Goldwing-Gespann wird auf LPG umgebaut

  • Moinmoin
    Hier baut jemand sein Goldwing-Gespann auf den Betrieb mit Flüssiggas um. Witzige Sache, vor allem ziemlich preiswert, wie er das macht. Leider nicht unbedingt auf Solo-Maschinen übertragbar...


    Gruß
    Rossi

  • Gute Idee, son nen Dampfer kann ja auch kaum was Verschandeln.:D
    Wenn jetzt auch noch der Kühlscharnk auf Gasbetrieb umgestellt wird, gibt die Lima ja auch wieder ein paar Ampere für dei notwendigen Zusatzleuchten und die Mikrowelle her.:D
    Aber ganz im Ernst, ich finde die Idee gut.


    Alwin

  • Warum eigentlich nicht übertragbar?
    Wäre nen rein kosmetisches Problem den LPG-Tank anstelle des Originaltanks zu montieren. Sowohl beim Gespann als auch bei ner Solo würde ich eher Bammel vor der Abnahme haben. Ohne ne Lizenz für Druckgasbehälterbau sehe ich schwarz wenn´s zum TÜV geht.
    Wenn die das dann noch als Eigenbau sehen, kann es passieren das da demnächst ne Abgasmessung ansteht. Bestimmt alles nich so einfach :(


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Den Druckbehälter hat er doch fertig gefunden. Muß irgendwas mit den 3 Jahren zu tun haben ob man das so kann. Und der Rest, dafür gibt es Richtlinien, was für Leitungen zu Verlegen sind und wie sie zu Verbinden sind.



    Alwin

  • Oje oje, Alu mit Rotguss und Kupfer zu Verlöten ist sehr gewagt. Die Gasleitung in Kupfer am Motor bekommt er eh nicht abgenommen. Entweder Stahlleitung mit Schneidringverschraubungen oder Stahlpanzerschlauch.
    Ich bin mal gespannt wie lange seine Einlassventile halten, bei Gasmotoren änderst du mindestens den Sitzwinkel auf 30- 35°, besser noch gleich das Material, wenn er Pech hat klemmt Ihm auch das Auslassventil in der Führung fest.


    Aber ich finds Gut nur so gehts weiter.

  • Was hat das denn mit dem Sitzwinkel auf sich?
    Ich kenne son Hybridumbausatz, da kannst Du die Dose mit Benzin oder Flüssiggas fahren. Werden da auch die Ventilsitze bearbeitet?


    Hätte ja gerne mal in dem LPG Forum gelesen, aber das ist dermaßen unübersichtlich :(


    ..und rast nicht so! :wink:

  • Bei Gas als Brennstoff hast du keine Schmierung durch den Sprit am Ventil, desweiteren ist die Verbrennung heisser und länger.


    Um die Wärme aus dem Ventil zu bekommen gibst du dem Ventilsitz mehr Fläche. Billige Werkstoffe brennen dir Weg . Wenn du bivalent fährst brauchst du nicht viel umzubauen.


    Wenn du auschlieslich Erdgas(CNG) oder Propes(LPG) fährst solltest du
    spezielle ultraharte Gasmotoren Ventilsitze und NiMoNiC AV-Ventile einbauen. Einlassventile umschleifen und Nitriern. Gibts aber leider in diesen niedlichen Größen von der Stange nicht ( kleinstes mir bekanntes Ventil is für ein Ford Fiesta 1,1Liter. Um AVentil-reiber zu vermeiden sollten keine Bronzeführungen verbaut sein ( Sinter oder Guss). Alternativ alle 10-20Tkm Köpfe wechseln. So mancher Gasmotor ist früher Abgefackelt weil ein EVentil schlecht oder nur teilweise schloss. Es sollte zumindest ein Netz im Ansaugkanal sein, oder ein Berstventil.


    Weiter geht mit der Zündung, die sollte zwischen 12-15°vOT liegen je nach Gasart. Wenn du lange Zündkerzen Standzeit willst musst du Platin mit Doppelelektrode oder Gleitfunkenkerzen verwenden. Die Zünspannung sollte optimalerweise mindestens 15kV bringen.


    Noch weiter unten sollten Sputter-Lager verbaut sein, die können gut mit dem Sauren Öl, das natürlich auch wieder speziell sein sollte (Säurepuffer), bedingt gingen auch Dieselöle, ob das aber Kupplungstauglich ist???


    Ja bleibt noch zu erwähnen das auch das Abgaskondensat stark Sauer ist und bei Kurzstreckenfahrern das allseitsbeliebte Rostbraune aus den Steckstücken treibt.


    Bei 5° Aussentemperatur springt der Motor schlecht an von Gasanehmen ganz zu schweigen, hilft nur Luftfilter zuhalten bis er warm ist.


    Ich denke es wird nochmal ne aufblühte von getrennt geschmierten Zweitaktern mit Aufladung und Direkteinspritzung mit Erdgas geben.
    Konzepte gibt aus dem Ultraleichtfliegerbereich