Neueinstieg und Kaufberatung für eine VFR

  • Hallo zusammen,


    über Weihnachten habe ich mit der Idee gespielt mir dieses Jahr wieder ein Mopped zuzulegen. Seitdem recherchiere ich im Netz, sammle Informationen und lese mich durch die einzelnen Foren.


    Meine Daten:
    Ich bin mittlerweile etwas über 40J. Habe einen Sohn.
    Meinen Führerschein besitze ich schon seit 22 Jahren.
    Mein erstes Motorrad war eine GSX600, nachdem mir ein Käufer einen Tag zuvor die spannendere CBR600F vor der Nase weggeschnappt hat.


    Die Suzuki bin ich pro Jahr max. 1.000 km gefahren. Das wird sich mit der Neuen (beruflich bedingt) nicht viel ändern.
    Nach ewig langer Suche bin ich bei der VFR hängen geblieben. Letzten Endes kann es (zumindest theoretisch) auch eine andere sein.
    Alternativen, die mir bei der Suche bisher über den Weg gelaufen sind: ZX7R, ZX9R, YZF 1000 Thunderace, CBR 600/900.


    Was mich jedoch am meisten überzeugt hat, sind die irre langen Laufzeiten der VFR, sowie die wenigen Reparaturen, die dort nötig sind.


    Da ich mir bezüglich des Modells noch nicht wirklich schlüssig bin, hier ein paar Fragen, in der Hoffnung, dass ihr mir helfen könnt:


    1. Welche VFR würdet ihr mir empfehlen? Aktuell würde meine Wahl auf eine 46/1 fallen.
    Derzeit werden viele 98er angeboten. Meist um die 2.000,-er Grenze. Leider auch viele gepflegte in rot.
    Die Moppeds, die mir gefallen, fallen meist aus dem Suchraster. Die top gepflegten sind leider meist rot.
    Nun komme ich langsam in die Bedrängnis doch so eine zu kaufen, obwohl ich rot so gar nicht will ...


    2. Macht es aus eurer Sicht Sinn eine der ersten 46/2 zu kaufen? Mit ABS oder ohne? Habe gelesen, dass manche sehr glücklich damit sind.
    Andere wiederum haben seit 10 Jahren das ABS nicht ein mal benötigt.


    3. Eigentlich ginge auch eine VFR 750 - 36/2. Für die ca. 1.600-1.800 Euro, die solche Geräte kosten gibt es auch gepflegte Modelle der 46/1.
    Die ersten Baureihe der 46er finde ich (optisch zumindest) deutlich schnittiger.


    Bei den Anzeigen, die ich aktuell "abgearbeitet" habe, fehlten oft die nötigen Inspektionen. Oder es wurde irgendetwas in der Anzeige vergessen zu erwähnen.
    Gestern war eine VFR 800 aus 2002 mit 18.000 km dran. Wiederum in rot :-(
    Was er vergessen hatte zu erwähnen: Die Maschine hat nur 2 Inspektionen durchgemacht. Die 1.000er und die 6.000er.
    Plus eine Durchsicht mit Ölwechsel bei 14.000 km. Ohne Ventilspiel, oder sonstigen Einstellarbeiten.


    Bin jetzt auf eure Antworten gespannt und freue mich tierisch auf alle Empfehlungen, Hinweise, und Links, wo ich so ein gepflegtes Teil zum günstigen Kurs bekomme.

  • Wer so gut wie keiner Fahrerfahrung erarbeiten kann tut gut daran ABS zu nehmen, das sollte 2017 auch mit beschränktem Budget machbar sein.


    Mit 1000km/Jahr bleibst Du ein ewiger Anfänger und bekommst Null Routine, da ist ein sicherere Bremse kein Luxus.


    Und eine VFR, egal welches Baujahr, kann in falschen Händen eine Waffe sein... 98PS ist kein Kindergeburtstag :0018:


    :D

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
    Ohne Navi wär ich schon da :D______________ Adblock+ :topX:

  • Hi,


    kur vorweg, aus diversen Gründen fahre ich im Moment eine CBR600F PC35 Bj2007, möchte aber auch wieder zur VFR zurück.
    Ich bin mehrere Jahre die RC36/2, RC46/1 und RC46/2 gefahren.


