Topcase vs Hecktasche

  • Ich kann mich schwer entscheiden, was ich gepäckmäßig oben an der AT anbringe.


    Nachdem ich die "Kleine" letzte Woche abgeholt habe (jippie! :D) samt Zubehör (Honda Seitenkoffer unter anderem - bin mir nur unsicher, was die Haltbarkeit anbelangt) bin ich nun am überlegen, was ich oben herum am Heck anbringe. Auf der einen Seite können Topcases robust und einfach und schnell anzubringen sein. Auf der anderen Seite gibt es laut Beschreibung der Befestigungen inklusive Topcase Gewichtsbeschränkungen von 5Kg was absolut lächerlich ist da gerade die Basishalterung der AT für 10Kg ausgelegt ist.


    Nachdem ich aber an meiner NC in einem Topcase einen langen Riss gefunden habe (nicht sicher ob es wegen Überladung oder einem Sturz war) und der genau an Verankerung der Halterung war, bin ich nun etwas vorsichtiger, was die Sache anbelangt.


    Ich habe etwas gelesen, was Topcases anbelangt und habe letztendlich diese Pros und Cons gefunden:
    +einfach zu befestigen
    +im Normalfall trocken
    +abschließbar
    +großes Volumen (bis zu 50 Liter und mehr)
    -schlechtes Kg pro Liter Verhältnis (schonmal versucht unter 5Kg zu bleiben bei 48 Litern?)
    -Vibrationen können starke Belastungen erzeugen
    -Zerbrechlicher Kram geht kaputt, wenn es nicht vernünftig verpackt ist


    +/- Aussehen (stört mich an sich nicht so stark)


    Dem gegenüber stehen Hecktaschen/-rollen, wobei ich damit noch keine Praxiserfahrung habe:
    +Können zum Teil als Rucksack verwendet werden
    +Gewichtsunabhängiger, da sie z.T. auf Soziussitz aufliegen


    -schlecht abzusichern vor Diebstahl
    -aufwändigere Befestigung (Gurte richtig festzurren)
    -weniger wetterfest (Innentaschen benötigt)



    Ich habe in Bezug auf beides Bedenken und würde gerne ein paar andere Meinungen noch sehen. Man darf mich auch gerne korrigieren, wenn ich in irgendeiner Form falsche Infos aufgeschnappt habe.

  • Also ich hatte da so nen Seesack am Start. Definitv wasserfest, garantiert dichter als ein Case!!!!
    Das wird oben dich gerollt und dann zusammengessteckt, das Teil kannst du tauchen und es bleibt dicht.


    Was mich dazu statt zu einem Topcase gebracht hat, unabhängig von meiner Meinung das Cases immer shyce aussehen:
    Ich bin völlig unabhängig von der Menge des zu transportierenden Gutes. Wirds weniger: Wickelt man das Teil eben weiter zu. Wirds mehr, eben nicht.
    Und es ist immer dicht gepackt, da zerstört sich goarnix.
    Wobei das auch Vorraussetzung ist: DICHT packen.


    Dann kann man das Ding wunderbar am Heck festzurren, 2 Expander, ein Gurt und das Ding hält bombenfest. Falls es wer klauen will ist er auch gut beschäftigt das wegzubasteln, und wärs mir irgendwann wichtig gewesen, hätte ich das Ding auch diebstahlsicher anhängen können.
    Dazu kommt das weit leichtere Gewicht, so ein Sack wiegt ja nix. Und auf längerer Tour konnte man sich sogar dran anlehnen, wenn man intelligent gepackt und gezurrt hatte.


    Fazit FÜR MICH: Sack immer vor Topcase!

  • Die Gewichtsbeschränkung auf fünf Kilogramm hat einzig den Zweck für den Hersteller, jegliche Produkthaftung auszuschließen.


    In der Praxis ist es unrealistisch, ein Topcase mit maximal fünf Kilo zu belasten,
    ganz unabhängig davon,
    dass "hinten oben" fahrdynamisch der schlechtest mögliche Unterbringungsort für Schweres ist.


    Soviel zu diesem Argument gegen ein Topcase.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Nieniemalsnicht ein Topcase!!:o:zensiert: an eine AT!
    Wenn überhaupt, dann entweder diese tollen Adventurekoffer oder LordOh's Seesack.


    Ich benutze auf meiner TA eine Packrolle, da geht unheimlich was rein. Ich habe letztens probehalber alles, was ich zum MT mitnehmen will, reingestopft - und das Ding ist immer noch halb leer...


    Einem Bekannten ist während der Fahrt das Topcase abgefallen, er hat es,samt Inhalt, nicht mehr wiedergefunden.


    Also. KEIN Topcase. 8)

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.

  • :groel:


    Das stimmt natürlich, mit einem Schminkkoffer hinten versaut man sich natürlich das Image des Weltreisenden.


    Da darf bestenfalls das Teuerste von Touratech dran,
    am Besten noch mit dem Vorschlaghammer und der Schlichtfeile künstlich gealtert,
    nachdem zuvor mindestens 20 Nationalkennzeichen draufgepappt wurden...... :irre:

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ganz kurz OT:


    Dieter, du weißt, dass du Erscheinungspflicht hast für's MT?
    Falls noch nicht - dann jetzt.


