Erfahrungen mit der Sevenfifty auf Tour?

Vermutlich wirst du breitbeinig wie ein Matrose absteigen - unabhängig vom Motorrad.
Nach meinen Erfahrungen erledigt sich das durch Gewöhnung nach dem dritten Tag.

Im Übrigen reist es sich schneller, wenn man mehr Pausen macht.
Und zwar lange bevor an Beschwerden überhaupt gedacht wird.

Alle Stunde mal anhalten, Helm und Handschuhe, Ohrstöpsel aus,
einmal um die Maschine laufen, in die Knie gehen,
wieder anrödeln und dann weiter, erhält das Wohlgefühl länger
als nur zum Be- und Enttanken zu stoppen.

Bei meinem FHH stand einmal eine sevenfifty.
Alter: knapp 1 1/2 Jahre
Kilometer: 86000
Warum die Fahrleistung? Renteneintritt, Mopped gekauft und einmal ein wenig in Urlaub gefahren. Nach Europatour zurückgekehrt und wieder verkauft.
Das spricht für die Tourentauglichkeit, würde ich sagen.
Fahren kann man mit allem. Kommt nur darauf an, wie leidensfähig man ist.
4000km in 8 Tagen mit z.B. der NTV war möglich. Es zwickt halt irgendwann. Pausen helfen. Auf längeren Touren habe ich ein Lammfell auf der Sitzbank.
Das hilft auch noch einmal.

Also ich glaube, dass je nach Körpergröße eine lange Tour auf der Maschine spannend ist.

Ich habe letztes Jahr mit der NC 750s eine Tour über mehrere Tausend Kilometer gefahren und man merkt es bei solchen Maschinen ab etwa 150Km aufwärts mehr und mehr im Hintern und Kniekehlen. Eine Maschine die etwas höher ist vom sitzen her (Crossrunner, Africa Twin oder vergleichbar) sind da definitiv besser geeignet.

mit der Bolle mache ich Touren um die 10h , die längsten waren 650 km Landstraße von Bremerhaven bis Worms, incl. Rothaargebirge, Westerwald, Taunus....

Das Ganze ist auch eine Sache des Trainings.

Die SF sollte noch besser Tourentauglich sein als die Bolle.

Wegen Deiner Sitzbank, ticker den Mastererik an, bei ihm gehts schneller. Ich fahre auch eine "Master-bank"

Moinsen,

ich bin von 2003 bis 2011 jedes Jahr ca. 8.000 km mit der Seven gefahren. Dabei die legendären "Touren gen Osten".

Entfernungen von 300 bis 400 km ohne Autobahn waren kein Problem. Ich war oft mit 2 Koffern und Tankrucksack unterwegs.

Ich sehe keinen Grund mit ihr nicht in Urlaub zu fahren

Da muß man sich rantasten. Ich habe eine modifizierte Sitzbank (breiter, härter und etwas mehr Neigung) auf der NTV. Das macht schon viel aus. Dazu das Lammfell. Die Fußrasten kann man auch noch etwas modifizieren, um den Kniewinkel etwas freundlicher zu gestalten. Trotzdem waren die längsten Touren grenzwertig.
Wien - Stuttgart auf Landstraßen an einem Tag. (ca. 800km)
Heidelberg - Portimao in 4 Tagen auf der Landstraße und nach einer Woche Aufenthalt wieder zurück (6000km in zwei Wochen)
Polen - Slowakei - Tschechien (4000km in acht Tagen).

Ich könnte noch den guten alten "AirHawk" empfehlen...

Nun, die NTV ist schon ein extremer Hocker!
Einer meiner Freunde wollte mich nach einer Probefahrt damit auf Schmerzensgeld verklagen.

Vermutlich komme ich damit recht gut klar,
weil ich von gedrungenem Körperbau bin.
Aber auch ich würde nicht behaupten,
dass man auf der NTV bequem thront.
Gewohnheit mach viel aus.

Hab ich eigentlich schon mal irgendwo erwähnt,
dass ich auf meiner Katharina der Großen ausgezeichnet sitze?

Also mit 1.81/73 Kilo, Tankrucksack, Gepäckrolle hinten und einem rucksack, puig Tourenschild war es überhaupt kein Problem in die Schweiz zu fahren.
Habe mir damals noch einen Klemmtempomaten vom Ama(…) gekauft.
auch vor Ort bin ich dann ca nochmal 3000 Kilometer gefahren und ich war zu jedem Zeitpunkt mehr als entspannt.
meines Erachtens, kannst du auf jeden Fall mit der Maschine reisen!

Lammfell bringt sehr viel. Sieht zwar Mist aus und nass werden sollte es auch nicht aber die Haare verhindern PoPo weh dadurch das Sie sich dauernd verschieben, werden auch in der Altenpflege zum Vorbeugen von Wundliegen genommen.

Trotzdem wirste wie ein Matrose laufen wg. Knochen und Muskelkater, Gibt sich nach ein paar Tagen. Handgelenke werden auch schmerzen... Nur die Harten komn in Garten!

Bin übrigens kein Harter mehr aaaaber Früher als wir noch jung waren