Honda CB550 K3 - ein paar Fragen

  • Moin zusammen,


    mein Fahrzeugbestand - oder besser gesagt der meiner Frau - hat Zuwachs bekommen, und zwar eine 1978er Honda CB550 four K3. Ich habe sie einen Tag vor Silvester abgeholt. Die Honda ist im Originalzustand und Originallack, hat 67.000 km gelaufen und macht mich jetzt schon glücklich. Sie ist seit drei Jahren nicht mehr gelaufen. Die Vergaser schütten nach unten mehr Benzin raus als man oben hinein kippt, aber das werde ich schon hinbekommen. :D
    Eine Frage habe ich, und die ist mir sehr peinlich. Hoffentlich liest sie nur einer, und zwar der, der mir die Antwort gibt: wo ist der Sicherungskasten?


    Danke und Gruß


    Dirk

  • Mahlzeit!
    Seitendeckel links abnehmen. Dann sitzt mittig ein etwa streichholzschachtelgroßes Kästchen.
    Darin sollten 3 Glassicherungen sein!
    Viel Spaß beim finden,
    Norbert


    gesendet ....?

  • Danke für den Tipp, Norbert. Habe die Sicherungen gefunden.
    Bin immer wieder überrascht, denn die Japanesen bekommen es immer wieder hin, ein Fahrzeug für lumpige zwei Verkaufsjahre am Markt zu entwickeln und produzieren, und dabei ein völlig neues Konzept auf die Beine zu stellen, ohne auch nur ein einziges Bauteil aus der Vorserie zu übernehmen oder ins Nachfolgemodell zu übertragen.


    Danke und Gruß


    Dirk

  • :D


    :nono:
    Honda hat damals 'n schönes Baukasten-System gehabt. Hab mich schon des öfteren gewundert, wo plötzlich Teile aus anderen Modellen wieder auftauchten. Die Teilenummer besteht aus 5-3-3 Zeichen und die mittlere Gruppe steht (normalerweise) für das Modell, für das das Teil ursprünglich mal entwickelt wurde.


    Hab leider keinen Mikrofilm für die 550K3 greifbar ..






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • :gruebelx:


    ... 3 Glassicherungen ...


    :crazy: kann's ja nicht lassen ...


    Finde auf den verfügbaren CB 550K-Mikrofilmen nur Kästchen mit 5 Sicherungen. Teilenummer 38200-377-305 (ersetzt 38200-377-005) - Code 377 steht für CB 400F/F2






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Also, ich habe da gerade drei Sicherungen rausgeprökelt. Mehr waren da definitiv nicht.


    Gruß


    Dirk

  • Ich fange ja gerade erst mit der CB 550 an. Eigentlich komme ich aus der BMW-Ecke, fahre zwei BMW 2-Ventiler (R75/6 und R65). Vor zwei Jahren kam dann die 81er CB750C dazu, die ich sehr gut finde. Jetzt steige ich in die "Erlebniswelt CB550 four" ein und google mich so durch´s Internet, um zu sehen, was ich so brauchbares an Teilen und Downloads finde. Die Ohren habe ich angelegt, als ich gesehen habe, welche Preise für eine alte Reparaturanleitung aus dem Bucheli-Verlag aufgerufen wird. Das geht ja ins Dreistellige :confusedx:. Na, immerhin habe ich einen brauchbaren farbigen Schaltplan im Netz gefunden.
    Um Schwimmerkammerdichtungen und Schwimmernadeln werde ich wohl nicht herumkommen. Bei Louis werden Schwimmernadeln für 4,99 EUR das Stück angeboten. Das ist wiederum sehr preiswert. Sind die ok? Ist es auch notwendig, die oberen Dichtungen der Vergaser zu erneuern? Haben alle 550er die gleichen Vergaser?

  • Jo.


    ... habe da gerade drei Sicherungen rausgeprökelt.


    Auch das gibt's - die Mikrofilme waren US-Versionen, und Europa- oder Deutschland-Versionen waren auch immer mal anders ...


    Sind im Deckel Ersatzsichrungen (oder Halter dafür - Sicherung von draussen reinzuschieben)? Dann könnte es der gleiche Dreier-Kasten sein, der zur gleichen Zeit bei CB 400N und CM 400T hinter dem linken Seitendeckel verbaut war ...




    Zu den Versagern :nixweiss: ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Mahlzeit!
    Hier mal was zum Einstieg:


    http://www.cb500four.de/fiches/CB550_f/cb550_f.html


    CB550K-Vergaser haben den Chokezug (aka Joke...) oben am Lenker, die F1/2-Vergaser haben direkt am äußeren Vergaser nen Hebel.
    Es sollten jeweils (K und F) PD46 (A) Vergaser sein.
    Die 500er hat die gleichen nur anders bedüst!
    Anders können die Ansaugbrücken und die Anschlußgummis sein...
    Müßte ich in der Restekiste nachschauen (und nicht im Ficheteich)!
    Einen schönen Sonntag noch,
    Norbert




    gesendet ....?

