CB400T Vergaser Choke-Gestänge - Allgemeine Frage

  • Guten Morgen !



    Mich beschäftigt seit ein paar Tagen eine Frage, auf die ich leider trotz intensiver Suche im Netz keine befriedigende Antwort finde.


    Gibt es einen triftigen Grund, warum die beiden Achsen der Choke-Klappen durch eine Spiralfeder miteinander verbunden sind und nicht starr, zB. mittels einer Hülse mit 2 Madenschrauben ?


    Grund meiner Frage ist, dass bei mir diese kleine dünne Feder schon ziemlich ausgeleiert ist und dadurch die Choke-Klappe des rechten Vergasers immer etwas weiter offen steht als die linke. Darum würde ich mir gerne eine starre Verbindung basteln. Aber nicht dass ich stundenlang herumfräse und dann war alles für die Mülltonne......



    Vielen Dank im Voraus &
    schöne Grüße aus Österreich !

  • Moin,


    um Verspannungen und Schwergängigkeit zu vermeiden, müsste 'ne starre Achse präzise gerade sein. Spätestens bei ungleichmässiger Erwärmung würde es dann doch kritisch :o


    Hast Du mal versucht, ob Du die Feder einmal mehr rumwickeln kannst, dass sie mehr Spannung hat? Und vielleicht mal die Lager/Durchführungen der Starterklappenwellen mit etwas Öl versorgt?




    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • danke olaf ! das leuchtet ein. aber wenn man die "starre verbindung" so konstruiert, dass sie etwas spiel hat (zb. durch eine art kardangelenk) könnte man das ausgleichen.
    wie ist denn dass bei einer 4-fach-vergaserbank ? da sind doch meines wissens auch immer 2 und 2 starr auf einer achse und nur in der mitte über so eine feder-hebel-konstruktion ?!


    die feder einmal mehr rumzuwickeln habe ich gestern versucht - hat aber nichts gebracht. die hat einfach keine spannung mehr. und neu kaufen wird man die wohl nicht können, oder ?

  • Hi,


    die Feder hat auch neu nicht viel Spannung gehabt - die Wellen müssen schon leichtgängig sein. Wenn einmal mehr rum nix hilft, ist das Problem nicht die Feder ...




    :wavey:

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  • Wenn die Zinkschicht der Welle in der Bohrung blüht, hängen die Wellen schon mal. Oder es hängt verharzter Dreck drin. Die Wellen schon mal so richtig mit Sprühöl wie Balistol eingejaucht und "stundenlang" betätigt? Oftmals reibt sich der Dreck klein, und fliesst als schwarze Suppe raus...


    Alternativ Chocke Klappen los schrauben, den Rotz zerlegen, Chocke Wellen polieren, gut schmieren und alles wieder zusammen. Die Schrauben der Klappen dann aber auf jeden Fall mit hochfester Schraubensicherung montieren.


    Falls es wirklich nur die Feder ist, die würde ihre Spannung aber nur verlieren wenn sie stark rostig, und nur noch ein Schatten ihrer selbst wäre...

  • die klappen lassen sich einzeln total leicht bewegen - beim linken gaser hab ich auch schon die welle ausgebaut - die sieht aus wie neu - rechts ist es ähnlich...... aber die kleine feder sieht eher aus, als hätte sie einer aus einem stück stahldraht selbst gewickelt ^^


    danke für die nützlichen tips, aber meine frage ziehlte eher in die richtung: brauche ich diese federgelagerte kopplung überhaupt ?
    hintergrund der frage ist, dass ich mir eine konstruktion machen will, um die choke-betätigung direkt am vergaser zu haben und damit den choke-seilzug zu eliminieren. den choke ganz weglassen will ich eigentlich nicht, obwohl das die einfachste lösung wäre.
    ich habe gerade noch eine interessante theorie gehört - nämlich dass die choke-klappen im fahrbetrieb ganz leicht im luftstrohm schwingen und die feder dazu dient, diese schwingungen zu dämpfen....... klingt auch irgendwie logisch !

  • Moin,


    hier siehst Du 'ne originale Feder auf der Verbindung der Starterklappenwellen. Die Kabelbinder sind unter die Enden der Feder gesteckt, damit besser zu erkennen ist wo die eingehängt sind.


    Wenn's bei Dir anders aussieht, hat da einer rumgemurkst - falsche Feder, Wellen falsch zusammengehängt oder so ...




    Dass die Klappen im Luftstrom schwingen, glaube ich weniger - dazu müsste sich zumindest bei der linken Klappe ja der Zug irgendwie bewegen. Und trotzdem sollten beide Klappen gleichmässig öffnen ...




    :wavey:

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  • sieht eigentlich bei meinem vergaser genau so aus - nur dass der federdraht bei mir ein wenig dünner ist und die wicklungen nicht so gleichmäßig sind. dürfte dann wirklich eine "eigenbau-feder" sein......

  • Hi,


    ich schau mal meine Brocken durch, ob's die Feder in verschiedenen Stärken gegeben hat - eventuell ist ja auch eine übrig :wink:




    :wavey:

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  • Zur Not kann man sich aus Federstahl auch recht gut ne Feder biegen. Geht relativ gut, wenn es schafft den Draht wirklich sehr stramm und kraftvoll um ein entsprechend grossen und runden Gegenstand zu ziehen...

  • hallo..


    ich habe noch einen ganzen Karton voll mit ganzen vergasern und mit teilen...


    wenn du intresse hast PN bitte mit tel nummer,


    Gruß Andreas

  • danke für das angebot ;)


    aber ich habe am wochenende das komplette gestänge und die mechanik neu gemacht, sodaß nun der seilzug wegfällt und ich den choke-hebel am rechten vergaser habe. nur den hebel hab ich noch nicht gemacht. wenn alles fertig ist, stelle ich ein paar bilder hier rein .......