CB350K reaktivieren

  • Hallo,


    seit ewig langer Zeit bin ich mal wieder hier, da ich meine 350 K aus dem Dornröschenschlaf erwecken will.
    Dies habe ich bereits vor ca. 10 Jahren bereits gemacht und dabei oedentlich in die Sch.... gelangt
    (Beitrag http://www.honda-board.de/hb/t…in-%C3%96lflu%C3%9F/page2 ).
    Damals habe ich die Nockenwellenlager ruiniert mangels Ölfluss zum Zylinderkopf.
    Daraufhin habe ich damals den Motor komplett zerlegt und picobello gereinigt, unter anderem Nockenwelle und deren Lager durch gute Gebrauchtteile ersetzt.
    Das Maschinchen lief dann einwandfrei, wurde aber aufgrund anderer Projekte in meiner kleinen Sammlung eingemottet. Dort steht sie jetzt seit 2010 ohne zwischendurch gestartet worden zu sein.
    Jetzt aber muss ich mal etwas verkleinern und will mich davon trennen.


    Bevor mir das Dilemma wieder passiert hab ich vorsorglich die 6er Schraube vom Ölkanal im Zylinderkopf rausgeschraubt um sicherzustellen, dass dort oben Öl kommt.
    Aber es kommt rein garnichts, nicht mal per Anlasser und ausgebauten Zündkerzen. Vermutlich ist die Ölpmpe trocken durch die lange Standzeit.
    Verschmutzung der Pumpe, der Zentrifuge und des Ölkreislaufs ist definitv auszuschließen, weil der Motor damals komplett zerlegt und natürlich auch gereinigt wurde und danach nur ca. 100 Kilometer lief.


    Nun meine Frage: um der Pumpe das Ansaugen zu erleichtern, würde es Sinn machen, etwa 1 Liter mehr Öl einzufüllen? Oder bringt es was, wenn ich die Maschine stark nach rechts kippe, so dass der Ölstand im Pumpenbereich ansteigt? Oder hat jemand eine andere Idee?


    Gruß
    Wilfried

  • Moin Wilfried,


    wenn Du die Schraube aus dem Ölkanal schon raus hast, besorg Dir in der nächsten Apotheke 'ne große Spritze und drück da 250ml Öl rein (wenn sich soviel reindrücken lässt). Dann solltest Du schonmal überall frisches Öl haben.


    Wenn das Kugelventil in der Ölpumpe etwas klebt, hilft das zwar nicht unbedingt - aber wenn Du Glück hast, kriegst Du das System so voll Öl, dass die Pumpe auch schon was hat, dann sollte das wieder funktionieren.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo Wilfried, wenn der Motor im Standgas läuft, vergehnen ca. 30 Sekunden bis das Öl komplett im Kopf verteil ist. Nur mit Starter drehen kommt da nichts an. Das Öl System ist in etwa das Gleiche wie bei meiner 450. Nach ca. 30-45 Sekunden ist die Steuerkette leise, da gibt es keine Tricks um das zu beschleunigen. Wichtig erst im Leerlauf bis zu 1 Minute laufen lassen, dann losfahren. Anlassen und gleich Gummi geben, zerstört die Lagerung im Kopf.
    Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Danke an Euch,
    das mit der Befüllung des Ölkanals hatte ich auch schon beabsichtigt, aber ist es nicht so, dass der Ölkanal abzweigt in das Getriebe und das Öl dann den Weg des geringsten Widerstand nimmt, nämlich dort hin?
    Und was Peter schreibt hatte ich eben bei der letzten Reaktivierung auch festgestellt, dass dort erst Öl austritt bei laufendem Motor. Ist eigentlich seltsam, weil per Anlasser dreht der Motor dank neuer Batterie extrem schnell, was m.E. für die Pumpe reichen sollte.
    Egal, ich probier`s, große Spritze hab ich.
    Gruß
    Wilfried

  • Hi,


    natürlich drückst Du das Öl damit auch in die anderen Ölkanäle (Richtung Kurbelwelle und Getriebe) - das ist auch beabsichtigt. Es sollte aber nirgendwo am Ende sowenig Widerstand gegen Ölaustritt sein, dass es dort ungehindert abläuft - sonst würde das von der Pumpe geförderte Öl dort genauso widerstandslos ablaufen und Du hättest keinen Öldruck im System (und damit zuwenig Öl an den anderen Schmierstellen).


