Ölablaßschraube, Gewinde kaputt

  • Hallo zusammen,
    ich weiß, zu diesem Thema gibt es wahrscheinlich schon unzählige Beiträge.
    Trotzdem möchte ich hier meine neueste Erfahrung kundtun. Vielleicht freut sich ja jemand mit mir?


    alt bekanntes Problem:
    Die Ölablaßschraube lässt sich nicht mehr festziehen, weil das Gewinde in der Ölwanne "überdreht" ist.


    alt bekannte Lösungen:
    bohren, Helicoileinsatz oder größer bohren und Gewinde reinschneiden ohne Helicoileinsatz unter Verwendung einer entsprechend größeren Schraube (meist M14).


    jetzt gemachte (für mich) neue Erfahrung:
    vom alten Maß 12 X 1,5 einfach auf 13 X 1,5 Gewinde schneiden, ganz ohne größer bohren
    und dann eine neue Ablaßschraube mit M13 X 1,5 reinschrauben, natürlich mit 13er Dichtung,
    fertig!


    Diese Reparatur lässt sich für unter 10,-€ durchführen. In der Bucht gibt es ein Rep-Set M13 (X 1,5) mit 6 Schrauben, samt Dichtung incl. Gewindebohrer.


    Ich finde, einfacher geht's nimmer!
    Die neue Schraube ist absolut fest und dicht. Beim Gewindeschneiden fielen nur wenig Späne an.
    Ich bin begeistert.:???:


    Und ja, zuvor haben mir Experten gesagt, dass das niemals gut gehen könne. Probieren ging bei mir schon immer über studieren.

    2 Mal editiert, zuletzt von schrowin ()

  • Ich kenne eine noch bessere Lösung.....


    Mal etwas Geld in einen Drehmomentschlüssel investieren. Dann passiert sowas nämlich nicht mehr.
    Die Dinger müßen gar nicht so teuer sein, um ein Mindestmaß an Sicherheit zu bekommen. :wink:

  • Da gebe ich dir durchaus recht.
    In meinem Fall habe das Motorrad aber gebraucht gekauft und musste beim ersten (von mir gemachten Ölwechsel) feststellen, dass mein Vorgänger kein Geld für einen Drehmomentschlüssel ausgegeben hat.
    Nicht jeder, der mit diesem Problem konfrontiert wird, hat es selber verursacht.

  • :wink:


    War auch keine direkte "Anschuldigung".


    Ich lese solche Dinge nur arg oft. Gerade die dicken Ablaßschrauben werden offenbar sehr oft verhunzt.
    Da müßen echte Experten am Werk sein ;-))


  • wer eine M12x1,5 auf 13x1,5 aufbohrt bzw. das Gewinde reinschneiden ist wohl noch der grössere Hobbybastler als derjenige der eine M12 ablassschraube überdreht !

  • ...... Vielleicht freut sich ja jemand mit mir?


    Wenns hält und dicht ist, freue ich mich mit dir!


    Nichts desto trotz gibt es (Wort zensiert), die niemandem, ausser sich selbst, eine Freude gönnen und daher jedem in die Suppe spucken.


    wer eine M12x1,5 auf 13x1,5 aufbohrt bzw. das Gewinde reinschneiden ist wohl noch der grössere Hobbybastler als derjenige der eine M12 ablassschraube überdreht !


    Mit der Computertechnik von Commodore 64 ist man 1968 auf den Mond geflogen. Eigentlich war das voll Steinzeit, heute hat ja eine Zahnbürste mehr Rechenleistung.




    Aber es hat gefunzt!

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • Und was möchtest du nun mit deinem Beitrag zum Ausdruck bringen?
    Ich sehe mich jedenfalls nicht "in einem Topf" mit denjenigen, die das Gewinde der Ablaßschraube demolieren.
    Ganz im Gegenteil. Meine Reparatur war sicherlich unkonventionell, aber trotzdem fachmännisch und hat nichts mit Hobbybastler zu tun. Ich war früher Motorradmechaniker und an diesen Dingen hat sich Gott sei Dank nichts geändert.
    Es war auch für mich ein Experiment. Hätte auch nicht klappen können. (Ich hatte einfach keinen Bock auf Helicoil etc... ) Hat aber geklappt. Die Reparatur ist einwandfrei und tadellos.
    Mein Tipp soll übrigens betroffenen Hobbybastlern helfen und vor allem denjenigen, die überlegen, die Ölwanne abzuschrauben usw.
    Das geht nämlich alles ganz wunderbar im nicht ausgebauten Zustand.
    Zuletzt möchte ich erwähnen, dass es sehr viele und sehr gute Hobbybastler gibt, von denen man eine Menge lernen kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von schrowin ()

