Gleichrichter selberbauen?

  • Hi,
    Da es auf lange Sicht (so 30-40jahre:wink:) immer schwieriger wird, an Teile zu kommen (und das Rad täglich neu erfunden werden muss!!) hier mal n paar konkrete Fragen an die Elektriker:
    Wie baut man einen gleichrichter fürs mopped selbst?
    Also, welche Teile brauche ich dafür?
    Und kann man eine cdi auch selbst bauen?
    Auch hier interessiert mich das wie und womit...
    Ich bin elektronisch nicht gerade ein Fachmann, bin aber (meist) durchaus in der Lage, mittels Anleitung und Beschreibung und Teileliste und... etwas zusammenzuschustern, was dann auch funktioniert.


    Würde mich riesig freuen, wenn mir hier jemand auf die Sprünge helfen könnte.
    Einkauf der Teile ist egtl. kein Problem für mich, bin nebengewerblich in der PC-Branche tätig und hab einige Großhandel für elektronische Teile an der Hand (neben Conrad, reichelt & Co).


    Bin gespannt auf Eure Tipps,


    Gruß Carsten

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Entzückung waagerecht zum Ohr abfließen...

  • Hi,
    Danke!
    Leider ist auch noch die Auto-Registrierung off, aber ich lasse mich per Email bei den Kollegen von Yamaha registrieren.


    Dann schau ich da mal rein!


    Lasse von mir hören!

    Beim Beschleunigen müssen die Tränen der Entzückung waagerecht zum Ohr abfließen...

  • bei einer selbsterregten LiMa (z.B. Boldor) scheint das ja mit einem Brückengleichrichter recht simpel zu sein. 3 Phasen = 6 fette Diode
    Für AfricaTwin oder XX reicht das aber nicht da der Gleichrichter aus Triacs/Thyristoren(?) aufgebaut ist und deutlich mehr zu beachten ist.


    Welche Art braucht Deine Moped?

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Salü Carsten,


    Die Infos für den Nachbau des Reglers sind im Downloadbereich des Forums. Der ist offenbar nicht öffentlich.


    Falls es mit der Anmeldung nicht klappen würde, kann ich es runterladen und dir mailen.


    Gruss George

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

    Einmal editiert, zuletzt von Hippo ()

  • Habe waehrend meiner ausbildung zum mechatroniker ein netzgereat selbst gebaut. Mit gleichrichter drin etc... Mit nur 6 dioden is es da aber nich getan ;)

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Das tut mir Leid, aber der TO wollte ja auch kein Netzteil bauen sondern fragt nach einem Gleichrichter.
    Bei oft benutzen Drehstrom-LiMas wären das bei Fremderregung 6 Dioden.

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Hallo,


    kann man eine cdi auch selbst bauen?


    Wenn man Kenntnisse, Werkzeuge, Messmittel, eine Werkstatt und einen Prüfstand hat: ja -
    wenn nicht, wird's ein Flop.


    Wie baut man einen gleichrichter fürs mopped selbst?


    Man klärt erst mal ab, ob man einen Wechselstromgenerator oder einen Drehstromgenerator hat.
    Je nachdem braucht man eine Einphasen-Brücke (= Fertigteil, gibt's auch bei Conrad)oder eine 3-Phasen- Drehstrombrücke.
    Gibt es auch fertig.


    Aber: man muss nicht nur gleichrichten, sondern auch regeln. Willst du das auch selber machen?
    Regelung wird gern „vergessen”, wenn Gleichrichter und Regler eine mechanische Einheit sind.


    Man klärt ab, ob der Generator eigen- oder fremderregt ist.
    Eigenerregte Generatoren werden durch temporäres Kurzschliessen der Wicklungen geregelt. Das macht man mit einem Steuer-IC und Thyristoren in Verbindung mit einer sehr „weichen” Kennlinie des Generators. An das Steuer-IC kommst du nicht ran, Ersatz mit µC selber bauen… kannst du das?


    Fremderregte Generatoren werden durch den Strom in der Erregerwicklung geregelt. Das ist eher bei PKW-Motoren mit Limas zu 90A bis 150A üblich. Für den Eigenbau muss man auch hier ein bisschen was „drauf haben”.

