Kurbelwelle cb250/350K

  • Hallo,


    Hatte dieses Thema schon mal kurz angeschnitten aber keine konkreten Antworten bekommen.Da ich mir noch einen 350er Motor zusammenbauen will ,stelle ich noch mal die Frage ich die Runde.
    Ich habe noch 2 KW von der 250/350K.Eine mit einem Kugellager und eine mit einem Nadellager auf der Lima-Seite.Ich glaube die mit dem Kugellager sind am weitesten verbreitet.
    Meine Frage warum wurden auch welche mit Nadellager gebaut.Gabs das Probleme oder ist es Modellpflege ,oder je nach Auslieferungsland.
    Hat da jemand ne Idee.
    KW_Ku_La.jpgKW_Na_La.jpg


    Gruß Silvio

  • Kann Dir nur mit folgendem dienen:


    Laut WHB des K-Modells von 1974 hat die KW 3 Rollen- und ein Kugellager. Das Kugellager sitzt auf der Kupplungsseite.


    Das spätere G-Modell hat Lima und KW-seitig Kugellager. Vielleicht hast du eine KW vom G-Modell?

  • Hi,


    Zitat


    CBfix


    Laut WHB des K-Modells von 1974 hat die KW 3 Rollen- und ein Kugellager. Das Kugellager sitzt auf der Kupplungsseite.


    Das spätere G-Modell hat Lima und KW-seitig Kugellager. Vielleicht hast du eine KW vom G-Modell?


    Die KW mit den 3Rollen/Nadellagern war in einem 350k Motor verbaut;Motornr:CB350E-304..... .
    Die KW mit den 2Rollen/Nadellagern und 2Kugellagern war in einem 350k Motor verbaut;Motornr:CB350E-410..... .
    Die 3te KW mit den 2Rollen/Nadellagern und 2Kugellagern war in einem 250k Motor verbaut.Motornummer unbekannt da das Gehäuse beschädigt war und entsorgt wurde.



    Gruß Silvio

  • So...


    Ich werde wohl die KW mit den 3 Rollen/Nadellagern einbauen.Die macht auch soweit von den Lagern mal den besseren Eindruck.Ob sie nen schlag muss ich noch prüfen(mann weiß ja nie).
    Danke erstmal in die Runde.


    Gruß Silvio

  • Hi,


    Gabs das Probleme oder ist es Modellpflege ,oder je nach Auslieferungsland.
    Hat da jemand ne Idee.


    Eigentlich braucht man nur ein Kugellager, das dann die axialen Kräfte aufnimmt.
    Die Nadellager (hier eigentlich eher Rollenlager) sind für die radialen Kräfte zuständig.
    Ein zweites Kugellager ist eigentlich eher hinderlich, da es ja thermische Ausdehnung der Teile gibt.
    Entweder nimmt man dann nur ein Kugellager, damit es keine axiale Verspannung gibt oder man muss bei der Lagerluft der beiden Kugellager etwas großzügiger sein.
    Die dritte Lösung ist eine Verschiebbarkeit des Lagers auf der Welle oder im Gehäuse über geeignete Passungen.


    Die erste Lösung ist wohl die am wenigsten fehleranfällige.


    Funktionieren tun aber alle 3 Lösungen und sie werden alle im Motorenbau eingesetzt.


    Welche Welle Du also nimmst, ist in der Praxis ziemlich egal.



    Gruß
    Thomi

  • Und eine G-Welle kann's nicht sein, da anderer Kolbenbolzendurchmesser! (16 statt 15mm, wenn ich es richtig im Kopf habe).


    Das mit der axialen Führung der Welle ist genau wie Thomi schreibt, normalerweise 1 Festlager was die Führung vorgibt, und der Rest der Welle schwimmend gelagert, alternativ schwimmend zwischen zwei äußeren Begrenzungen, - hierbei muss man das Axialspiel mit Beilagscheiben einstellen. Zu wenig merkt man sofort wenn sich die Welle nicht mehr drehen lässt, zu viel klappert im Ernstfall.
    Ich denke die effektiv gewählte Ausführung der Welle spielt keine nennenswerte Rolle. Ich kann mir vorstellen dass sie bei der K irgendwann mal experimentiert haben mit verschiedenen Lagerungen bzgl. Resonanzschwingungen der Kurbelwellen, ich habe schoneinmal von einer gebrochenen KW gehört die in einem gewissen Drehzahlbereich Eigenleben entwickelte. Die Rollenlager tolerieren Winkelfehler wesentlich weniger als Walzenlager und hemmen eventuelle Schwingungen mit größerer Warscheinlichkeit. Daher würde ich denken dass die Version mit mehr Rollenlagern die spätere sein könnte, - aber das ist spekulativ.


    Liebe Grüße, Ricardo