  • Hallo Dirk!
    Nachtrag zu den Vergasern:
    An meiner F2 sind Ansaugbrücken mit Anschlußbohrungen für Meßgeräte montiert(Kennung A5 und B6),
    die Ansaugbrücken vom K-Rumpfmotor haben keine(A2/B2).
    Die F2 Vergaser sind laut "Service Manual" vom Typ1 mit Prägung "069A".
    Da steht auch alles zur Bedüsung!


    Schraubergrüße,
    Norbert



    gesendet ....?

  • Danke für die Hinweise, Norbert. :D


    Hab´ jetzt ein bisschen weiter recherchiert und dazu einige neue Fragen.


    Meine Fahrgestellnummer (VIN) ist CB550K2024060. Die Nummer habe ich bei cmsnl.com eingegeben und gehofft, dass meine Honda dadurch identifiziert wird. Leider hat das nicht funktioniert. Kann es sein, dass die Honda zu alt ist für die nummernbezogene Onlinesuche? Bei meinen BMWs kann ich über die VIN sogar Produktionsmonat- und Jahr herausfinden. Das geht doch bei Honda bestimmt auch, oder?


    Zu den Reifen: in den Papieren stehen die Reifengrößen 3.25 S19 (vorn) und 3.75S18 (hinten). Die hintere Reifengröße ist absolut selten und bei Mopedreifen.de nicht zu bestellen. Wenn ich die CB550 K3 bei Mopedreifen.de vorgebe, wirft er mir für hinten den 4.00H18 aus, keinen anderen. Auf der Honda ist auch ein 4.00H18 montiert. Offensichtlich hat der TÜV das auch so durchgewunken. Geht das denn?


    In den Papieren steht: "Reifenfabrikatsbindung gem. Betriebserlaubnis beachten". Im Internet finde ich nirgendwo einen Hinweis, dass es eine Reifenfabrikatsbindung gibt. Ich möchte den BT45 fahren. Geht das?


    Der Sicherungskasten ist übrigens doch für 5 Sicherungen ausgelegt. Zwei Sicherungen samt Klemmen fehlen aber. Bestimmt kommt deshalb kein Zündfunke an den Kerzen an. :roll:


    Ein Bekannter von mir hat schon zig Motorräder der unterschiedlichsten Marken restauriert. Er hat mir dringend davon abgeraten, Keyster-Vergaserreparatursätze zu verbauen. Ich soll ausschließlich originale Honda-Düsennadeln und Nadelstöcke einbauen, auch wenn sie teuer sind. Mit den Keystersätzen soll ein vernünftiger Motorenlauf nicht hinzubekommen sein. Seht Ihr das auch so?


    Die Maschine ist auf 35 PS gedrosselt. Die Drosselung wird durch vier Metallscheiben in den Ansaugbrücken erreicht. Ich will die Drosselung wieder entfernen, so dass sie wieder 50 PS hat. Wisst Ihr, ob der GTÜ das eintragen darf oder muss ich zum TÜV (was ich ungern tue).



    Danke und Gruß


    Dirk

  • :D


    In dieser Reifenliste von Honda steht für hinten auch der 4.00 drin. Ohne Markenbindung (nur bei den Alternativgrössen 3.60/4.10 steht ausdrücklich Dunlop K181). Müsste eigentlich auch so in den Papieren drinstehen (evtl. bei den Ergänzungen "zu 15.2: auch 4.00 ...").


    Solltest den BT45 also fahren dürfen - den wirft die BT-Seite auch für die Maschine aus - ohne gedruckte Freigabe, also solches wohl nicht nötig.


    Der Spruch mit der Reifenfabrikatsbindung steht fast immer in den Papieren - auch wenn's keine Reifenfabrikatsbindung gibt :o




    Zu Keyster hab ich keine Erfahrung - habe immer (gebrauchte) Originalteile verwendet, wo nötig. Habe aber auch schon einiges Schlechtes gelesen ... :nixweiss:



    Ob die GTÜ die Entdrosselung abnehmen darf => anrufen und fragen ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo Dirk!
    Bei der CJ-Entdrosselung hat das bei mir auch eine GTÜ-Stelle gemacht. Grundlage war eine Brief-/Scheinkopie mit den gewünschten Werten!
    Entdrosseln ist auch immer einfacher als den richtigen Einbau der Drossel nachzuweisen!
    Trotzdem vorher anrufen und fragen ob der Ausbau dokumentiert (Bilder z. B.) werden soll.
    "Niemand läßt die Drossel austragen und baut sie dann nicht aus..",war der Kommentar zu der Entfernung der Lochscheibe und deren Dokumentation!


    Der 4.00 ist bei mir auch schon eingetragen, wobei die Kombination 3.25/19 - 4.00/18 sowieso freigegeben sein sollte!
    Ein ME22+ME77 z.B. ...
    Da weiß der einschlägige Reifenhandel Rat oder die Metzeler Hotline...
    Brief/ Schein kann ich kopieren...


    Ist die Nockenwelle ganz sicher eine für die 50PS Version?
    Da gibt's auch Drosselungen über die Nockenwelle.
    Weiterhin viel Spaß noch,
    Norbert



    gesendet ....?

  • PS.:
    Alle die jetzt einen Dunlop K181 suchen, kommen um Jahre zu spät!
    Den gibt's nur noch als NOS...
    Das wird ernsthaft so angeboten!
    Na dann gute Nacht,
    Norbert



    gesendet ....?