Kette harkt

  • Hey Leute,



    Hab meine Kette neu gespannt.
    Habe das schön öfter gemacht, würde sagen ca. 4 Mal.
    Doch seit dem letzen Mal, harkt die Kette an einer Stelle immer wenn ich das Rad drehe und verspannt sich, zieht sich und wird viel zu stramm.
    Wisst ihr vielleicht an was das liegen könnte ?
    Brauch ich ne neu Kette oder Ritzel, die sehen für mich noch nicht verschlissen aus daher ziehe ich das noch nicht so sehr in Betracht.


    Schonmal danke im voraus.



    Gruß Orange

  • Ketten längen sich leider unterschiedlich.
    Du musst die Kette an der Stelle mit dem größten Durchhang korrekt spannen.
    Sonst ist sie an den nicht so gelängten Stellen zu straff und zieht die langen Partien noch länger.


    Außerdem geht die Belastung auf das Getriebeausgangslager.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Wieviel Kilometer hat die Kette hinter sich ?
    Auf jeden Fall hört sich das nach ner Ungleichgelängte Kette an , die man nur erneuern kann . Also gleich ein Kit mit Ritzel kaufen .
    Ein verschliessendes Kettenkit erkennt man , wenn sich die sogenannten Haifischzähne am Ritzel bilden ,oder man schon in den Roten bereich gespannt hat ^^.

  • Na, die Industrie dürfte es natürlich freuen,
    wenn jede ungleichmäßig gelängte Kette durch ein komplettes Kettenkit ersetzt würde,
    aber ob das nötig ist?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Zitat

    Du musst die Kette an der Stelle mit dem größten Durchhang korrekt spannen.
    Sonst ist sie an den nicht so gelängten Stellen zu straff und zieht die langen Partien noch länger.


    Man lernt doch nie aus. Bisher habe ich immer gedacht, dass man die Kette an der straffsten Stelle einstellt.
    Das steht sogar so in der Bedienungsanleitung von meiner Yamaha. Aber das ist ja auch keine Honda :D


    Gruß
    Günter

  • Versuch mal folgendes:
    Kettenblatt, wie bei einer Uhr, oben ist 12..
    Bei 3Uhr zieht du die Kette mit den Fingern nach hinten.
    Wenn du da mehr wie 2 - 3mm hast, ist die Kette verschlissen. (also so weit kannst du dann die Kette vom Kettenblatt weg ziehen)
    Für mich heißt das, dass ein komplett neuer Kit drauf kommt.
    Die Ritzel sind übrigens nicht mal das teure...


    Gruß
    Stefan

    Missverständnisse, auf die eine gewaltige Enttäuschung folgt:
    "Ich hab nen Übermaßkolben..."

  • @riedreider


    Du hast recht, ich vertut mich da immer wieder! :irre:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Gilt diese Regel unabhängig von der korrekt eingestellten Kettenspannung?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Jipp, wenn du´s genau wissen willst nimmst ne ketten lehre. Hab meine schon nach 16tkm (sonst 18-25tkm) runtergeschmissen und nen neuen satz aufziehen lassen, und was soll ich sagen, geht besser ab.

  • Man soll ja nie nie sagen.
    Ich habe Kettensätze schon bis zum Ende des Einstellbereiches gefahren, nette Haifischzähne eingeschlossen,
    Sohnemann bis zum Überspringen der Kette.
    Allerdings in einer ganz anderen PS und Geschwindigkeitsliga als der Threadstarter.


    Bei einer RR würde ich auch im Zweifel exakt messen wollen.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Der TE hat sich ja leider noch nicht wieder gemeldet (km-Leistung der Kette) , aber in diesem Fall vermute ich, die Kette ist gegen Ende ihrer Lebensdauer. 4 mal nachgespannt und dann noch unterschiedlich gelängt. Klar, den Abheb-Test vom Kettenrad machen und vor allem das Antriebsritzel vorne in Augenschein nehmen. Zumindest dieses ist immer mit fällig, da es wenig Zähne hat und jeder Zahn entsprechend öfter "ran" muss, verschleißt es mindestens so schnell wie die Kette selbst. Oftmals ist es aber kein Problem, ein Kettenrad auf zwei Antriebsritzeln/Ketten Sätzen zu fahren. Das Kettenrad kann durchaus doppelt so lang halten wie der Rest der Komponenten.


    Ich habe bei meiner CB1300 den Kettensatz bei 50Tkm gewechselt. Kette und Ritzel waren fertig, das Kettenrad sah noch fast neuwertig aus. Ich hab's trotzdem getauscht, weil es nicht besonders viel kostet, aber nötig wäre es nicht gewesen.


    Was das Spannen der Kette angeht, muss die straffste Stelle noch das Minimum an Spiel aufweisen, welches vorgeschrieben ist. Wenn das Spiel also 20...30 mm betragen soll, sucht man die straffste Stelle (bei unterschiedlich gelängter Kette) und prüft, ob noch mindestens die 20 mm anliegen. Wenn die lockerste Stelle die 30 mm überschreitet, ist das nicht so schlimm, aber die straffste Stelle darf die 20 nicht unterschreiten, sonst gefährdet man sich das Getriebe-Ausgangslager. Vor allem ist auch drauf zu achten, die Kettenspannung im vorgegebenen "Zustand" zu messen. Also im der Anleitung nachsehen, ob auf dem Hauptständer oder Seitenständer gemessen werden soll/muss (Hinterrad belastet oder frei schwebend). Das gibt nämlich unterschiedliche Werte. Ich habe das mal ausprobiert, bei meiner CB1300 sind es 5 mm Unterschied. Wer möchte, kann es sich hier ansehen.

  • :D Nee, nee :nono:


    Das Kunstwerk stammt weder von mir noch von meinen Ablegern.


    By the way:


    Hat der Fahrer dieser Transalp nicht den Riemenantrieb erfunden?

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Super danke Leute für die reichliche Auskunft!
    Also Hai Zähne habe ich noch nicht ich denke ich brauche eine neue Kette, aber dann ist es wahrscheinlich besser eine Kette zusammen mit 2 neuen Ritzen zu kaufen...oder ?
    Wisst ihr ob ich die neue Kette kürzen muss oder ist diese dann schon auf der richtigen Länge ?