Verständnisfrage Ritzel...

  • Moin,


    bin grade dabei einen neuen Kettensatz mit Blättern einzubauen. Wetter ist absolut ätzend, also was soll man sonst machen?! Ging bisher auch ohne große Schwierigkeiten.


    Tipp zum Schraubenlösen des hinteren Kettenblatts: Hinterrad drin lassen, 1. Gang rein, 14er Ringschlüssel am anderen Ende abflexen zum aufstecken eines Rohres (eine Nuss passt nicht...). Dann die Schraube mit dem Sechskant festhalten und dann ganz langsam die Mutter lösen. Wenn die Mutter etwas locker ist Kupplung ziehen, Reifen etwas von Hand drehen und das ganze mit allen Schrauben machen. Das Hinterrad erst ausbauen, wenn alle Schrauben etwas gelöst sind. Auch die Halteschrauben vom Ritzel lassen sich gut lösen, wenn der 1. Gang drin ist.


    Nur eine Frage zum Verständnis: Das originale Ritzel hat auf beiden Flanken eine Materialverstärkung von ca 4 mm. Das neue aus dem Zubehör nur auf einer Seite. Nun habe ich im Forum gelesen, dass die dickere Seite (mit den Zahlen) nach Vorn muss. Das bedeutet aber, dass das Ritzel nach hinten mehr Spiel auf der Welle hat und die Kette somit nicht mehr so ganz in der Flucht wie vorher liegt. Ist das wirklich so richtig? Zieht sich das Ritzel mitb der Kette durch die Fliehkraft dann selber in die Flucht?

  • Wenn du die Gummi Auflasge vom Ritzel meinst ists richtig das die Aftermarket teile das nicht haben, wenn du das neue ritzel aufsteckst ist es eigentlich selbsterklärend wie rum es gehört.
    Zum Lösen der Kettenblattmuttern baut man das Rad aus und befestigt den Kettenradträger im Schraubstock, fürs Ritzel gibts x meinungen. Die mit dem ersten gang ist eine der schlechtesten (schonmal mit nem Schagschrauber auf nem Gertiebe rumgerattert?). Die Beliebteste ist die Hinterradbremse von nem Helfer drücken zu lassen, meine bei Gussfelgen war ein Meissel in 50% PE Isolierung durchs Rad.
    Das Drehmoment der ganzen Schrauben solltest einhalten denn i.d.R. dreh ich Kettenradmuttern ohne Verlängerung ab.

  • Ist ja tatsächlich aus Gummi, habe ich nicht erkannt, weil sowas von hart und gleiche Farbe wie Rest. OK, dann erklärt es sich. Mit einem Schlagschrauber brauchte ich nicht arbeiten, alle Schrauben gingen mit leichtem Druck los. Ich weiß ja nicht was du für ein "Tier" bist, aber meine Kettenradmuttern ohne eine Verlängerung abdrehen, das hätte ich wohl nicht hinbekommen.

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  • ich habe dann eher das Problem, dass sich die Köpfe der Schrauben verabschieden. Aber ich muss ja zugeben, ich habe auch nur Baumarktschlüssel, die nicht viel taugen und die Köpfe beschädigen, wenn ich viel Dampf draufgebe.

  • Ja, immer so um zu... Bisher hat es ja immer gereicht, schraube nicht so lange am Moped rum. Und im Haus brauchte ich immer anderes Werkzeug (Hilti und so). Mein Knarrenkasten von Proxxon ist schon 30 Jahre alt und immer noch gut. Kommt man aber leider nicht überall ran. Aber einen schönen Gabel-/Ringschlüsselsatz werde ich mir mal zu Weihnachten schenken lassen.