Drosselproblem/ Rechtliches Thema

  • Abend,


    Habe heute meine CBR offiziell eingetragen mit 34 PS in die Werkstatt geschafft (November 2015 gekauft). Diese sollte die Maschine auf 48 PS umdrosseln. Dabei haben wir zusammen festgestellt, dass bereits die 48 PS Drossel verbaut war.


    Nun folgendes Problem: 250€ Rechnung für nichts, aufgrund einer Fehlangabe des Händlers. Im Kaufvertrag stehen die 34 PS drinn. Hab ich das Recht ihm die Kosten für den Umbau anzuhängen?
    Wenn ich das jetzt nicht gemacht hätte, wäre ich ja zukünftig immer ohne Versicherungsschutz rumgefahren. (da 34ps eingetragen und 48ps wirklich).


    Danke an alle schonmal!


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  • Versuch macht kluch...
    Einfach mal beim Verkäufer anklopfen und hören was er dazu sagt...


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  • Wenn ich der Verkäufer wäre würde ich dann mal fragen,weshalb die reine Feststellung, dass die falsche Drossel verbaut wurde 250 Teuro kosten soll.
    Selbst mit einem Stundensatz für Dosen-Vertragshändler sind das 2 bis 2,5 Stunden Arbeitszeit....

  • Richtig, 109€ Drossel, 45€ TÜV Eintragung, 2h Arbeitszeit.
    Die 2H Arbeitszeit hat mir aber jeder Honda Händler so angeboten.

  • Aber die 2 Stunden wären ja für den kompletten Einbau gewesen.
    Ich denke Du kannst maximal die Kosten für die Feststellung, dass die Drossel schon drin war, geltend machen. Das sollten dann aber weniger als 2 Stunden sein.
    Wenn die Drossel extra für Dich bestellt wurde und nicht zurück gegeben werden kann, könntest Du vielleicht noch versuchen die 109 € zu bekommen.
    Die 45 € TÜV wären ja sowieso fällig gewesen unabhängig davon, ob die jetzt schon vorhandene Drossel legalisiert wird oder die neu gekaufte abgenommen wird. Die wirst Du wahrscheinlich nicht bekommen.

  • Ohne die Umdrosselung wäre ich die nächsten 2 Jahre ohne Versicherungsschutz rumgefahren. Die Kosten sind entstanden durch die Fehlinformation vom Händler. Dadurch bin ich doch eigentlich komplett aus der Sache raus. Außerdem könnte ja meine Versicherung jetzt auch Anzeige stellen.

  • Das Leben ist hart und ungerecht und Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Schuhe.
    Ich hatte vor 2 Jahren einen, für mich als Laien, glasklaren Fall von Betrug beim Moppedkauf.
    Da ich eine Rechtsschutzversicherung habe (hast Du die auch?) ging die Sache zum Anwalt.
    Was der mir erzählt hatte, war ziemlich ernüchternd und ich hatte das nicht so erwartet. Er hat mir empfohlen, sich mit dem (privaten) Verkäufer auf einen Kompromiss zu einigen, was ich dann auch gemacht hatte.
    Deine Versicherung wird da gar nichts machen. Wieso auch? Du bist der Halter und hast für die erst mal eine falsche Angabe zur Leistung gemacht....
    Ich würde, wie Werwolfi schon geschreiben hat, freundlich(!) mit dem Händler Kontakt aufnehmen, die Sache schildern und ihm die bisher tatsächlich entstandenen Kosten nennen, nicht das, was das volle Programm gekostet hätte. Wenn er sich dann quer stellt kannst Du versuchen ihm einen Anwalt auf den Hals zu hetzen, wobei das ohne Rechtsschutzversicherung ein Risiko darstellt.
    Oder, wenn der Händler in der Innung ist, die zuständige Schiedsstelle der KFZ-Innung mit ins Boot nehmen. Das kostet Dich, soweit ich weiß nichts müßtest Du aber noch mal genau prüfen.

    5 Mal editiert, zuletzt von riedrider ()

  • Hab ihn schon freundlich angeschrieben, kam nur noch nichts entscheidendes zurück...

  • Probier es einfach, denn wennst nichts unternimmst, hast schon mal nichts.
    Also mehr als nichts rauskommen kann nicht.


    Was hat der Verkäufer denn geschrieben?

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  • Das man die wirklich geleistete Arbeit bezahlen muss, steht denke ich außer Frage. Aber trotzdem den kompletten Preis für einen Umbau bezahlen der nicht stattgefunden hat, denke ich kann die Werkstatt vergessen...
    Die Frage ist hast du das Motorrad im gleichen Haus auch gekauft?