Umstieg von Motorrad auf Roller

  • Werte Rollergemeinde


    bin vor ein paar Tagen auf dieses Forum gestoßen, weil ich auf der Suche nach Infos zum sh 300i war.
    Falls es üblich ist sich vorzustellen mache ich das kurz.
    Ich heiße Alex, komme aus dem südl. Niederösterreich bei Wiener Neustadt und hatte schon immer eine Honda unterm Hintern.
    Angefangen mit einem Pantheon 125, Shadow 125, Transalp, Africa Twin, Varadero, Fireblade und jetzt eine CBF 1000.
    Da ich wegen Interessensverlagerung (Modellflug, Segelflug) kaum mehr zum Motorrad fahren komme, aber auf ein 2 Rad nicht verzichten möchte habe ich mich entschlossen meine CBF gegen einen Roller einzutauschen.
    Gibt es außer mir auch noch Umsteiger, die vom Motorrad auf den Roller gekommen sind?


    Gruß, alex

  • Hallo Alex,


    Deine Motorrad-Vita verstehe ich nur bis zur Blade :wink:, den "Abstieg" auf die (zweifellos wirklich gute) CBF könnte ich mir noch mit vielleicht erforderlicher Soziatauglichkeit erklären :confusedx: - aber ein Roller?


    Bei allem gebotenen Respekt: Die systembedingten fahrdynamischen Eigenschaften eines Rollers sind doch für zumindest denjenigen, der Motorrad fährt oder gefahren ist, eher nicht akzeptabel.


    Kurzum: ich begreife Deinen Schritt nicht - und käme unter mir vorstellbaren Umständen auch nicht auf eine solche Idee.


    Trotzdem: Viel Spaß!

  • Hi Alex!


    Ich kann deinen Schritt sehr wohl verstehen. Auch ich besitze einen Roller und ein Motorrad. Beides hat seine Verwendungszwecke. Wenn man älter wird, tendiert man eher auf das Praktische, Gemütliche. Das Auf- und Absteigen ist beim Roller viel angenehmer. Auch ist ein Roller in der Stadt wesentlich praktischer. Nur fehlt mir beim Roller der Knieschluss - und - ich werde von den "richtigen" Motorradfahrern nicht mehr gegrüßt, wenn ich per Roller daherrollere.


    Ich brauche und verwende beide - das Kurvenverhalten ist halt beim Motorrad (BMW R 1200 GS) gegenüber einem Roller wie Tag und Nacht. Wie sagt da der Jugendliche: sau-mega-geil.

  • Je nach Gusto!


    Zwischen zwei Motorradphasen bin ich auch 20 Jahre lang Roller gefahren.
    Das hat gereicht, drei Kinder mit dem Zweiradvirus anzustecken.


    Und wenn ich zwischen Motorrad und Segelflugzeug zu wählen hätte,
    würde ich den Flattermann bevorzugen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Zitat

    von falkm2000
    Hallo Alex,


    Kurzum: ich begreife Deinen Schritt nicht - und käme unter mir vorstellbaren Umständen auch nicht auf eine solche Idee.


    Trotzdem: Viel Spaß!


    Hy, ja kann ich auch nachvollziehen. Ich bin bis vor 4 Jahren auch jedes Jahr weit über 20.000 km gefahren. Wurde halt immer weniger. Heuer nur mehr knapp 1000 km.
    Das Bike wird nicht mehr wert wenn es nur herum steht, und die Kosten laufen ja weiter. Und für Kurzstrecken den schweren Bock aus der Garage zu holen ist mir fast zu umständlich. Der Roller ist in der Stadt und für Kurzstrecken bis 100 km das ideale Fahrzeug.


    Zitat

    von q177
    - und - ich werde von den "richtigen" Motorradfahrern nicht mehr gegrüßt, wenn ich per Roller daherrollere.


    Das stört mich nicht. Hab ich auch nie gemacht. Da muss man halt durch.:wink:


    Zitat

    von Afrikaans
    Je nach Gusto!


    Zwischen zwei Motorradphasen bin ich auch 20 Jahre lang Roller gefahren.
    Das hat gereicht, drei Kinder mit dem Zweiradvirus anzustecken.


    Und wenn ich zwischen Motorrad und Segelflugzeug zu wählen hätte,
    würde ich den Flattermann bevorzugen.


    Mein Sohn wird in 2 Jahren mit dem Studium fertig, dann kommt wahrscheinlich wieder ein Motorrad ins Haus. Mal sehen ob´s mich dann noch juckt. Momentan steht die Fliegerei halt im Vordergrund.


    Grüße,
    alex

  • Hallo Loonix,


    ich bin seit Mitte letzten Jahres Besitzer einer SH 300i. In der Vergangenheit hatte ich mehrere Roller mit 12-Zoll Rädern, und damit Roller mit einem sehr rollertypischen Fahrverhalten.