  • Kurzum,
    es gibt Herstellervorgaben die man als "Gebetbuch" betrachten kann,
    es gibt auch etwas was ich als "gut gepfuscht" bezeichne. Das sind Lösungen außerhalb der DIN (EU) oder Herstellervorgaben, die aber durchaus sicher und langlebig sind. Es sind auch nicht alle Lösungen in der DIN erfasst.
    Für mich wenn es gut gemacht ist, durchaus akzeptabel. Aus meinem Verständnis wüsste ich nicht, was an einem sauber geschnittenem Gewinde M13X1,5 schlecht sein soll.


    Naja, und dan gibt es noch Pfusch der entweder unsicher oder nicht langlebig oder beides ist. Das ist natürlich unakzeptabel.


    PS: Danke für die Rückmeldung hier im Forum.

  • Ein sauber geschnittenes M13 x 1,5 ist erst ok wenn auch richtig vorgebohrt (Kerndurchmesser) wird. richtiger Kerndurchmesser bei M13x1,5 ist definitiv 11.5mm.
    Da wir aber schon M12,1,5 haben können wir den Kerndurchmesser nicht verkleinern, dementsprechend verringert sich die Festigkeit (sprich Drehmoment) um einiges.


    sorry es bleibt Pfusch.

  • Ich muss dir Recht geben - da der Kernlochdurchmesser nicht eingehalten wird, würde ich die Reparatur nur als Notbehelf sehen.
    Erleichternt gilt nur, dass das volle Drehmoment M13 ( ca. 110 Nm) an einer Ölablassschraube wohl nicht benötigt wird um dicht zu sein.

  • Ein sauber geschnittenes M13 x 1,5 ist erst ok wenn auch richtig vorgebohrt (Kerndurchmesser) wird. richtiger Kerndurchmesser bei M13x1,5 ist definitiv 11.5mm.
    Da wir aber schon M12,1,5 haben können wir den Kerndurchmesser nicht verkleinern, dementsprechend verringert sich die Festigkeit (sprich Drehmoment) um einiges.


    sorry es bleibt Pfusch.



    Naja, diese Aussage empfinde ich mit Bennenung der Fakten als hilfreich und nachvollziehbar, Deine obige hingegen nur abwertend.
    Unter diesen Umständen wäre mir die Lösung auch zu unsicher, zumal die Hitze auch noch eine Rolle spielt.

    Einmal editiert, zuletzt von cementario ()

  • Abwertend wirkt sie nur, wenn man die Hintergründe nicht sofort erkennt.... (Profi vs. Laie) Als Faustregel einfach merken: Gewinde - Steigung = Kernlochdurchmesser (ist wirklich nur eine Faustregel!)

  • Blödsinn, als erwachsener Mensch sollte Jedem eine
    verständliche Äußerung möglich sein.Die höheren
    Weihen des Flachmanns sind keine Rechtfertigung für unverständliches Gebrabel.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hallo Manfred,


    ich habe das bewusst so geschrieben, weil ich dieses Forum sehr schätze, vorne voran Deine Beiträge, Hondaralle, cbx-Sven, Dr. Taffi usw. um nur einige hier zu nennen.
    Der Umgang in diesem Forum mit Laien oder "Halbfachleuten" war immer sehr angenehm und respektvoll. Und für ein kleines "Verscheißerchen" ist auch immer Platz. :D


    Der o.g. Beitrag ist eine reine Abwertung, da er den User betitelt und ansonsten völlig inhaltlos war. Wenn ich schreiben würde, dass das Pfusch ist weil...(dann folgen Fakten), wäre das noch OK.


    :eis::bier:

    Einmal editiert, zuletzt von cementario ()

  • Naja ein 13er Gewinde ist sowieso sehr selten, würd ich sowieso nicht reinmachen.


    Ich hab einmal ein normales 14er Gewinde reingemacht bei meiner ersten 750 Four.
    Kernlochdurchmesser ca Ø 12...also passt bei ehemaligem 12er Gewinde.