    Auch in der Reihenfolge. Da hat man natürlich mit den Jahren unterschiedliche Gefühle muss ich sagen. Die RC36/2 war vom fahrtechnisch gefühlt die beste Maschine für mich. Da passte irgendwie alles. Sehr bequem, handlich und einfach super zu fahren. Keine Werkstattbesuche außer die normalen Verschleißteile.
    Ich fand auch die Leistungsentfaltung sehr angenehm. Die kann eine Waffe sein, aber im Gegensatz zur RC46/1 sehr zahm. Wie gesagt: Gefühl.


    Die RC46/1 dagegen war ein Trum. Deutlich größer, schwerer und richtig wohl habe ich mich nie auf ihr gefühlt. Aber, sehr Stabil in allen Lagen. Gefühlt nicht so handlich, aber im normalen Betrieb auf der Landstraße und gerade auch bei schnelleren Passagen oder Überfahrten auf der Autobahn gab sie ein sehr sicheres Gefühl. Für mich VFR mit dem besten Windschutz. Aber den Motor fand ich sehr aggressiv.


    Die RC46/2 ging aus meiner Sicht wieder Richtung RC36/2 was das Fahrverhalten und den Motor anging. Das ABS musste ich Gott sei Dank nie testen, bin aber immer froh gewesen, dass es da gewesen ist.


    Also kaufen kannst du aus meiner Sicht alle drei Jahrgänge, vor allem wenn du wenig Geld ausgeben willst. Je nachdem wie viel du fahren wirst, lohnt sich da auch eine ältere RC46/2 mit ABS. Meine war Bj 2002, also eine der ersten und ich war sehr zufrieden.


    Aktuell überlege ich eine junge RC46/2 oder eine RC79 oder SC63 anzuschaffen. Ich hoffe du kannst aus meinem Geschreibe irgendwas mitnehmen :)

  • Eine VFR ist dafür bekannt, ein hervorragender Sporttourer zu sein, sporteln und touren zu können.
    Vor ein paar Jahren hätte ich mir mal fast eine gekauft, bevor ich meinte, dass ich egtl. kein anderes Motorrad wirklich will als meins.


    Wer nur so ca. 1000 km im Jahr fährt, der macht wohl wenig Touren. Du stehst mit deiner Historie wohl auf sportliche, verkleidete Moppeds, also will ich dir keine MSX anlabern. Aber bei einer VFR ist der Fokus auf Stablilität, ab der 36er lag das Gewicht bei knapp 250 Kilo.
    Wenn ich nur 1000km führe, würde ich mir das überlegen, ob nicht doch ein leichteres Motorrad meine Ansprüche befriedigt.
    Die 46/II hat einen Vor- und Nachteil: Die variable Ventilsteuerung. Geile Technik, aber mit hohem Wartungsaufwand verbunden, ich glaube, die Einstellung des Ventilspiels kostet etwa 6 Arbeitsstunden (?). Bei 1000km/Jahr wird man das wohl ausfallen lassen, aber ich finde, ein VTEC muss man sich leisten wollen. Bei dir lese ich keine Begeisterung für V4 oder VTEC, da geht es um Zuverlässigkeit und die Farbe.


    Ich würde dann vielleicht doch ein etwas handlicheres Gerät in Erwägung ziehen, das einem optisch zusagt und vielleicht besser zu Wenigfahrern passt. Warum nicht nochmal nach einer CBR600F gucken?
    Natürlich gehen auch noch sportlichere 600er, bei zu unbequemer Sitzposition kann man ja nach Modellen mit Lenkerumbau schielen. Du hast dann rund 50 Kilo weniger als bei der VFR.


    ABS-Modelle auf dem Preisniveau einer frühen RC46/II gibt es aber nicht so wahnsinnig viele. Und deren Ausstattung und Verarbeitung ist High End: Allein das Licht - mehr hat wohl ein Motorrad nie aus der Halogentechnik rausgeholt. Aber bei 1000km ist das ja meist fast unnütz.
    Von den VFRs würde ich aufgrund geringerer Wartungskosten - falls doch mal Ventilspiel gemacht wird - die RC46/I vorschlagen, auch da du sie schnittiger findest. Die /36 ist mit Vergasertechnik auch immer ein Risiko fuer Wenigfahrer.


