Umbau von PC38 (Vergaser) auf PC43 ( Einspritzer)

  • Tach gesagt und los gefragt......:)-


    Ich überlege, meine PC38 auf die Technik der 43 umzurüsten.
    Es geht mir hierbei hauptsächlich um den Wegbau der Vergaser und hin zum Einspritzer.
    Mich nervt dieses Chokeziehen beim Kaltstart.


    Nach meiner Denkweise sollte das mit wenig Aufwand gehen???
    Kabelbaum ist klar. Einspritzanlage ist aich klar. CDI und dergleichen auch.


    ABS hat meine schon, sollte klar gehen.


    Hab ich was vergessen???


    Der Plan ist, eine verunfallte PC43 zu kaufen und soweit alles Technische umzubauen.
    Also on the Fly...
    Tank und der Rest sollte von meiner bleiben......usw.


    Jemand nen Tip????




    .

  • Bist du den Einspritzer schon mal gefahren? Mein Fahrschulhobel letztes Jahr war eine ne Vergaser (ne S), gekauft habe ich dann eine PC43 (ne N).
    Was mich dran nervt sind die ersten paar Grad am Gasgriff, das setzt beim Vergaser weicher ein.
    ... und dieses nervige Schieberuckeln beim abtouren mit eingelegtem Gang gibt's auch nur beim Einspritzer. Wenn ich das hier richtig gelesen habe, hamm die das alle mehr oder weniger.


    Das kann man schon im Stand hören, wenn man den Hahn zum hochtouen aufreist, losläßt und der Motor abtourt. In dem Moment schaltet der den Sprit weg (Schubabschaltung??) und bei 2500 Umdrehungen oder so,
    kurz vor Leerlauf setzt das wieder ein. Das scheint aber gepulst zu sein. Man vernimmt ein "puff, puff, puff" wahr und denn issa bei Leerlauf. Dat haste dann an jeder Ampel. Fühlt sich an, wie'n Kfz-Fahrschüler, der in kurzen Sprüngen vorwärts hoppelt.
    Is nat. Jammern auf hohem Niveau und die PC35 die mal 2 Wochen hier hatte, hatte das auch nicht, aber meine nächste wird Oldschool luftgekühlt und Vergaserbeatmet.


    MfG Rene

  • PC38 und PC43 sind sehr unterschiedlich in der Anatomie, "on the Fly" passt da so gut wie nichts. Wenn du es als Herausforderung empfindest und ein Jahr Zeit hast, dann mach mal. Aber wenn Du eigentlich nur Motorrad fahren möchtest, dann verkauf die PC38 und kauf Dir eine PC43. Die vielleicht 1500 € die Du dann drauf legst kostet ein Umbau auch und die Herren im grauen Kittel machen Dir keinen Ärger.


    Konstantfahrtruckeln usw., ist die PC43 da wirklich so schlimm? Im 2felsfall nimmt man einen PowerCommander mit ins "Boot" und spendiert ein paar € für einen vernünftigen Abgleich auf dem Prüfstand. Oder hol Dir gleich eine CBF1000, die gibt es immer wieder für erstaunlich kleines Geld.

  • Ist das nen Witz?
    Du könntest auch jeden anderen Motor nehmen, wäre auch kein Unterschied. Vielleicht von der Bandit, der 650er... Oder nen Zweizylinder, ER-6 geht ja ganz gut...

    Außer dem Fahrwerk wird nicht viel Original bleiben. Viel Spaß


    Wenn man das alte Fahrwerk behält (Rahmen, Federbein, Gabel der 38er), muss man sich ja Motorhalterungen basteln, um den 43er Motor irgendwie reinzuhängen. Wie das dann aussieht, lauter Bastellösungen...
    Mal nur eine Sache: Da bei der PC43 die Schwinge 40mm, der Radstand aber nur 10mm länger ist, ist dort vmtl. auch die Getriebeausgangswelle viel weiter vorn. Man bekommt da x Baustellen.


