Das Teil ist nicht mehr lieferbar, also muss repariert werden.
Es muss schön werden, haltbar und darf nicht dick auftragen.
Also was neues ausprobiert.
Das also ist die neue Waffe.
Das Teil ist nicht mehr lieferbar, also muss repariert werden.
Es muss schön werden, haltbar und darf nicht dick auftragen.
Also was neues ausprobiert.
Das also ist die neue Waffe.
Man steckt eine Art Büroklammer in die zwei Spitzen des Geräts, setzt sie quer auf den Riss, drückt auf den Taster und sie schmilzt in den Kunststoff.
Die hervorstehenden Enden haben eine Sollbruchstelle, die bricht man ab.
Dann kommt eine Lötspitze ins Gerät, mit der glättet man die Grate und schmiert die Eindringstellen zu.
Mit grobem Schleifleinen abziehen,dann sieht das ganz manierlich aus.
Plastic19.jpgPlastic21.jpgPlastic22.jpg
Einen Riss kann man nicht lackieren, also muss er verfüllt werden.
Dazu wird er außen ausgefräst und angefast.
Innen wird die Bruchstelle verstärkt.
Mit einem Polyurethankleber von Teroson und einem Stück Glasgewebe.
Die Glühwendel schmilzt sich quer über Riss ein, wie fein!
Bei Youtube bruzeln einige tatsächlich Büroklammern ins Plastic.
Kleber auftragen, Matte mit einem Pinsel eindrücken.
Außen eine Naht in die ausgefräste Nut, Glattstreichen
Morgen wird die Außenkontur mit einem Minifräser herausgearbeitet, die verstärkte Stelle etwas dünner geschliffen.
Außen wird das überschüssige Material auch abgetragen.
Kommt mir irgendwie recht aufwendig vor
Anschleifen, Epoxydharz (bei größeren Sachen inkl Glasfaserschnipsel oder Baumwollflocken) im alten Joghurtbecher anrührern und Glasfaser, Kevlar oder Kohlefasser Matten (was halt grad so im Keller rumfliegt) draufklatschen ...
Vermutlich soll der Aufwand bewirken, dass das Ergebnis der Perfektion nahekommt.
Manch Leute möchten sowas UND können den Wunsch bezahlen.
Irgendwie irgendwas draufklatschen kann man schlecht als gewerbliche Arbeit 'nem Kunden verkaufen.
Für den Eigenbedarf darf's auch Gaffa-Tape oder Panzerband sein, da muss man nicht soviel Aufwand betreiben ...
da ist halt der Unterschied zwischen "reparieren", "hält", und "geflickt"
je nach Motorrad macht der Unterschied schon Sinn
Ich habe schon genug Epoxy-Formteile in der Hand gehabt, die nach einem Jahr einfach abgefallen sind.
Man sieht dann genau, dass die sich nie mit der Klebestelle richtig verbunden haben.
Nur wenige Duroplaste halten dauerhaft auf Thermoplasten.
Das Teil muss wie das nicht mehr lieferbare Neuteil werden.
Und wenn man ehrlich ist, dauert ordentlich machen auch nicht so viel länger wie schnell ma ... machen.
Gut dass ich kein Motorrad habe - da brauche ich über solche Unterscheidungen nicht nachzudenken ...
Vermutlich soll der Aufwand bewirken, dass das Ergebnis der Perfektion nahekommt.
Manch Leute möchten sowas UND können den Wunsch bezahlen.
Irgendwie irgendwas draufklatschen kann man schlecht als gewerbliche Arbeit 'nem Kunden verkaufen.
Hey hey, mal ganz langsam, meine Fähigkeiten mit Harz und Matten sind ganz ansehnlich durch reichhaltige Erfahrung in der Fertigung von Bootsrümpfen.
Und meine so reparierten Verkleidungen, z.b. an meiner damaligen NSR, haben immer über Jahre gehalten und sind bei weiteren Stürzen nicht nochmal an der selben Stelle gebrochen. Und nach ordentlichem füllern, schleifen und Lackieren hat man auch keinen unterschied zu vorher gesehen.
Ich kann mir bloß irgendwie nicht vorstellen wie dieses bisschen rumschmelzen unter der Glasfasermatte so viel mehr an Stabilität geben soll
Vielleicht fällt es aber auch bei mir unter die Kategorie "Muss man gesehen haben um es zu Glauben".
Ich finde es einfach naheliegend einen themoplastischen Kunststoff durch Schmelzen zu repaieren.
Selbstverständlich gibt es da verschiedene Möglichkeiten in unterschiedlicher Perfekton.
Das vorgestellte System erlaubt ein "schnelles" Heften.
Damit alleine ist es aber nicht getan, wie ich es verstanden habe.
Es würde halten, nur mit den Klammern.
Aber bei Inspektionen muss man immer wieder an diese Stelle.
Und einen von innen geflickten Riss kann man nicht einfach so lackieren, die Farbe oder auch Füller fällt da nach einiger Zeit ein.
Es ginge wohl auch ohne die Klammern, der Kleber kann auch was, habe damit geklebte Verkleidungsteile 20 Jahre in Gebrauch gehabt.
Ich weiß nicht mehr, wieviele Steckpilze von Seitendeckeln ich an Kundenmotorrädern schon von mit dem Minifräser vom Epoxy befreit habe, um sie dauerhaft anzukleben.
Mir hat mal ein Bootsbauer Epoxy gegeben, das gehalten hat.
Aber oft genug habe ich gesehen, dass es eben nicht dauerhaft hält.
Kleber und Glas und die Klammern ist vielleicht doppelt gemoppelt.
Schadet aber nichts bei ner 6000.-Euro Reparatur.