    Ne fruehe CBF1000 kostet auch nicht mehr viel, waere ne Alternative zur 46/II. Allerdings auch nen Trumm von Motorrad. Perfekt finde ich eine CBR500R, die gibt es aber erst seit 2013 - Optik ist recht schoen und man setzt sich auch nach langen Pausen drauf und faehrt Schlenker um andere.
    Wenn es darum geht, 5 Wochenenden im Jahr mal auf der Geraden Gas aufzuziehen und Hammer Beschleunigung zu spueren, ist das aber nix. Eine fruehe PC41 waere auch noch etwas teuer, hat aber ABS und Einspritzung, ist irre zuverlaessig. Als "F" aber selten und noch teuer.
    Wenn eh kein ABS sein muss, wuerde ich mir nochmal ne spaete PC35 als Alternative zur RC46/I ansehen. Ein tolles Motorrad! Hauptvorteil: Paar Dutzend Kilo leichter.

  • danke zunächst mal für die gedanken.


    Kolle
    - ABS für fahranfänger klingt gut. nun bin ich bei meinen recherchen auf mehrere beiträge gestossen, wo das ABS in 10-20 jahren nicht ein mal genutzt wurde. bleibe ich bei der VFR als nächstes modell müsste ich ein 2002er modell als VTEC kaufen.


    toeti
    - wie hast du denn die CBF600F im vergleich zur 46/1 empfunden - ausser, dass der motor aggressiv wirkte?
    - sicher hat mir dein beitrag geholfen ;-)


    Halbliter
    - deine ideen finde ich super. vor allem, weil sie neue sichtweisen mitbringen, die durchgespielt werden wollen. von daher: top!
    - stimmt. bisher waren es gar keine touren. durch diverse foren und gruppen wird sich das 2017 geringfügig ändern. 3-5 wochenenden werde ich wohl tages/mehrtagestouren mit 200-600km einplanen.
    - das mit der begeisterung ist so eine sache. wenn ich bisher nur gelesen habe, wie toll die V4 motoren sind (und kaum einer davon wieder weg will) hört sich das sehr gut an. finale begeisterung kann ich erst empfinden, wenn ich einige fahrten auf einer V4 / VTEC hinter mir habe.
    - wenn das ventilspiel bei einer 46/2 gerade gemacht wurde, so habe ich theoretisch 24.000km bis zur nächsten einstellung, oder? selbst bei 2.000km im jahr sind das 12 jahre ohne teure wartung. sollte doch machbar sein - richtig?
    - 50 kg weniger pro mopped ist natürlich auch ein argument. ursprünglich wollte ich eine 1000er. die VFR hört sich nach einem kompromiss zwischen 600er und 1000er an. auch was das gewicht betrifft.
    - eine frühe CBF1000 kostet ca. 4.500 euro, falls ich richtig nachgeschlagen habe. fällt damit aus.
    - die PC41 gefällt mir richtig gut. mit ABS und einspritzung wäre sie ein top-vorschlag. leider erst ab 4.500 zu bekommen. und damit fast doppelt so teuer, wie die meisten 46/1 im bereich von 2.000 bis 2.500,- euro. leider fällt sie damit auch raus.
    - die vorgeschlagene CBR500 ist zu neu und hat "gefühlt" zu wenig hubraum.


    aktuell bleibt es somit bei einer 46/1 mit zwei alternativen:
    1. die 46/2 - erste modelle liegen bei ca. 2.300,- euro. wobei ABS und VTEC das thema sind. manche sind dafür manche dagegen. ich hab da selbst echt noch keinen plan.
    2. die CBR600F - ca. 2001-2002. da liegen die preise bei ca. 2.300 - 2.500,- euro. gefühlt immer etwas teurer als die VFR mit gleichen technischen daten. ab BJ 2003 scheint der beifahrersitz sehr schmal gepolstert. da würd ich mit frau/freundin keine 300 km spazieren fahren wollen. somit bleibt das letzte modell mit langer sitzbank.
    frage hier: gibt es dinge, die regelmässig geprüft werden müssen und teuer werden könnten, wie das ventilspiel der VFR?

