle. Das ist ein Drehwinkelgeber, im einfachsten Fall ein Poti (Potentiometer= regelbarer Widerstand). Sowas haben wir hier z.B. an der Suzuki GN 125.


    Bei Einspritzanlagen ist aber eh' viel elektronische Steuerung und Meßtechnik dabei, da kommt es auf das bisschen mehr für die Zündung nicht an.

    Chris, R 80 RT
    in Pflege: CBF 500, K 100 RT, F 650 ST, XBR500, CB550K3