    Die SH 300i hat 16-Zoll Räder. Wenn man mit der SH 300i fährt, dann hat man nicht das Gefühl auf auf einem Roller zu fahren, da das Fahrgefühl sehr motorradartig ist und einem der Tank zwischen den Beinen überhaupt nicht fehlt. Die SH 300i lässt sich auch sehr gut in die Kurven legen. Auch bei Kurven mit Bodenwellen bleibt sie sehr stabil. Ich hatte das zwar schon in Testberichten gelesen, aber es zunächst nicht geglaubt. Eine Probefahrt mit der SH 300i hat mich dann vollständig überzeugt.


    Ich nutze die SH 300i vorrangig zu langen Tagestouren im Weserbergland, im Harz und im Sauerland. Je mehr Kurven - desdo besser. An einer Gruppe Motorradfahrer dranzubleiben ist mit der SH überhaupt kein Problem, da die Kurvenlage bei der SH 300i besser ist als bei vielen "normalen" Straßenmaschinen. Lange Tagesetappen sind auch kein Problem. Ich bin an einem Tag mit der SH schon 650 km gefahren - ohne dass mir der Hintern weh tat.


    Der Motor läuft, für einen Einzylinder-Motor, sehr vibrationsarm und 27 PS sind für mich auch in gebirgiger Landschaft völlig ausreichend.


    Die SH 300i hat serienmäßig kein Windschild. Ich kann folgende Windschilder (mit ABE) empfehlen:
    - GIVI Airflow AF 308 (mit Handprotektoren, nicht getönt, obere Scheibenhälfte höhenverstellbar)
    - PUIG Traffic 4045h (ohne Handprotektoren, getönt)


    Höchstgeschwindigkeit: regelt bei ca. 138 km/h ab


    Benzinverbrauch:
    Beim Crousen: 2,9...3,1 l/100km; bin kein Heizer
    Autobahn (120 km/h): 3,5...3,6 l/100km


    Gruß


    HEC

  • Gibt es außer mir auch noch Umsteiger, die vom Motorrad auf den Roller gekommen sind?


    Ja, mich auch z.B.: XT500 - Paaaause - Dylan 125 - Transalp 600 - Bandit 1200 - SH300
    .. und dazwischen immer wieder mal was Kleineres :-))


    Übrigens, Willkommen hier !


    Zitat

    Interessensverlagerung (Modellflug, Segelflug)


    Ha, das kenne ich von meinen Modellhubschraubern ... das frisst Zeit Ende nie...

    Grüße aus dem sonnigen Malta :bb:


    Markus
    ---------
    Life is Play


  • Gibt es außer mir auch noch Umsteiger, die vom Motorrad auf den Roller gekommen sind?


    Gruß, alex



    Ja, ich auch...
    Meine letzte war eine BMW R90S daytona-orange..., konnte sie aber nicht mehr fahren, weil ich Rückenprobleme bekam. Sie ist nun in Belgien bei einem BMW-Sammler.
    Jahre später dann ein kostengünstiges Pendlerfahrzeug gesucht und beim Panti fündig geworden (6 Ct/km lt. Spritmonitor).
    Bin aber letztens eine Street-Triple gefahren (der 675er-Motor: ein Traum) und hätte wieder Lust drauf...

    Gruß
    Peter


    Pantheon, BJ 2006

  • Hi Alex!


    - und - ich werde von den "richtigen" Motorradfahrern nicht mehr gegrüßt, wenn ich per Roller daherrollere.


    Kann ich so nicht bestätigen. Mich grüßen fast alle "Großen" und wenn ich grüße wird auch meistens zurückgegrüßt :D Hängt glaube ich auch ein wenig mit dem Outfit zusammen :wink:



    Auch bei Kurven mit Bodenwellen bleibt sie sehr stabil. Ich hatte das zwar schon in Testberichten gelesen, aber es zunächst nicht geglaubt.


    Das kann ich eher weniger bestätigen. Zumindest bis etwa Tacho 90, darüber wird es doch sehr instabil bei Asphaltunebenheiten in schnellen Kurven. Bei der 500er Beverly ist das schon etwas besser, da wirds erst ab ca. Tacho 120 instabil je nach Art der Bodenwelle und Kurvenradius.


    Endlich mal wieder ein Kollege in der Nähe, Grüsse aus Nähe Krems!

    Integra - Der HiTec-Automat



  • Ohja, die Leichtigkeit des Seins ist ein Punkt fuer manchen Roller. Nicht jedes Haeusl, aber grundsaetzlich ist Rollerfahren mit aktuellen Rollern eine eigene Dimension mit eigenen Reizen, beispielsweise die ruckfreie gummibandartige Beschleunigung ohne Schalten, die voellig entspannten und dabei sehr flinken Ampelstarts und die total muehelose Handhabung. Kein Vergleich zu dem Gemache bei Motorraedern.