  • VTEC halte ich für unnötig.
    Durchzug aus dem Keller geht auch ohne solchen Aufwand und beschert ein entspanntes Fahren.
    Ich werfe noch eine CBR1000F (SC24) in den Ring nach dem Du Dich umschauen könntest.
    Nix VTEC aber dafür Hubraum, Soziustauglich, tourentauglich und haltbar.

    Immer gut drauf bleiben!
    Gruß - Kolle
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  • Moin zusammen,


    ich denke einfach, dass die Frage nach einer Maschine völlig unabhängig von der jährlichen Fahrleistung ist. Wenn mir ein bestimmtes Modell sehr gut gefällt, dann kaufe ich es mir halt. Ob ich nun 1000, 5000 oder 10000 km im Jahr damit fahre, ist doch völlig egal. Ich möchte auch nur bei 1000 Km die volle Freude geniessen; warum sollte ich da Kompromisse eingehen?


    Ein ABS würde ich nicht überbewerten. Sicher, wenn man es hat, ist es gut, aber es nicht zu haben, ist nicht gleich schlecht. Ich fahre seit über 30 Jahren Motorrad und habe mehrere Maschinen mit ABS gefahren, es jedoch kein einziges Mal benötigt. Zum Glück, sicher, aber es hat halt auch viel mit der eigenen Einstellung zum Fahren zu tun. Im Übrigen, es gab auch bei mir schon Jahre, wo ich kaum mehr als 1000 Km gefahren bin. Dennoch habe ich bei der ersten Ausfahrt im Jahr nie das Gefühl gehabt, wieder auf dem Stand eines Anfängers zu sein. Einfach Draufsetzen und Losfahren war die Devise, natürlich immer mit Kopf und Verstand.


    Also ich bin der Meinung, kauf Dir das, was DIR wirklich gefällt. Alles Andere macht keinen Sinn.


    Gruß
    Tölpel

  • Guten Morgen,


    ich würde Tölpel recht geben: Mach den Kauf nicht abhängig von deiner KM Zahl. Ich bin in manchen Jahren auch sehr wenig gefahren und war trotzdem glücklich die VFR zu haben.
    Klar ist die VFR nicht die leichteste Maschine, aber ehrlich: Wenn die fährt, dann fährt sie und das Gewicht ist im normalen Betrieb zweitrangig.


    Ich wüsste nicht wieso eine "kleinere" Maschine besser zu Wenigfahrern passt. Eine CBR600F (PC35) die ich jetzt auch fahre, kann man auch als Vielfahrer fahren. Die beiden Kisten sind einfach gar nicht miteinander vergleichbar.
    Und handlicher ist die auch nur, wenn du wirklich überall viel zu schnell und viel zu tief fährst. Meine Meinung!


    Die CBFs bin ich leider noch nicht gefahren. Aber eine PC35 als Alternative zu irgendeiner VFR kann ich dir persönlich nicht empfehlen.
    Die PC35 musst du drehen damit sie sich bewegt. Das bisschen mehr an Hubraum bei der VFR merkt man einfach deutlich. Bei allen drei hier aufgezählten Varianten. Die PC35 hat für mich nur den Vorteil: Meine Freundin könnte sie fahren und beim rangieren ist sie handlicher, weil ich ziemlich kurze Beine habe. Aber dafür hole und suche ich das Motorrad ja nicht aus!


    Ich habe das ABS bisher auch noch nicht gebraucht, bin aber froh das es da ist. Wenn ich es nur einmal im Leben brauche und es hilft, hat es sich schon gelohnt!!


