Richtig bremsen mit der kombinierten Bremse bergab auf Schotter??

  • Hallo Leute,


    bin diese Woche mit der Transe eine Schotterstrecke gefahren und bergab hatte ich wirklich Mühe das Ding nicht umzulegen.. Habe nur mit der Fußbremse gebremst, das Vorderrad hat aber öfters blockiert und ist weggerutscht.
    Einmal hab ich dir Transe hinlegen müssen, war nicht schnell unterwegs, langsamer als Schritttempo weil es grober und lockerer Schotter war und das Vorderrad weggerutscht ist.


    Wie fährt ihr denn solche Strecken? Habt ihr Tipps für mich?


    Danke im Voraus

  • Hi,
    eigentlich sollte das ABS ja so etwas verhindern...bei unter 10 km/h funtioniert es aber noch nicht.
    Die Vorderradbremse kommt angeblich erst, wenn die Fussbremse zu mehr als 60% gedrückt wird. Ausserdem sollte der "delay" Efekt, also das leicht verzögerte Einsetzen der Vorderbremse bei betätigen des Pedals, helfen, das hier geschilderte zu verhindern...so hat mein Fachhändler meine Bedenken bezüglich genau einer solchen Situation zerstreut.
    Interessant zu hören, das dem offensichtlich doch nicht so ist ! Vielleicht hätte eine "Stotterbremsung" geholfen ?
    Gruss
    Hirni

  • Hi,
    eigentlich sollte das ABS ja so etwas verhindern...bei unter 10 km/h funtioniert es aber noch nicht.


    Genau das ist ja auch der Grund, weshalb das genau so passiert ist, wie von losy beschrieben. Da die RD13 ein C-ABS hat, wird - ob Du es willst oder nicht - beim Tritt auf die Fußbremse auch gleichzeitig die Vorderradbremse (zu einem gewissen Teil) betätigt. Da er Schrittgeschwindigkeit fuhr (< 10 km/h) funktionierte das ABS nicht, das C in C-ABS aber sehr wohl, d.h. das Vorderrad wurde mitgebremst. es kam auf Schotter zu einem Blockieren des Vorderrads .. und losy hat's hingeschmissen.
    Insofern hat die Bremseinheit genau so funktioniert, wie Dein HH beschrieben hat.

  • Genau...und deswegen meine Frage nach den Reifen, denn ich bin der Meinung, dass man nur damit noch was (mehr Grip) erreichen kann. Das Bremssystem selbst funktioniert ansonsten zwar prima, aber auf losem Untergrund in der Kurve ist da nix mehr zu machen.


    Gruß,
    Gert Q.

  • Ich hab die Tourance EXP drauf, eigentlich nicht optimal für den Einsatz, das Bike war auch voll beladen, topcase, Seitenkoffer und Gepäckrolle. Dafür gäbs sicher bessere Reifen, als nächste versuche ich vielleicht auch den K60..

  • Genau das ist ja auch der Grund, weshalb das genau so passiert ist, wie von losy beschrieben. Da die RD13 ein C-ABS hat, wird - ob Du es willst oder nicht - beim Tritt auf die Fußbremse auch gleichzeitig die Vorderradbremse (zu einem gewissen Teil) betätigt. Da er Schrittgeschwindigkeit fuhr (< 10 km/h) funktionierte das ABS nicht, das C in C-ABS aber sehr wohl, d.h. das Vorderrad wurde mitgebremst. es kam auf Schotter zu einem Blockieren des Vorderrads .. und losy hat's hingeschmissen.
    Insofern hat die Bremseinheit genau so funktioniert, wie Dein HH beschrieben hat.


    Das delay- Ventil und die Tatsache, dass angeblich >60% Bremskraft nötig sind, um die Vorderradbremse zu aktivieren, soll laut Händler genau das Blockieren auf losem Untergrund verhindern. Wie es scheint, beherrscht das C-ABS diese Übung doch nicht so gut. Finde es einen absoluten Witz, wenn eine Enduro wegen eines blockierenden Voderrades durch Betätigung der Fussbremse zu Fall kommt.

  • Es gibt ja einen Trick, das ABS bei der RD13 zu deaktivieren (mußt mal im Forum suchen). Eventuell wird dadurch nicht nur das ABS, sondern auch das C-ABS deaktiviert? :gruebelx: Reine Spekulation ... müßte mal jemand ausprobieren ...

  • Keine Chance, denn der Bremsschlauch vom Hinter- zum Vorderrad wird durch die Abschaltung des ABS nicht unterbrochen. Die hydraulische Verbindung ist da, so oder so.


    Gruß,
    Gert Q.