Nockenwellenschaden bei 700er Deauville

  • Nachdem ich kürzlich erst den Kardanschaden an meiner Ville finanziell und seelisch verdauen mußte, meldet sich heute mein HH anläßlich der 60000er-Inspektion mit neuen Hiobsbotschaften.
    Beide Nockenwellen haben Oberflächenfehler. Die vom vorderen Zylinder hat kleine Ausbrüche, die vom hinteren Zylinder spürbare Riefen in Laufrichtung. Beides führt der Mechaniker auf schlechte Härtung beim Zulieferer zurück. Er rät, gleich auch die Kipphebel zu erneuern.
    Nockenwelle2.jpg
    Hinzu kommen die üblichen Inspektionsarbeiten, wie Ölwechsel, Luftfilter, Bremsbeläge.
    Weiterhin ist die rechte vordere Bremsscheibe bis auf zwei Zehntel an der Minimalstärke angekommen und sollte bald ersetzt werden. Gleiches gilt für das Lenkkopflager, das eine spürbare Rastung hat.
    Alles in allem dürfte mich der Spaß locker 2000 Euro kosten.
    Jetzt lasse ich erstmal die Motorschäden beseitigen. Bremsscheibe und Lenkkopflager werde ich auf nächste Inspektion verschieben.


    Wie war das nochmal? Die Deauville ist ein problemloses Motorrad?
    Nach meinen Recherchen bin ich offenbar nicht der erste mit diesem Motorschaden.
    Hat noch jemand Erfahrung in dieser Hinsicht.


    Gruß
    S.

  • Allso bei der Nockenwelle würde ich bei Honda Kulanzantrag
    stellen. Wenn der der Mechaniker schon sagt es sein
    Materialfehler!!!!! Und bei der Laufleistung

  • Jürgen,
    das werde ich auf jeden Fall versuchen. Große Hoffnung habe ich jedoch nicht. Schön wäre es, wenn man direkt beim Entscheidungsträger anrufen könnte, und nicht in einem "Vorzimmer" auf Granit beißt.
    Gruß S.

  • Der Motor der Deauville ist doch identisch mit dem der RD13/15. Gibt es dort bei vergleichbaren Kilometerleistungen auch ähnliche Schäden? (Ist mir nicht bekannt, aber vielleicht ist die RD13 noch zu kurz am Markt, als daß es genug Transalps mit der Laufleistung gibt?)


    Du schreibst

    Zitat


    Nach meinen Recherchen bin ich offenbar nicht der erste mit diesem Motorschaden


    Quellen?

  • @saerdna:
    is der Fred eigentlich tot oder gibt es irgendwann noch neue Infos wie die Geschichte mit Deiner Deauville weitergegangen ist?

  • "saerdna" war zum letzten Mal am 03.06.2012 12:59 hier im Forum aktiv --> innere Emigration wegen Frusts? :gruebelx:

  • "saerdna" war zum letzten Mal am 03.06.2012 12:59 hier im Forum aktiv --> innere Emigration wegen Frusts? :gruebelx:


    Ja, das hab ich auch gesehen, offensichtlich vorallem angemeldet gewesen, um seinen Frust ob dieser leidigen Geschichte loszuwerden....


    obwohl, der Verlauf für andere evt. auch interessant sein könnte, also


    @ saerdna:


    schreib einfach mal, wie die Story ausging


    (evt bekommt er ja eine E-mil zum Thread und kann doch noch berichten):wink:

  • Du kannst ihn ja auch per E-Mail oder Pn antickern...:wink1:


    Wenn er nicht on geht und die E-Mail-Benachrichtigung abgeschaltet hat, nützt das auch nix. :wink1:

    Liebe Grüße


    Harald
    ______________________________________________
    Nie schneller fahren, als der Schutzengel fliegen kann :!:

  • Wenn er nicht on geht und die E-Mail-Benachrichtigung abgeschaltet hat, nützt das auch nix. :wink1:


    Darum könnte man ja direkt 'ne Mail schicken...