    Aber damit hast Du erstmal schon etwas Öl statt Luft im System ... :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
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  • Ihr habt Recht, hab den Ölkanal von oben gefüllt, dann georgelt -kein Ölfluss aus der Bohrung.
    Erst als der Motor angesprungen ist war nach kurzer Zeit Öl da. Ich glaub ich weiß woran das liegt: die Ölpumpe hat eine (sehr gut) versteckte Zündkerze und pumpt nur wenn der Motor läuft :D:D:D


    Aber weiter geht`s: rechter Zylinder läuft nicht richtig, patscht ab erhohter Leerlaufdrehzahl. Zündkerzen schon gewechselt, Lufis abgebaut, immer noch das selbe. Nun halt mal Vergaser ausbauen und checken.
    Jetzt aber erstmal VR46 gucken, dann WM- Endspiel, dann ist der Tag wohl gelaufen.


    Gruß
    Wilfried

  • Rechter Zylinder patscht, Kondensator erst mal erneuern, bevor du alles zerlegst.
    Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

  • Hallo Peter,


    zündungsseitig könnte der Hund natürlich auch liegen, das ganze Geraffel ist noch vom Baujahr 73. Kondensatoren hab ich noch diverse, werde das mal probieren.
    btw: hat die Zündung der Ölpumpe auch einen Kondensator? :???:


    Wilfried

  • :roll1:


    Ja. Und erst wenn da genug Öl kondensiert ist, pumpt sie das weiter :o






    :wavey:

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  • Rechter Zylinder patscht, Kondensator erst mal erneuern, bevor du alles zerlegst.
    Peter


    Hallo Peter,


    der Tip war erstmal gut, bei den Unterbrechern hat`s gefeuert wie an Sylvester. Einen Doppelkondensator hatte ich noch von einer RD, Kabel umgelötet und eingebaut. Nun funkt es deutlich weniger, trotzdem will ich einen neuen Kondensator einbauen. Hat jemand Erfahrung mit diesen:
    https://www.ebay.de/itm/HONDA-…ksid=p2060353.m1438.l2649 , taugen die was?


    Ach ja, laufen tut sie trotzdem bescheiden, also hab ich doch den Vergaser zerlegt. Augenscheinlich war der absolut sauber, aber die Düsen waren teilweise total zu.


    Wilfried

  • Hallo,


    jetzt habe ich beide Vergaser gereinigt, rechter Zylinder arbeitet noch immer nicht richtig, könnte kotzen!
    Bei den Vergasern hab ich festgestellt, dass nur beim linken auf der Leerlaufdüse ein kleiner Gummistopfen sitzt. Wozu der ist erschließt sich mir nicht, kann mir auch nicht vorstellen dass das Fehlen dieses Stopfens die Ursache des Problems ist, zumal sie gerade im Leerlauf einigermaßen rund läuft.
    Werde nun mal in Richtung Zündspule, -Kabel und Kerzenstecker auf die Suche gehen und die Kompression prüfen.
    Es ärgert mich am meisten, dass ich jedes mal zum Abnehmen des Tanks den Sprit ablassen muß wegen dem blöden Verbindungsschlauch.


    Wilfried

    Einmal editiert, zuletzt von W650ilfried ()

  • :wink1:


    Bei den Versagern meiner Moppeds sitzen auch Gummistopfen vor den Leerlaufdüsen - sind zwar andere Versager, aber wenn dieser Stopfen fehlt, kriegt der Zylinder ein viel zu fettes Gemisch. Macht sich auch - angeblich, ich hab es noch nicht ausprobiert - im Standgas kaum bemerkbar :o



    Hast Du im Verbindungsschlauch noch keine Schnellkupplung? Gibt doch welche, die beim Trennen beidseitig schliessen.






    :wavey:

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  • Nö, Schnellkupplung hab ich nicht. Werde mal die Röhrchen abstopfen bis die Fuhre läuft.
    Warum wachsen eigentlich immer diese O-Ringe des Schwimmerkammerdeckels wenn sie ausgebaut sind und wie kriegt man die wieder kleiner?

  • :nixweiss:


    Bei den Vergasern der 400er sind die Dichtungen anscheinend werksseitig eingeklebt - und ich hatte noch nie 'nen Grund, eine rauszumachen und 'ne neue reinzufriemeln :o






    :wavey:

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