    OT Ende.



    Übrigens, Nodlimax, das MT (= Membertreffen) wäre auch was für dich, da bin ich sicher! Vor allem, wenn du mit der AT angeschnuckelt kommst. :wink:
    http://www.honda-board.de/hb/t…7-10-07-2016-in-Herbstein

    Eins der größten Vergnügen im Leben besteht darin, das zu tun, von dem die Leute sagen, du könntest es nicht.
    WaB.


    Mut erobert alle Dinge.

    Einmal editiert, zuletzt von Missy ()

  • Ich könnte noch den Verkauf von zwei wunderbaren handgefertigten Alu-Koffern vermitteln.
    Die waren in ECHT schon in sehr vielen Ländern, sind mit zerschrammelten Aufklebern versehen,
    haben eine heftige Patina und sind sturzbedingt leicht windschief.


    Natürlich ist der Spass nicht ganz billig - siebenhundert Euro pro Koffer müssten es schon sein.


    Allerdings garantiere ich dann auch dafür,
    dass dieser Betrag einem fernwehgeplagtem Motorrad-Reisehund zugute kommt. :D

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :gruebelx:.....und mit was transportiert der Fernwehgeplagte dann seine 7sachen wenn du seine Koffer vertickst ? Fährt der dann mit ohne nix :confusedx:

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Der Vorteil von Packrollen ist der, dass das , was man sucht, grundsätzlich immer ganz unten ist.
    So muss man sich durch den ganzen Krempel durchwühlen und verliert nicht den Überblick, was man eigentlich dabei hat.

  • @ rollertreter Der Fernwehgeplagte fährt zur Zeit mit alten Militärpacktaschen rum.

  • Mal ernsthaft:


    Ich habe Softkoffer/-taschen, Hartschalenkoffer, Gepäckrollen und Gepäcktaschen.
    Und mehrere Tankrucksäcke.
    Jedes System hat Vor- und Nachteile.


    Es gibt aber auch universale Gemeinsamkeiten,
    beispielsweise wie bereits erwähnt:


    Das Gesuchte findet sich erst, nachdem eine komplette Inventur durch ist. ;)


    Ein Topcase ist im Alltag erste Wahl,
    da läßt sich der Helm und die Handschuhe sicher verstauen,
    ebenso wie das Ring/Bügelschloss
    und der kleine Einkauf geht auf dem Rückweg rein.


    Auf großer Tour ist es ebenso nützlich,
    wenngleich nicht unbedingt eine optische Aufwertung von Maschine und Image.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Übrigens, Nodlimax, das MT (= Membertreffen) wäre auch was für dich, da bin ich sicher! Vor allem, wenn du mit der AT angeschnuckelt kommst. :wink:


    OT:
    An sich gerne, aber das sieht von Timing und Strecke nicht passend aus. Ist von Berlin aus immerhin kein Katzensprung. Und auch wenn ich den Freitag sicher frei bekommen könnte, so sieht es doch Montag düster aus (Arbeit und so) und um die 450 Km am Sontag auf Landstraße machen auch keinen Spaß mehr. Für mich sind ca. 300 Km pro Tag ok auf Land-/Bundesstraßen. Ich spreche da aus Erfahrung nachdem ich letztes Jahr bei einer Strecke von über 500Km (Berlin-München) vormittags um 9 Uhr los und Abends um 11 Uhr angekommen bin, nachdem ich die letzten 70Km Autobahn gefahren bin.


    Plane ich dann sicher fürs nächste Jahr. :)
    /OT Ende


    Danke erstmal für die Hinweise. Ich denke ich werde Afrikaans Variante mir näher anschauen mit einem Topcase für kurze Wege und die Tasche für längere Fahrten. Rolle fällt raus, da sich sowas für Elektronik wie Laptop schlecht eignet. In einer vernünftigen Tasche, kann der Kram gut gepackt trocken liegen.

  • Eine Rolle nehme ich für unempfindliches Material wie Schlafsack und Wäsche,
    welches beim Verzurren nicht leidet, wenn es geknufft und gequetscht wird.


    Netbook etc. hab ich in einer flachen Tupperdose und transportiere diese im Tankrucksack.
    Da hab ich dann immer ein Auge drauf und im Falle eines Sturzes ist es die geschützteste Stelle.
    Außerdem lade ich während der Fahrt über ein USB-Dose an der Lenkung.


    Eine Tasche hat bei der Gepäckorganisation klare Vorteile gegenüber einer von oben zu befüllenden Rolle.
    (wenn man geordnet und systematisch packt und das System beibehält).

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Ein Topcase ist im Alltag erste Wahl, ..


    Volle Zustimmung!


    Nodlimax
    Wenn Du aber eh schon Koffer hast und dranlässt, könntest Du auch nur eine Gepäckbrückenverbreiterung auf das Heck schrauben.
    Dann sind ohne Sozius optional bis zu 3 Säcke/Zelt/etc. zusätzlich möglich, wenn Bedarf besteht...


    Gruß Armin