125 FI Standdrehzahl, PGM, Begrenzer, Kraft - seltsam?

Liebe Foristiker,

auf die Gefahr hin, dass ich mir eine Ferndiagnose erwarte
aber vielleicht ist das Phänomen jemandem logischer als mir...

125er 2004er 4er FI Standardmotor (in meinem Fall in der Pantheon):
Stirbt nach 38.000 Km harter Beanspruchung und vor einer Komplettreparatur bei Standgas/Leerlauf immer ab, fährt aber sonst normal, Kraft am Berg und bei 105 Tacho im Begrenzer.

Wird dann durchrepariert, das Sensorteil, das den Leerlauf mitregelt, wird mehrfach resettet.
-> Absterben im Leerlauf, sonst unverändert. Aussage: PCM ist vermutlich kaputt.

Igrendwann reichts mir, ich drehe den Leerlauf durch Einstellen des Gaszuges hoch.
-> Kein Absterben im Leerlauf, normaler Betrieb, aber weniger Kraft am Berg, dafür schnellere Beschleunigung und nun bei 115 kein Begrenzer, aber Ende der Beschleunigung.

Inzwischen sind >2.000 Km vorbei, Letztstand unverändert.

Wieso das veränderte Verhalten - durch den Gaszug? Oder sonst?
Bringe ich den Motor gerade um?

Was meint ihr?
Danke!
Willi

Zitat von Peter_H

Was wurde denn alles repariert/verändert? Vario? andere Rollen?
Durch Verstellen des Gaszugs 10 km/h mehr Spitzentempo???

Wie beschrieben, wurde antriebsseitig nichts verändert (zwar neue Originalrollen, neuer Originalriemen, Kühlergeber resettet), ABER nach diesen Reparaturen starb das Ding ja immer noch ab und fuhr unverändert.

Dann erst kam die Aktion mit dem Gaszug - und in Folge das geänderte Fahrverhalten.
Auch heute nachmittag habe ich unsere zweite Pantheon, die so wie Deine 2006er ist - und mit Tacho 108 auch immer schneller war - mit fliegenden Fahnen und Tacho 115 auf der Ebene überholt. Es ist irgendwie gespenstisch.

Allerdings stinkt das Ding seither auch permanent im Stillstand nach Sprit, der Auspuff ist um den Auslass etwas öligschwarz (die Kerze aber rehbraun), der Lauf wirkt wesentlich rauher und der Verbrauch um einen guten Liter höher. Und es gibt bei Kaltstart keine merkbare automatische Drehzahlerhöhung mehr, das heißt, die ersten 2,3 Kilometer muss ich nach wie vor das Gas manuell etwas stehen lassen. Und am Berg fällt sie ab auf max. 70, dort wo früher 80 kein Problem war.

Also alles, was die andere Pantheon nicht hat bzw. macht.

ja, das vermute ich auch.
ich kapiere zwar die funktionsweise des PCM im wesentlichen, aber die folgen meines lächerlichen eingriffes überhaupt nicht.

es ist so, dass der gaszug diese komplett integrierte einheit von sensorensignalverarbeitung und einspritzung steuert (also nix mit leerlauf einstellen und so, ist alles computerisiert und kann auch nur als ganzes getauscht werden). mich wundert eh, dass es überhaupt einen gaszug gibt, das ding könnte auch fly by wire angesteuert werden.

und es ist krank, auf der autobahn mit 110 zu rollen, auf einer nicht sehr grossen steigung auf 70 zu fallen und gleich danach, wenns ein wenig bergab geht, an allen LKWs und Langsamfahrern, die mich überholten, mit über 115 vorbeizufahren. die halten mich wahrscheinlich für irre. vor allem frage ich mich, wo der begrenzer hin ist, der mich bis zum erbrechen bei verlässlich 105 genervt hat.

interessanter Ansatz, zu dem ich a. zu faul und b. zu froh bin, dass die gurke läuft.
der mehrverbrauch ist zwar lästig, allerdings sinds damit immer noch erst 3,9 l (und im vergleich zu meinem voyager mit 13 litern geradezu paradiesisch). und wenn ich mit gemütlichen 90 fahre, was im wiener alltag praktisch immer ausreicht, braucht er noch nicht sehr viel mehr. ich frage mich nur, ob ich dabei bin, mittels PCM einen motorschaden anzurichten.