Honda cb 250g & allgemeine Frage

  • N'Abend in die Runde :)-


    mir sind beim Umbau meines kleinen 250er Motors hin zu einem großen 360er zwei Fragen gekommen, da dachte ich, ich ziehe mal das Forum zu rate:
    -die erste wäre die Frage woher denn die geringere Verdichtung bei dem 360er-Motor kommt...ich kann doch auf den 250er-Rumpfmotor einfach den großen Zylinder aufbauen meine ich gelesen zu haben-resultiert die geringere Verdichtung aus dem anderen Zylinderkopf?
    -die zweite Frage wäre folgende: beim Ausbau meines "kleinen" Zylinderkopfes ist mir aufgefallen, dass die Brennräume und Zylinder stark verkohlt waren, nur die Außlassventile waren mit bräunlicher Kohle behaftet. Da ich noch nicht so vile Motoren auseinandergenommen habe und bisher darauf noch nicht geachtet habe würde es mich interessieren, ob das normal ist und was dafür die Ursache ist.


    Mit bestem Dank für die zahlreichen ANtworten im Voraus und noch einen schönen Abend! :wink:


    Grüße Tim


  • - der Verdichtungsunterschied beträgt ca. 2%, also eigentlich gar nix. Wenn man den 360er Kopf mal gesehen hat (sieht aus wie ein 250er Kopf, den man angefast hat) wundert man sich eigentlich. Vom Gefühl her, sieht es zunächst nach mehr Verdichtung aus. Aber Honda wird es wissen und so wird es eben stimmen.


    - du meinst sicher diesen Ablagerungsring oben am Zylinder? Normal. Ablagerungen haben diese alten Motoren in der Regel schon. Die Ventilschaftdichtungen sind ja meist schon lange hin und so kommt ja auch immer Öl in den Brennraum. Die Ventile haben dann zum Schaft hin oft einen richtigen Kohleaufbau


    Den 250er Rumpfmotor kann man nicht ohne weiteres verwenden, der 360er hat andere Kolbenbolzendurchmesser.

  • N'Abend!


    im Zusammenhang mit den braunen Ablagerungen meine ich eigentlich die Ventilteller, und von dieses die Innenseite zum Brennraum hin ( wenn man diese Teile Ventilteller nennt:-) ... komme leider erst wieder am Wochenende in die Werkstatt, sonst hätte ich mal ein Foto hochgeladen....würde mich einfach mal technisch interessieren wie es klappt dass sich diese braunen Ablagerungen nur an den einen Ventilen befinden:gruebelx: )
    ....dass mit den unterschiedlichen Bolzen lässt mich grad aus allen Wolken fallen....ist der 360er Motor dermaßen kräftig, dass man dafür extra neue Pleul gebraucht hat!?
    Jetzt habe ich mir extra eine Feinbohrmaschiene mit einer biegsamen Welle gekauft, diverse Aufsätze und einen ehmals schwarz lackierten (!) 360er Zylinder samt Kopf auf Hochglanz poliert, mein Moped zerlegt und dann sollen die nicht passen:mad: ...achso, nicht zu erwähnen den 360er-Dichtsatz, die immens teuren Kolbenringe und die nun neu zu beschaffenden 250er-Dichtungen- und am Wochenende sind auch noch 18C gemeldet.... das verkrafte ich jetzt nicht! Was soll sich Honda denn dabei gedacht haben ???
    @ CBfix: das geh ich am Wochenende nochmal nachmessen, nichts für ungut, aber vieleicht hast du deine Antwort ja unter den Nachwirkungen von Rosenmontag geschrieben...diese Hoffnung brauche ich jetzt, sonst passiert hier noch ein Unglück! :wink:


    Grüße vom traurigen Tim :mecry:

  • Hm - war grad noch mal an meinem Teilekrusch...............Schei.....


    Die 360er hat definitiv Kolbenbolzen im Durchmesser von 16 mm und die 250er nur 15 mm.


    Das 360er Pleuelauge hat aber die gelciehn Außenabmessungen wie das 250er, d.h. nur die Bohrung ist größer, hängt wohl damit zusammen, dass Honda die Flächenpressung reduzieren wollte.


    Was kann man tun?


    Irgendwie habe ich Hinterkopf, dass hier schon mal jemand so ein Problem hatte und daher auf 325 cmm ausgewischen ist, da sind wohl die Kolbenbolzen auch 15 mm??


    Ich habe noch ne 360er Kurbelwelle, aber die hat an einem Pleuel zu viel Seitenspiel, kann ich somit auch niemand wirklich anbieten.


    Unterschiedliche Ablagerungen an Ein- und Auslassventil, meinst du das?


    Das Auslassventil wird heißer.

  • N'Abend!
    @ CBfix: Danke fürs nachguggen, dann brauche ich mir auch keine Hoffnungen mehr für das Wochenende zu machen :-(
    ...das mit dem 325ccm-Umbau habe ich hier auch schon in der SuFu gelesen, da findet man mit etwas Suchen das bestätigt, was du gesagt hast...ich habe ja auch noch eine total vergammelte Basis zum 360er Motor, weiß nicht wie da die Kurbelwelle aussieht...ist halt der Unterbau zum besagten schwarz lackiertem Motor, der sich auch nicht Durchdrehen lässt, demnach muss ja irgendetwas da drin kaputt sein...weiß auch nicht ob so ein fundamentaler Eingriff für mich technisch zu bewerkstelligen ist und ob ich mir das zutraue...naja, dann danke für deine Hilfe, werde jetzt noch ein bisel deprimiert sein und mir dann schleunigst neue Dichtungen besorgen um wieder alles zusammenzusetzen :bet:

  • Motor klemmt - ist die Steuerkette in den Schacht gefallen?