  • Muss der Gleichrichter die Spannung von AC in DC umwandeln, oder muss die Spannung auch noch geglättet werden? In dem Fall wäre ich nämlich auch sehr interessiert! :!:
    Mein kleiner CBF hat auf dem Stromkreis woran das größte Teil der Lichtanlage angeschlossen ist, angeblich eine (negativ?:gruebelx:) ungeglättete Spannung: das mögen LED's angeblich nicht so besonders :|

  • Glätten tut die Batterie.
    Ansonsten: eine (negativ?) ungeglättete Spannung
    …wer sagt das und woher zieht derjenige seine Erkenntnis?!

  • Nur Gleichrichten ist kein Problem.
    Max. Strom feststellen, dann für kleines Geld einen Brueckengleichrichter von Conrad etc
    und anschließen. Eingang 2x Wechselstrom, Ausgang Plus und Minus Gleichstrom.
    Glätten kannst du mit einem Elektrolytkondensator mit ca
    2500 yF an Plus und Minus.
    LED brauchen keine Glättung.
    MFG
    Gerd

  • Nepomuk:


    Ist es wirklich nur die Batterie die „Kondensator“ spielt? Oder macht der Regler was anderes beim „Batteriestromkreis“ (z.B. glätten:wink:)?


    Letztens habe ich meine LED-Nebelscheinwerfer montiert, schließe die am Stromkreis des Standlichtes usw. an, es blieb bei denen stockfinster. Zum Schauen, ob ich beim Verkabeln vielleicht was übersehen hätte, habe ich erst mal die Spannung an verschiedenen Punkten gemessen: es gab überall ±7.5V im Leerlauf, was mir ein bisschen wenig schien. Was mich dabei extra gewundert hat, war, dass die Spannung "umgekehrt" war: das grüne Kabel sollte laut Messgerät der +Pol gewesen sein. Ich habe erst gedacht, dass mein Messgerät spinnt. Habe es dann zur Kontrolle mal an der Batterie und noch ein paar „normalen“ Stromquellen gehängt, Messgerät funktionierte überall wie es sollte, alles i.O.:gruebelx:
    Gut, zurück ans Licht gehängt, Gas gegeben um die Drehzahl zu erhöhen: die Spannung fiel laut Messgerät ab, bis sie sich bei einem höheren Drehzahl sogar umpolarisierte: grünes Kabel wurde negativ mit ein paar Volt, aber nie die normale Spannung. Es war auch egal, es war mir rätselhaft genug. Nach einigen Versuchen, jedes Mal das gleiche Phänomen, habe die LED’s letztendlich abgehängt und mich im Internet auf die Suche gemacht.:kaff:


    Dann habe ich tatsächlich Blogs & Foren gefunden, wo meine Problematik auch besprochen wurde (habe die Links aber nicht mehr gespeichert, sie waren auf English). Wie vertrauenswürdig es war, ist für mich schwer zu beurteilen :nixweiss: aber es bestätigte auf jeden Fall meinen Verdacht, dass der Stromkreis keinen „ganz normalen Gleichstrom“ hat. Für nähere Erklärungen, hoffe ich auf Menschen die da besser Bescheid wissen als ich :D Ich habe auch kurz gezweifelt, ob das Ding AC-Spannung haben könnte, würde mich aber sehr sehr sehr wundern.

  • @gelasecur:


    Bist du dir absolut sicher? Schließe ich die Dinger an ganz normale 12,5V DC an, leuchten sie perfekt, schließe ich sie am CBF an, passiert gar nichts, nicht mal ein Flimmern oder so.. :???:

  • :confusedx: Ich weiss ja nicht, was für'n Hobel du hast…


    aber das, was du hier so schreibst, könnte man glatt auf Flaschen ziehen für schlechte Zeiten.


    Eine sich in Abhängigkeit von der Motordrehzahl umpolende Bordspannung … das ist revolutionär!
    Entweder du willst uns hier königlich auf die Schippe nehmen… oder du hast tatsächlich in Bezug auf KFZ-Elektrik einige nicht geringe Lerndefizite.
    Mit dem Projekt Und kann man eine cdi auch selbst bauen? wird es bei dem Kenntnisstand mal garnichts…


    http://www.conrad.de/ce/de/pro…25-V-URR?ref=searchDetail


    Bei oft benutzen Drehstrom-LiMas wären das bei Fremderregung 6 Dioden.
    Auch nicht ganz richtig. Eigen- oder fremderregt, bei Drehstrom immer 6 Dioden.


    Glätten kannst du mit einem Elektrolytkondensator mit ca
    2500 yF an Plus und Minus.

    Wäre auch das erste KFZ, bei dem ein Sieb-C verbaut ist.