Weniger Leistung = Mehr Spritverbrauch?

  • Angesichts der derzeitigen Spritpreise habe ich im letzten Monat eine betont ruhigere Fahrweise an den Tag gelegt, immer unter 6000 upm hochgeschaltet und an Ampeln mit langen Rotphasen auch mal den Motor ausgemacht. Sollte den Spritverbrauch ja eigentlich senken.


    Tat es aber nicht. Im Gegenteil, der Spritverbrauch ist um einen halben Liter/100 km gestiegen :shock:


    Wie kann das denn sein? Ist die Vara etwa im hohen Drehzahlbereich spritsparender?


    Vor über einem Jahr habe ich an einer großen Motorradtour teilgenommen. Ich war der einzigste mit einer 125er, was für mich logischerweise hieß: Absolutes Vollgasfahren mit Ausfahren aller Gänge. Ich habe damals gedacht, na das wird mal wieder Sprit fressen.


    Tat es aber nicht, denn mit der Tankfülllung bin ich über 500 km weit gefahren, bevor ich auf Reserve schalten musste :shock: Das habe ich danach nie wieder geschafft 500 km ohne Reserve zu fahren.


    Heute habe ich mal Glück, wenn ich die 400 km ohne Reserve schaffe.


    Also ich verstehe das echt nicht ... ihr vielleicht?

  • also das mit dem "weniger leistung" kann ich nicht wirklich beantworten...


    aber oft geht ja vieles eher schief, wenn man "krampfhaft" versucht es richtig zu machen...


    sprich, wenn du versuchst sparsamer zu fahren bist du irgendwie zu behutsam, fährst dann öfters an... oder lässt die maschine im endeffekt seltener rollen...
    oder du fährst langsamer, musst öfter ausweichen usw...


    oder es lag einfach an der verkehrslage...


    sind alles nur thesen... aber i.d.R. kann man so nen vergleich im straßenverkehr nicht wirklich gut durchführen...


    greetz

  • Nun, wenn man täglich die Strecke zur Arbeit fährt kann man schon vergleichen. Und, öfter angefahren bin ich nicht, im Gegenteil, habe mehr Abstand gelassen und wo es möglich war bin ich auch im 5ten Gang 40 gefahren

  • Untertourig fahren kann auch ein Mehr an verfeuertem Sprit erzeugen, selbst wenn's noch nicht ruckelt. Dann hat man den Gashahn im Zweifelsfall weiter offen, als wenn man mit einer "richtigeren" Drehzahl fährt, die bei einer gegebenen Geschwindigkeit mehr Drehmoment und Leistung zur Verfügung stellt. Das gilt auch für konstante Fahrt. Mittlere Drehzahlen sind halt ziemlich relativ. Die Kunst ist, so zu fahren, dass die Drehzahl so niedrig wie möglich, aber so hoch wie nötig bleibt.


    Was dann die Bewegungsenergie/Massenträgheit zur Erhaltung der Geschwindigkeit beiträgt, hab ich leider noch nicht raus. Obiges Phänomen ist aber bei nem Auto mit Verbrauchsanzeige im Stadtverkehr relativ leicht zu eruieren: Mein Megane Diesel verbraucht in der Stadt bei konstant Tempo 50 im 5. Gang mehr als im 4. - und im dritten noch mehr. Beim Beschleunigen ists wegen zappelnder Zahlen schwierig zu ermitteln.


    Gruß
    Rossi


    PS: Die 6000 werden kaum das Problem gewesen sein, eher die Drehzahlen, auf die Du die Vara im großen Gang hast runterfallen lassen.

  • Das kann schon sein... beim Auto auf jeden Fall, ich merke es immer wenn ich versuche sparsam zu fahren, verbrauche ich nicht viel weniger oder wie Rossie_kle schon sagt auch mehr!!!
    Lieber ganz normal die Gänge ausfaheren und KEIN Vollgass geben zügig hoch schalten ... das ist das best denke ich

  • physikalische gesetze - weniger leistung, weniger verbrauch - definitiv ja ...

  • hmmm
    irgendwie is schon was drann


    ich fahr momentan mitm auto au relativ sparsam weil mein dad grad net da is, deswegen muss der spritt bissle halten, aber ich komm mit meim dad seinem espace net unter 14 liter, da kann ich au wie immer fahren dann brauch ich 15 oder 16, des machts dann au nimmer.

  • Ich geb an der Ampel meistens großzügig Gas, aber wenn ich dann "Reisegeschwindigkeit" erreicht habe, schalt ich hoch bis ich noch so 2500 bis 3000 U/Min habe. Wenn ich schneller fahren will, schalte ich logischerweise wieder runter, bis der Motor vernünftig Drehmoment hat.


    Wenn ich mit dieser Taktik den 6zylinder meines Vaters fahre, verbrauche ich nen schlappen Liter weniger als er. Es kommt eben meiner Meinung nach auf kurze Beschleunigungsphasen und lange, gleichmäßige Gleitphasen in einem vernünftigen Tempo an.

    Wenn's nicht so wär wie's ist, wär's anders.

  • mach das mal bei automatik
    Das en 6 Zylinder mehr spritt braucht is sowieso klar

  • Normalerweise funzt das mit der ruhigeren Fahrweise ... es sei den macht macht dabei einiges falsch.
    Wenn die Drehzahl niedrig ist brnigt ein derben öffnen der Drosselklappen mehr Verschwendung als Vorschub.
    Das Gas grad nur soweit aufmachen das es nicht mehr konstante Geschwindigkeit gibt sondern etwas schneller wird.
    Dann isses sparsam.
    Wer mehr Gas gibt haut den Sprit hinten raus ohne spürbaren mehr Vorschub zu bekommen.
    Das kann bei modernen Einspritzern anders sein.


    Das man auch einen schlappen Motor zur Saufziege kriegt ist jedoch nicht neu.


    :D

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    Gruß - Kolle
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  • warum hau ich den spritt hinten raus, wenn ich mehr gas geb?
    und warum hab ich dann kaum mehr vorschub?
    is schon en unterscheid, ob ichn bissl gas geb oder mal durchtrete.

  • weil das Drehmoment nicht proportional zur Spritmenge steigt.
    Jeder Motor hat nunmal nur ein gewisses Drehmoment bei Drehzahl X.


    :wink:

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  • mich würd grad viel mehr das leistungsdiagramm von nem espace V6 3.0 24V interesieren :D