    Da würde ich unten erst mal alles abbauen (also beide Seitendeckel) umd mal schauen was Sache ist: Der 360er Umbau lohnt sich auf jeden Fall, das sind Welten. Ich habe nach dem Umbau, bei der ersten Fahrt die Kupplung wie gewohnt los gelassen, mein Maschinchen stand im ca. 45 Grad Winkel vor mir. Da kommt richtig Kraft von unten raus, nicht dieses ständige Hochdrehn wie beim 250er, man kann damit dann viel schöner viertaktend, plubbernd durch die Gegend zuckeln. Also nicht entmutigen lassen, das ist machbar. Schau dir den 360er Rumpfmotor noch mal genauer an. Ne feste Kurbelwelle erscheint mir (nach meinen Schlachterfahrungen) nicht so wahrscheinlich.

  • N'Abend!
    Also nachdem ich heute mal schauen war hat sich ergeben, dass für das Blockieren die kleine Kette, die die Anlasserkraft überträgt, verantwortlich war. Wie ich in einem älteren Fred zu dem Motor mal geschrieben habe, habe ich beim Abnehmen des Kopfes einen ominösen "Metallklumpen" zwischen Steuerkette und Führungsschiene eingeklemmt gefunden, von daher muss der Motor vor einer eventuellen Inbetriebnahme total zerlegt werden. Hab das heute Nachmittag mal halbherzig probiert, und dann kam ich sowohl auf der rechten Motorseite als auch auf der linken nicht mehr weiter;
    Ich bekomme ja unmöglich die Schraube ab, die auf den Lichtmaschienenrotor rausgeschraubt, wenn ich den mit der Hand festhalte, der dreht ja dann mit;kann ich den bedenkenlos mit irgendwas blockieren oder gibt es dabei einen Trick? Wenn ich diese Schraube dann mal ab habe, wie bekomme ich den Rotor dort runter? Ich habe von meinem Mofa noch einen Polradabzieher, nehme mal an, dass ich denn nicht verwenden kann, weil wieder eine ganz spezielle Größe verwendet wurde, oder ist sowas genormt? Gibt es hier vielleicht irgendwelche Kniffe, wie ich den ohne das im Handbuch beschriebene Spezialwerkzeug abbekomme? Gleiches Problem hat man ja auch mit dem Ausbau der Ölzentrifuge auf der anderen Motorseite, das Handbuch spricht hier auch wieder von einem Spezialwerkzeug :confusedx:


    CBfix: Wie gehst du denn beim Zerlegen vor, hast du die beschriebenen Werkzeuge oder gibt es da ein paar Kniffe die du mir verraten könnest? Wäre ja schade, wenn ich den Sommer nicht auch noch auf dem Hinterrad anfahren könnte und so Eindruck bei den Mädels machen könnte:wink:

  • Also: Die Schraube habe ich kjetzt nicht als Problem in Erinnerung. Wie habe ich die gelöst?? Mompressor hatte ich noch nicht, also war´s mit Gegenhalten oder (eher) Ringschlüssel angesetzt und einen guten Hammerschlag (muss nicht sehr fest sein, die Kurgbelwellenlager mögen so was ja nicht).


    Für den Rotorabbau braucht man einen Abzieher (Gweinde ist soweit ich mich erinnere M16x1,5, angeblich soll die Hinterachse da rein passen). Der Rotor sitzt auf nem Konus und durch das Reindrehen der Schraube wird er davon gelöst.
    Für die Ölzentrifuge habe ich mir den Schlüssel aus einem Stück Rohr gefeilt, diese Schlüssel gibt es aber auch zu Kaufen (ca. 15 Euro?) bzw. kann man ggf. in einer Werkstatt mal leihen.
    Willst du den Motor total zerlegen, also auch das Unterteil abbauen?


    Metallklumpen? Alu?


    Kann man mit ner 360er heutige Mädels noch beeindrucken?

  • N'Abend!
    Sorry erstmal für die späte Antwort, war am Wochenende nicht groß am PC :-)
    Ich hate nur mal auf die schnelle probiert die Schraube, die den Rotor hält abzuschrauben, da hat der halt mitgedreht-das dürfte aber zu schaffen sein die Schraube zu lösen, dann kann ich ja sehen ob mein Polradzieher passt :-)
    Den Metallklumpen müsste noch im Mülleimer in der Werkstatt sein, wenn ich den nochmal finde gebe ich Auskunft über Beschaffenheit und Herkunft!


    ...du sag mal CBfix, könntest du eventuell wenn du mal Zeit hast ein Foto von deiner Konstruktion für die Ölzentrifuge hier hochladen, kann mir das nämlich nur schwer vorstellen wie ein so bearbeitetes Rohr aussehen muss-wäre sicherlich auch für andere Leute hier im Forum von Interesse
    *liebgugg*
    :bow:


    Grüße Tim


    PS: Wenn 360 Kubik so schön glänzen wie meine geht das heute schon noch mit den Mädels ;-)

  • Geh mal bei Google mit Nutmuttern Schlüssel rein, so sieht so etwas aus. Ich habe mir das aus einem Stück Rohr gefeilt - einfach die 4 Zapfen rausgearbeitet.