    Der Einspritzer ist in der Tat nicht immer mit bestem Ansprechverhalten gesegnet, ein gut eingestellter Vergaser geht viel sanfter ans Gas. Der Vergasermotor hat zwar Nachteile (Vergaserpflege und Chokegefummel sowie etwas Mehrverbrauch und Kribbelvibrationen), aber eben auch diesen dicken Vorteil.

  • Ich bin die PC 43 mal Probe gefahren, habe mich dann aber dann doch für die PC 38 entschieden, weil der Motor von der "Laufkultur" her für mich pers. angenehmer war, bzw ist..... und der Choke stört mich nicht wirklich.... Und da ich mit meiner das ganze Jahr fahre, muss ich auch nicht auf "Standschäden" im Vergaser achten...;) Aber, jdem das seine. Ein Umbau lohnt in meinen Augen auch nicht wirklich, dann lieber- wie schon geraten- die PC 38 verkaufen, PC 43 anschaffen und fertig.....

  • Ist das nen Witz?


    Ich denke nicht und vor ein paar Jahren, so als Newcomer in der Hondafahrer-Szene, hätte ich diese Idee vielleicht sogar auch gehabt. Es ist vielleicht naheliegend, die "Transition" von PC38 zu PC43 als "Facelift" zu interpretieren, also dass man in den gleichen Rahmen den gleichen Motor (nur hell lackiert) gehängt hat und dem Ganzen dann statt der Vergaserbank eine Einspritzanlage spendiert hat. Dass dem nicht so ist, sondern dass die PC43 ein völlig neu konstruiertes Motorrad ist, weiß man nicht zwangsläufig wenn man gerade in die Materie einsteigt. Aber dafür sind die Foren ja (auch) da, um Aufklärung zu leisten und abenteuerliche Ideen zurecht zu rücken :D

  • Da magst du Recht haben. Auf den ersten Blick ähneln sich ja beide Modelle sehr stark.
    Ich bin mal mit ner Gruppe gefahren, da hatte sich jemand ne CBF1000 gekauft und bewunderte den Kühlerschutz unserer 600er. Hätte er nicht gefunden, wo ich den denn her hätte. Ich meinte, das würde ihm nix bringen, er hätte nen anderen Kühler. Meinte er, doch, das sei doch alles das Gleiche, nur der Hubraum unterschiedlich. Tja.
    Was die Herangehensweise angeht, finde ich es aber gut, dass nicht jeder gleich guckt, warum etwas nicht geht (so wie ich), sondern erstmal eine Idee ausspricht. Sonst würde es ja nie richtig klasse Umbauten geben. In nem anderen Forum war mal einer, der hat einen CB500er Motor in eine Mito125 gebaut und etwas später einen ER-6 - Motor. Klasse!
    Aber so einen Aufwand treiben, um einen CBF600-Motor in eine komplett andere CBF600 zu bauen, das lohnt wirklich nicht.

  • Ach herrje, das ist aber viel Input.
    Und ich hatte gedacht, Kabelbaum und Einspritzanlage tauschen?!…


    Solange du fragst geht das in Ordnung. Die meisten geben auf dem Niveau aus voller Brust Reparaturtips :D


    zur Sache: dein Vergaser hat einen Pickup zur Erfassung der Zündzeitpunkte. Das reicht für die Zündung.
    Begründung: einem Otto ist es Wurscht, wenn er pro Umdrehung zündet oder nur jede 2. an der richtigen Stelle. Also 2 mal Zünden pro 4 Takte.
    Beim Einspritzer käme eine Injektion an der falschen Stelle nicht so gut. Deshalb:
    Der übliche Einspritzrechner hätte gerne die Position der Nockenwelle (einer) gewusst, dazu brauchst einen weiteren nicht baugleichen Pickup im Zylinderkopf - da tauschst du jetzt mindestens den Kopf, wenn das den passend ist… den Tank willst du behalten? Das ist löblich. Hat der Vergaser eine Sprit-Druckpumpe? Hat der Einspritzer eine externe Pumpe oder ist die im Tank?
    Externe hat so grosse Nachteile, dass das niemand macht.
    Der rest ist Kleinkram … bis zur Abstimmung.
    Jetzt eine ganz drollige Frage (ich weiss es wirklich nicht, befürchte aber…): kann das Honda Fehler im FI-System verbrauchergünstig anzeigen, kann das Honda-Driver ohne teure Fremdelektronik das Mapping seines FI anpassen? Wenn nicht: falsche Marke, denn bei anderen geht da was.
    Drollige Antwort: das Projekt ist machbar, auch wenn einige das hier absprechen. Aber es ist sowohl zeitlich als auch finanziell ein Scheissaufwand.
    Es gibt Leute, die haben das als studentisches Projekt im Rahmen ihrer Ausbildung mit 600er Vergasermotoren gemacht. Die hatten am Ende einen Vergaser über, aber auch ein Diplom in der Tasche.
    Das steckt den Rahmen ab von dem, was du planst.