    Gruß
    Thorsten

  • Ich hatte die CBR, die PC23, und fahre jetzt die VFR. Nicht zu vergleichen. Auf der VFR kann man Stundenlang sitzen, auf der CBR tut einem viel schneller alles weh. Die Motorcharakteristik der CBR ist heizen heizen und nochmal heizen. Die reist ab einer bestimmten Drehzahl plötzlich an. Klar, macht schon oft Spaß, aber morgens zur Arbeit durch ne Zone 30 gehts auf n Keks. Die VFR hat eine schöne, gleichmäßige Leistungsentfaltung, man sitzt bequem und die Leistung ist genauso vorhanden. Aber sie vordert den Fahrer nicht so heraus die Leistung immer abzurufen. Die VFR sitzt in der Kurve irgendwann auf, ist mit der CBR nicht zu schaffen wenn sie nicht liegt.


    Beide Maschinen haben ihre Berechtigung und machen Spaß, sind aber sowas von verschieden. Der Unterschied zwischen verschiedenden Motorrädern ist meiner Meinung nach größer wie der Unterschied zwischen nem Trabbi und nem Porsche.


    Meine Meinung, jeder kann ne eigene haben.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • Zitat

    wenn das ventilspiel bei einer 46/2 gerade gemacht wurde, so habe ich theoretisch 24.000km bis zur nächsten einstellung, oder? selbst bei 2.000km im jahr sind das 12 jahre ohne teure wartung. sollte doch machbar sein - richtig?


    Nach Wartungsplan ist das Ventilspiel - so wie vieles andere - auch nach x Monaten zu prüfen, wenn nicht y km (oft y=24000) um sind. Also offiziell müsstest du eh jedes Jahr in die Werkstatt und ein V4 mit Verkleidung ist da nicht immer ganz billig.
    Bei der RC46/2 heißt das meines Wissens offiziell: Alle 24 Monate zum Ventilspiel, das wäre dann also ca. alle 2.000 km bei dir.


    Aber im allgemeinen verstellt sich das Ventilspiel nicht durch Herumstehen, ist Öl nach einem Jahr in der Wanne nicht viel schlechter als nach einem Jahr in einem Kanister,...


    Zitat

    ich denke einfach, dass die Frage nach einer Maschine völlig unabhängig von der jährlichen Fahrleistung ist.


    Da gibt es unterschiedliche Meinungen zu, ich denke bspw., je nachdem, wo man anmeldet, wo man fährt, wie man fährt, allein oder zu zweit und auch wie weit man fährt, ist gerade bei Miteinbeziehung des Budgets die Motorradauswahl unterschiedlich - zählt eben nicht nur der Geschmack:


    Nehmen wir ein großes Motorrad mit über 115 PS, das kostet mich in Berlin allein 500 Euro pro Jahr an Teilkasko, wo man woanders oft bei 50-100 Euro liegt!


    Dazu kommen Steuer, Tüv und v.a. Wartung und Pflege. Bei 1000 km im Jahr bin ich da mit einem starken Motorrad rasch bei 2 Euro pro gefahrenem km. Ohne Wertverlust. TG-Stellplatz kostet 1000 Euro, ne Garage rund 2000 Euro. Im Jahr an Miete. Dann ist man schon bei 3-4 Euro pro gefahrenem km. :roll:
    Ich würde mir dann also nicht ein Motorrad nur nach Geschmack kaufen, eher ab und an ein Motorrad mieten, wenn es bspw. unbedingt was Hochwertiges sein muss. Wochenendmiete einer aktuellen VFR800 kostet incl. 900 Freikm bei einem bekannten Anbieter 269 Euro, da ist eine VK mit allerdings hoher SB drin.


    Konkret zu dem Fall: CBR 600F zu VFR 800 nimmt sich aber nix in Versicherung. Nix in Reifenkosten. Nix in Stellplatzkosten. Nix in Wertverlust (alte Motorräder fast ohne). Aber eben in Wartungskosten.

    Zitat

    Ich wüsste nicht wieso eine "kleinere" Maschine besser zu Wenigfahrern passt.


