gabelfedern machen lassen?

  • moin moin,


    ich hätte da mal eine etwas ungewöhliche frage:


    ich suche einen betrieb, der gabelfedern nach kundenwunsch anfertigen kann.
    ist nicht für meinen oldtimer, ganz im gegenteil.


    problem ist konkret: in eine 46er kayaba mx-gabel sollen um 40mm kürzere federn rein.
    ich habe bisher nirgends kürzere federn finden können (selbst die original langen federn
    sind ausgestorben, die gabel ist aus einem 2002er modell).


    und da speziell hier in dem unterforum ja ne menge schrauber und checker unterwegs sind,
    dachte ich mir mal, ich schreibs mal hier rein.


    weiss wer jemanden?


    herzlichen dank.

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • Schon mal bei Wilbers gefragt?
    Vielleicht haben die was, was von Länge, Durchmesser und Federrate her passt.

  • Ich wuerde bei FRS Franz Racing Suspension mal anfragen. Bisher habe ich da alles was ich wollte bekommen.





    Rufe einen der bekannten Gabeldienste an. Die haben mit absoluter Sicherheit was paßendes.
    Die Feder muß ja nicht 100% gleich lang sein.
    Das machen die dann aber schon, wenn du denen die Daten durchgibst.

  • guter tip, die ruf ich morgen mal an.
    ist nicht weit weg von mir.


    absägen geht ja leider nicht , da die federn dann deutlich zu hart werden.
    mist.

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • :wink1:


    Wenn die kürzere Feder nicht entsprechend härter ist, schlägt sie aber häufiger durch. Es sei denn, Du setzt die Gabel mit wenige Belastung als original (deutlich leichteres Motorrad, andere Gewichtsverteilung vorne/hinten oder ähnliches) ein.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • guter tip, die ruf ich morgen mal an.
    ist nicht weit weg von mir.


    absägen geht ja leider nicht , da die federn dann deutlich zu hart werden.
    mist.


    Bei 4 cm abschneiden ändert sich an der Härte nichts, wird eher weicher. Härter wird die Feder nur dann wenn die Vorspannung erhöht wird. Mit Distanzen usw.

  • :o


    An der Federrate ändert sich nichts.
    Wenn die Feder 50 Ringe hat, die (als Beispiel) bei 50kg Last jeder um einen Millimeter nachgeben, sinkt die Feder bei 50kg Last um 50 Millimeter zusammen. Wenn Du sie auf 40 Ringe kürzt, geben diese 40 Ringe bei 50kg Last genauso wie vorher pro Ring einen Millimeter nach - die ganze Feder sinkt aber nur noch um 40 Millimeter ein. Also "weniger Einsinken bei gleicher Last" => härter.






    :wavey:

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  • Bei kürzerer Feder ist aber auch die Vorspannung geringer, sinkt also weiter ein. Muss schon auch berücksichtigt werden. Sind aber alles Nuancen, ich würd abschneiden oder einfach um die 40mm zusammendrücken.

  • :wink1:


    Natürlich steht die Maschine mit kürzeren Federn tiefer - das ist wohl hier so beabsichtigt. Mit höherer Vorspannung (Distanzen, die schon im ausgefederten Zustand die Feder zusammendrücken) steht die Maschine unter gleicher Last aber höher - hab ich bei meinen Gabeln teilweise drin (verringert natürlich dementsprechend den Federweg, der zum Ausfedern bei Bodenwellen bleibt, man sollte es also nur vorsichtig machen). Ist hier aber wohl nicht das Ziel ...


    Nur wenn man Distanzen so einbaut, dass die Gabel nicht mehr vollständig ausfedern kann (z. B. Hülsen auf die Kolbenstange setzt), steht die Maschine tiefer.






    :wavey:

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  • das sind federn für eine mx-gabel, da sind keine vorspannhülsen verbaut.
    da wird jeder mm federweg genutzt. :D


    punkt ist jetzt, dass die gabel eines alten mx-bikes in ein anderes mx-bike rein kommt und
    die gabel leider eine ganze ecke zu lang ist. alle anderen dinge sind schon erledigt,
    lediglich muss die gebal um den entsprechenden differenzbetrag kürzer werden.
    aus gründen der kostenersparnis war jetzt die überlegung auf eine bereits existierende
    feder zurück zu greifen. das erweist sich als extrem schwierig, da es kaum tabellen der
    jeweiligen hersteller hinsichtlich fahrwerksfedern gibt. (ich hab jedenfalls nichts gefunden).


    einzig, die feder zu stauchen wäre noch eine option. jemand ne idee, wie das geht?

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • :wink1:


    Die Feder sollte, auch wenn sie über längere Zeit bis zum Anschlag zusammengedrückt wird, wieder auf volle Länge ausfedern. Insofern fällt stauchen wohl aus ...


    Wenn Du auf die Kolbenstange 'ne Hülse draufsetzt, kann die Gabel nicht mehr so weit ausfedern. Das heisst, die Höchstposition des Fahrzeugs ist dann niedriger. Die Fahrposition allerdings nicht, da die Feder genausoweit einsinkt wie vorher. Nur Negativfederweg fehlt. Ob das gut ist (und dem gewünschten Fahrzustand entspricht) :nixweiss: vermutlich eher nicht.



    Bleibt höchstens, nach kürzeren Federn mit gleichem Aussendurchmesser zu schauen und damit rumzuprobieren :wink1:


    Geht Durchschieben nicht? Oder bringt's nicht genug?






    :wavey:

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  • durchschieben ist zu wenig.
    die hülse für das ausfedern kommt zwar rein, ist aber wg. dem ausfedern bei
    sprüngen wichtig. (hat auch eine topout feder) aber die federvorspannung
    darf am ende nur minimal sein.


    ich hab mal geschaut, bei den auto "tunern" gibts wohl das stauchen von federn.
    ich frage mich, wie die das machen. mehr als zusammendrücken und evtl. moderat
    erwärmen können die eigendlich auch nicht. ob das mit einer gabelfeder geht?
    ich hab da meine zweifel.


    http://www.federn-pressen.de/wie-funktioniert-das/

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    David Bailey wrote: If you don't have a Honda ... well, you don't have a Honda!

  • :o


    Auto-Schraubenfedern haben üblicherweise (relativ) wenig Ringe mit viel Luft dazwischen. Der Federweg ist durch die Achskonstruktion so begrenzt, dass die Feder bei weitem nicht zusammengedrückt wird, bis die Ringe aufeinanderliegen. Da die Feder keine Führung hat, würden sich die Ringe auch gegeneinander verschieben, nebeneinander rutschen (und schnell brechen ... :wink1:).
    Die Gabelfedern sind so dicht gewickelt, dass das Aufeinanderliegen der Ringe das Einfedern begrenzt. Bei progressiv gewickelten Federn liegt erst nur ein Teil der Ringe aufeinander und federt nicht mehr, die Wirkung ist, dass ein Teil der Feder scheinbar "abgeschnitten und durch eine feste Hülse ersetzt" wird => Feder verkürzt und dadurch härter, wie in #9 beschrieben.


    Die Gabelfedern sitzen im engen Rohr, da können sich die Ringe nicht gegeneinander verschieben, deshalb ist die Feder drauf ausgelegt, auf Block zu gehen ... :D
    Wird wohl nix mit pressen ...






    :wavey:

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