    Bei mir ergaenzt sich der neue PCX (leider Oelfresser, siehe dieser Link, da bin ich sehr unzufrieden) bestens mit meinen Motorraedern (keine Oelfresser!).
    Ich habe frueher auch Hobbymotorsport (Endurobewerbe, Supermoto, Rennstreckentrainings) betrieben, aber bin seit je her immer kleinere Motorraeder gefahren. Die Groessenordung einer Blade habe ich zwar schonmal ausprobiert, aber das ist nicht meins. Sollte ich dazusagen. Ich geb ganz gern mal Gas, und das kann ich mit solchen Geraeten schlicht und ergreifend nicht.


    Fuer mich ist aber so ein aktueller Roller sehr laessig, sehr angenehm und macht Fahrspass. Pendeldistanz: 62km x 2. Bei (fast) jedem Wetter. [Wenn Honda das mit dem Oelverbrauch
    in den Griff kriegen wuerde, waers fuer mich eine Perfektloesung. Leider gibts da aber nur abwiegelnde Statements, sonst nichts.]


    Ich wuerde andererseits kein altes Vespa Klo mehr angreifen, das muss auch gesagt werden.


    Wer als Motorradfahrer Beruehrungsaengste mit Rollern hat, der muss mal aktuelle Modelle (T-Max, X-Max 250 usw.) ausprobieren und sich so dann auch zu den kleinen leichten Kisten runterhangeln, die teilweise trotz der mageren Papierleistung in der Praxis Fahrfreude bieten, weil einfach alles extrem easy ist. Dass sowas nichts fuer Leistungs- und Speedfreaks ist, ist ganz klar. Aber nicht jeder Motorradfahrer ist rein leistungs- oder geschwindigkeitsfixiert.
    Greets, Phil

  • Erfreulich, dass ich nicht der einzige bin, der sein Bike gegen etwas kleineres, im Alltagsbetrieb praktischeres getauscht hat.
    Ich hab noch 2 Tage überlegt......so ein großes Motorrad gegen ein kleines Rollerchen einzutauschen ist schon eine Sache die nicht jeder nachvollziehen kann.
    Aber man muss sich von Dingen trennen können, vor allem wenn man sie selten nützt.
    Am Freitag geht der Tausch über die Bühne.
    Danke für die freundliche Aufnahme in diesem (Roller) Forum.
    LG, alex

  • Hab auch Roller und Motorrad und fahr beides gerne. Vorteile und Nachteile haben beide im Vergleich.
    Muß aber sagen das ich lieber nen guten, etwas stärkeren Roller hätte als irgendeine Rennsemmel mit unnötig viel PS.


    Gruß Kris




  • Hallo Alex !


    A neustätter.... *g*


    Ich bin 15 km südlicher....


    Habe ähnliches hinter mir.... Begann in den 80ern mit Kawa 650, Kawa 900, Suzuki Katana 1100 usw...
    Dann eine Zeitlang NIX.


    Dann wiedereinstieg.
    Hab jetzt eine Yamaha TDM - mit der fahr ich grad 5 x im Jahr eine Tour.


    Den Roller, der im Carport steht, den benutz ich fast jeden Tag, zum einkaufen, ins Bad fahren, schnell was besorgen usw...


    Ist ideal in der Stadt, du kannst ihn überall hinstellen kannst mindestens 2 Plastiksackerl hinten in den Schminkkoffer reinladen
    und dich beim Radlständer vorm Merkur einparken....


    Ich habe einen 125 Dylan, der genügt mir.... läuft 110, guter Durchzug...



    Da du sicher Wendigkeit und Spritzigkeit liebst, also einen kompakten Stadtroller.... da ist der SH 300 sehr zu empfehlen...


    schöne Grüsse aus NK


  • Eigentlich bin ich eh auch aus NK. Aber dieses Provinzdorf kennt ja wieder keiner. Darum schreib ich meistens Nähe Wiener Neustadt, das kennt man eher als 9kirchen.
    Vielleicht sehen wir uns mal beim Merkur beim Radlständer. ;-)
    lg, Alex

  • Hallo Alex, ich würde mich mal q177 anschließen - bin auch schon Moped, Mokick, eine 250er, ein Gespann und Roller gefahren sowie nun neben dem PCX eine Suzuki Freewind. Lange habe ich bedauert, daß ich die Kawa Z 250C nicht mehr hatte, aber diesen Part übernimmt nun die Suzi ! Und das Rollerfahren ist im Stadtverkehr einfach bequemer als ein Motorrad; außer vielleicht mit einer Aprilia 850 Mana oder der VFR 1200 in der Dual-Clutch-Version.
    Mit Shadow und Pantheon hast Du ja selbst schon Rollererfahrung; und früher hätte ich mich auf keine "Salatschüssel" gesetzt, aber gerade heute wieder habe ich den PCX flink und wendig durch den Stadtverkehr dirigiert - und wo die anderen tuckernd an der langen roten Ampelphase standen, hat der PCX Sprit gespart - und sein Verbrauch lag auf den vergangenen 200 km bei 2,5 S/100; das konnte bzw. kann weder mein früherer Roller noch die Suzi. So ist bei mir der PCX "Pflicht" und die Suzi "Kür".