    Ah ja, Spocht Auspppufff. Wenn sonst nix geht, dann eben lauter. ;-)


    Nachtrag: TP-Sensor, wie du schreibst, und Pickup ist dasselbe. Dachte erst an trottle position… wozu dasdenn am Vergaser…
    Den Pickup kann man eigentlich nicht verstellen. Nie gehört. OT ist OT, basta. Was du willst, ist eine elektronische Verstellung des Zündzeitpunkts nach Gusto, und das ist an modernen Motoren nix für Laienhände. Dazu gibt's in der ECU bzw der Zündelektronik ein extra Mapping. Das (einschliesslich Begrenzereinsatz) ist, wenn man dran dreht ohne zu wissen was es bewirkt, der Tod des Motors, weil der dann klopft und das macht ihn alle.
    Motorräder begrenzt man manchmal über Drehzahl im obersten Gang. Hat dieses Vehikel eine Gangerkennung?

    Einmal editiert, zuletzt von Nepomuk ()

  • Nein, keine Gangerkennung.



    TP-Sensor: hängt links am Vergaser (Fahrerseite). Wenn man am Gasgriff dreht, dann wird eine Welle mit gedreht
    die den Sensor (Poti) verdreht. Für die Zündverstellung.


    Dann muss ich das wohl mal bei Honda einstellen lassen.


    Ich habe das jetzt von euch allen so verstanden, dass ich es lieber lassen sollte.


    Auf die Idee kam ich, als man mit eine Verunfallte für 500,- € angeboten hat.
    läuft noch, ist aber ansonsten Match bis zum Kühler.


    Bezüglich schneller (als 180) oder mehr Dampf:
    Der Motor ist eine gedrosselte Variante von der CBR600 PC31 !!!
    Was passiert denn, wenn man die Vergaser aufbaut oder aber.....


    Weiß denn Jemand, wie man wieder auf die 98 PS kommt, die der Motor ürsprünglich hatte????

  • Dazu gibt es x-tausend Diskussionen.
    Ergebnis im groben :
    Nicht ohne größeren Aufwand möglich, da wohl auch ein anderer Zylinderkopf verbaut ist als bei der cbr

    Derjenige, der sagt: "Es geht nicht", soll den nicht stoeren, der's gerade tut

  • Du hättest deinen Gedanken weiter verfolgen sollen..... dann würden keine falschen Botschaften übermittelt.


    Also tatsächlich Zündverstellung. Aha.
    Läuft letztlich aber aufs selbe raus. Er darf das nicht dejustieren um nach Gusto den Zündzeitpunkt zu manipulieren, das wird Schrott. Wenn der Klappenwinkel in die Zündung eingeht, kanns nur Lasterkennung sein. Vollastklingeln erkennt er nicht und dann gibt's pflotsch!

  • Nein, keine Gangerkennung. …


    Weiß denn Jemand, wie man wieder auf die 98 PS kommt, die der Motor ürsprünglich hatte????


    Gangerkennung: bist du da so sicher? keine Leitung Getriebe zu Zündbox? ok.
    Entdrosselung:
    Ich würde mir zuerst das Gutachten für die Drosselung beiholen.
    Ich kenne es so (aber nicht von Honda), dass darin die Massnahmen der Umrüstung detailliert aufgeführt sind.
    Auch die Massnahmen zur Rückrüstung bzw Entdrosselung.
    Das machst du und dann gehst mit dem Gutachten und dem Moped zum TÜV.