Dominator 650

  • Vielleicht hat mir hier jemand einen guten Tipp??


    Habe sozusagen einen Garagenfund erworben. Eine Dominator 650, Bj.1990 mit nur 10.000km!! Steht da wie aus dem Laden! Die war auf 27 PS gedrosselt und ich habe sie in der Werkstatt "aufmachen" lassen. Laut Papiere nun 46PS - wenn ich mich nicht irre (Hab den FzgSchein gerade nicht zur Hand). Jedenfalls ist die Höchstgeschwindigkeit mit 160 km/h angegeben. Der Antritt ist nicht mal schlecht, aber wenns mal zügig gehen soll, ist bei ca. 140/145 km/h Schluss. Geht die Dominator allgemein im Originalzustand nicht besser oder muss ich nochmal in die Werkstatt!?


    Gruß Chippy

  • Hallo,


    Liste doch bitte erstmal auf, was die alles gemacht haben.

  • Tut mir leid, bin kein Fachmann?! Vielleicht hilft es, wenn ich sagen kann, daß die Werkstatt vom 27PS-Zustand her offensichtlich nur Teile entfernt hat - auf der Rechnung wurden mir also keine Teile für die Umrüstung berechnet - da steht nur: "Entfernung der 27-PS Drosselung - 64,50 €"
    Hilft das??


    Gruß Chippy

  • Normalerweise wird der Ansaugstutzen getauscht. Scheint mir ein weng wenig zu kosten. Außerdem wird das hinter Ritzel von 50 auf 45 Zähne getauscht. Geht se besser als vorher? Meine läuft mit 50er Ritzel bei max. Drehzahl 145.

  • Zitat

    Original von Butcher


    Normalerweise wird der Ansaugstutzen getauscht. Scheint mir ein weng wenig zu kosten. Außerdem wird das hinter Ritzel von 50 auf 45 Zähne getauscht. Geht se besser als vorher? Meine läuft mit 50er Ritzel bei max. Drehzahl 145.


    :wink: Also ein Ritzel wurde keinesfalls getauscht, das wüßte ich!? Im Anzug ist sie nach der Umrüstung wesentlich strammer nur die Endgeschwindigkeit ist fast gleich geblieben. Da werde ich der Domi erst mal auf den Zahn fühlen :) Danke butcher!!

  • hallo,


    meine dominator RD02 war durch ein anschlagblech am vergaser gedrosselt. das heisst, dass die drosselklappe beim gasgeben sich nicht ganz öffnen kann, da der anschlag sie daran hindert. da müsste eine werkstatt also tatsächlich nur teile entfernen.


    wie man hier lesen kann, ist es auch nicht gut, wenn der ansaugstutzen reisst. da gummi mit der zeit altert und rissig wird, sollte man den ansaugstutzen auf jeden fall wechseln.


    ist auch nicht schwer, kann man sicher selber machen, ist bei der domi nur etwas schwer zu erreichen.


    ansonsten kann es natürlich immer sein, dass der vergaser, wenn die maschine lange stand, mit verharztem sprit zugesetzt ist. das heisst, dass die nichtflüchtigen anteile des kraftstoffes, nachdem die leichtflüchtigen verdampft sind, wichtige kleine kraftstoffkanäle im vergaserinneren verstopfen.


    wenn man den ansaugstutzen wechseln möchte, bietet es sich natürlich an, auch gleich den vergaser auszubauen und ultraschallreinigen zu lassen.


    wenn du das nicht selber aus- und einbauen möchtest oder kannst, und deine werkstatt sagt, sie habe kein ultraschallreinigungsgerät, musst du mit dem von der werkstatt ausgebauten vergaser halt losziehen und einen laden finden, der ultraschallreinigung anbietet.


    was man sich angewöhnen sollte: ungefähr 500 m vor dem abstellen des motorrades den benzinhahn schliessen. nach dem halten warten bis das motorrad wegen spritmangels ausgeht (es kommt ja kein benzin mehr nach aus dem tank, der vergaser ist dann also spritleer).
    wenn man dann wieder losfahren will, den benzinhahn natürlich wieder öffnen. so ist immer frischer sprit im vergaser und man beugt startproblemen vor.


    bei meiner domi hat es ausserdem geholfen, eine zündkerze der firma splitfire einzusetzen. danach hatte ich im winter weniger startprobleme und einen runderen leerlauf.


    wenn man das ding länger fahren möchte, lohnt es sich auf jeden fall, einen ölkühler nachzurüsten. das öl erreicht locker temperaturen von 140°C. ein ölthermometer sollte man sich deshalb besser nicht kaufen; man ärgert sich nur über hohe öltemperaturen und kann ja doch nichts dagegen machen.


    ich muss jetzt zur arbeit.


    bis dann,


    olli aka tomcat