    Gerade in Großstädten wie Berlin und Hamburg sind 50 Kilo weniger nicht zu verachten. Kleinere, leichtere Motorräder machen mir da einfach mehr Spaß. Fährt man nun sehr selten, dann ist man gerade auf leichteren Motorrädern viel wuseliger unterwegs. Nach längeren Fahrpausen fahre ich bspw. die CB500 immer noch wie im Schlaf um ne Autoschlange rum. Bei der CBF600, fast 30 Kilo mehr, ist da erstmal nen Fremdkörpergefühl. Da brauche ich länger.


    Wer aber nur Touren außerhalb der Großstadt macht, teils mit Frau, dann würde ich wirklich zur VFR greifen. Es ist einfach ein tolles Motorrad.


    Eins noch:

    Zitat

    Die VFR hat eine schöne, gleichmäßige Leistungsentfaltung

    Nicht die VTEC, die hat bei 6500-7000/min nen Knick in der Leistungskurve. ;)

  • Mahlzeit,


    mit Ventilspiel wird es natürlich etwas teurer. Aber bisher haben sich die VFR und die PC35 nicht so viel getan. Und mehr als das übliche geprüft hatten alle Maschinen nicht bei mir. Also keine Außerplanmäßigen Aktivitäten in der Werkstatt.


    Das Kostenargument wie du es jetzt bringst, ist natürlich eins. Da gebe ich dir recht. Wenn man aufs Geld achten muss, sollte man schon gucken welche Maschine was kostet. Allerdings ist Motorradfahren in den meisten Fällen ein Hobby und da ist man sich bewusst das es Geld kostet, oder? Für mich ist das eh Luxus an dieser Stelle. Außer man nutzt es wirklich als Daily und ist echt drauf angewiesen.


    Aber wie du schon sagst und das kann ich bestätigen: VFR und PC tun sich im Unterhalt nicht noch so viel. Eigentlich fast gar nichts.


    Ich persönlich finde es nach dem Winter nicht schlimm etwas länger zu brauchen um wieder warm mit der Maschine zu werden. Die Zeit sollte man sich nehmen und nicht direkt am ersten Tag alles erreichen wollen, oder? Ich denke wir sind da einer Meinung.


    Die VFR fährt sich trotz Vtec angenehmer finde ich. Und so schlimm ist der Knick auch nicht.

  • Mein Kostenargument ist bewusst krass gewählt, um meinen Standpunkt klarer zu machen.


    Hier ist es quasi egal, es ist eben bei nem quer eingebauten V-Motor etwas enger, also Ventilspiel, Zuendkerzen oder gar nen Luffi usw. sind nicht immer so einfach erreichbar. Aber man muss das ja nicht staendig machen (lassen). Dafuer hat ein V4 einfach irre Charakter.
    Oder diese Einarmschwinge, klasse.


    Ich finde btw gerade rot schoen. Silber langweilig, schwarz auch und das dunkle blau gefaellt mir auch nicht so gut. Schoen finde ich die spaeten 46/2er in weiß. Aber die kosten noch was...

  • Aus welchem Grund sollte man alle 24 Monate das Ventilspiel prüfen?
    Rosten die Shims durch?
    Völlig Unfug.
    Das wird alle 24.000km gemacht und gut.

  • Für den V4 spricht, dass Charakteristik und Sound betörend sind und viel Spass machen.
    Das Gewicht hat mich aber schon gestört.
    Ich fahre nur in den Alpen - da nervt das.
    Als die Versys hier eingezogen ist, war klar, dass ich mit der VFR nicht mehr viel fahren würde - da musste sie weg.


    Die CBF fällt da deutlich ab, das ist der VW Fox unter den Motorrädern, gut, billig, lieblos gemacht und der Motor ist nichts außer fad.
    Aber als Alltagsmopped ein gutes Gefährt.
    Ein Haushälterin, keine Geliebte.
    Und ein wenig Verliebtheit sollte beim Motorradkauf schon sein....



    Das Schöne an der VFR war, dass man Kurvenkombinationen sowohl im 5. fahren konnte, ohne am Kurvenausgang zu verhungern, als auch im 2., wobei sie dann richtig gierig am Gas hing.
    Das Motorrad hatte zwei Gesichter.
    Eine 600er muss man drehen, wenn es vorwärts gehen soll - und das den ganzen Tag, das kann nerven.