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • Darum könnte man ja direkt 'ne Mail schicken...


    Auch das kann man abschalten.

    Liebe Grüße


    Harald
    ______________________________________________
    Nie schneller fahren, als der Schutzengel fliegen kann :!:

  • Du kannst ihn ja auch per E-Mail oder Pn antickern...:wink1:


    Danke, ist auch eine Möglichkeit, letzteres hab ich mal versucht, mal sehen ob er sich meldet....:)-

  • Ist zwar schon ein bißchen älter der Thread, aber ich bin beim Rumstöbern drauf gestoßen. Da der gute Threaderöffner leider nichts mehr hat von sich hören lassen, möchte für die Interessierten doch noch etwas dazu schreiben.
    So ein Nockenwellenschaden kommt bei der Deauville, egal ob 650er oder 700er, sehr, sehr selten vor. In dem Deauville Forum habe ich nur von einem Fall gelesen.
    Natürlich gibt es Leute, die auch der absolut gutmütigen und eigentlich als unkaputtbar geltenden Maschine das Genick brechen können. Sie kann einiges an Drehzahl ab, unser Trecker, aber auf Dauer kriegt man sie bestimmt damit zu Boden. Mit zu wenig Öl zu fahren kann da auch gut bei helfen. Hitzeeinwirkung kann man bestimmt auch dazu zählen. Was allerdings kaum jemand als Erklärung auf dem Zettel hat, ist ein zu viel an Öl. Dann kann es durchaus passieren, dass die Kurbelwelle im Öl eintaucht, dass Öl aufschäumt, also mit reichlich Luft versetzt und das Öl in seinen Schmier- und Kühleigenschaften beeinträchtigt. Dadurch kann unter Umständen an so einer Stelle im Zylinderkopf der Ölfilm reißen. Dann kann eine Nockenwelle auch in Mitleidenschaft gezogen werden.
    von Materialfehlern habe ich noch nie gehört. Dann wäre auch eine ganze Serie davon betroffen und das hätte für Schlagzeilen gesorgt.
    Wobei, wenn ich auch noch von Kardanwellenschaden lese, macht mich das schon nachdenklich, was die wahren Gründe waren, zumal auch dieser Schaden so gut wie nie vorkommt.

    Gruß
    Harry :bb:


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    Mein "Sweet little Rehlein"

    Einmal editiert, zuletzt von Harry aus DEL ()

  • Ich lebe noch :wink: Habe mich aber nicht mehr gemeldet, da ich mit dem Thema durch bin. Auf einer Motorradmesse hatte ich mit einem Honda-Techniker gesprochen. Auch der hatte keine Erklärung und machte mir auch keine Hoffnung auf irgendeine positive Reaktion seitens Honda. Habe Quellen angezapft, die sich mit Materialuntersuchung beschäftigen. Auch von dort keine Erklärung. Ohne Original-Materialspezifikation von Honda keine vergleichende Analyse.
    Ich fahre die Maschine immer noch. Hat jetzt > 100TKM drauf. Das Einzige was ich geändert habe ist die Spritqualität. Bin seit Einführung von E10 diese Sorte gefahren, da die NT700 dafür zugelassen ist. Bin dann nach dem Schaden auf E5 (also normales Super) gewechselt. Die Motorgeräusche (Klappern), besonders beim Beschleunigen, sind damit hörbar weniger. Der Motor läuft einfach runder. Und bei 2ct Preisdifferenz, die wir heute haben, kann ich die Mehrkosten bei einem 20 ltr.-Tank verschmerzen.
    Es wird mir niemand bestätigen können/wollen, dass das mehr an Ethanol bei einem kontruktiv so alten Motor evtl. doch eine Auswirkung haben könnte ( -> Ölverdünnung). Auch bin ich mir nicht sicher, ober der Unterschied zwischen <5% und <10% Ethanol überhaupt eine Rolle spielt. Ich und der Motor fühlen sich mit E5 einfach wohler.
    Wie gesagt, das Thema ist Geschichte.