• Frage an Spezialisten : Könnte man eine CDI der Vfr750 in eine Vf750f verbauen? Wie hängt die 180° Kurbelwelle ( Zündzeitpunkt ) der Vfr mit der CDI zusammen
    und ist diese dann mit der vf750f mit der 360° Kurbelwelle kompatibel? Mir geht es hierbei nur um's Verstehen, weniger um Anwendung.
    Gruß Lars

    Mein Humor ist so schwarz, damit kann man heizen ! :devil:

  • Der CDI ist der Hubzapfen-Versatz der KW wurscht.


    Denn die beschaltet die Zündspulen, wenn von den Impulsgebern an der KW das Kommando kommt.


    Wenn bei der Kiste wie früher üblich für jede Zylinderbank ein Impulsgeber vorhanden ist.




    Gibt es nur einen Impulsgeber, errechnet die CDI den Zeitraum von einem OT zum nächsten, das würde dann nicht funktionieren.



    Ob Zündkurven und Pinbekegung passen ist sowieso wieder eine ganz andere Frage, das nur zu deiner prinzipellen frage.

  • Soweit verstanden, die Impulsgeber sehen gleicht aus aber wenn ich mir die KW anschaue dann zünden die Zylinder der Vf aller 360° ( 2 zünden, 2 laden ), bei der Vfr aller 180° (pro 1/2 Umdrehung eine Zündung), also doppelt so schnell ! Ist das so richtig oder hab ich nen Denkfehler ?

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  • Aus dieser Überlegung ist der v4 der Vf ein verbesserter v2 und die Vfr oder V-max ein anders geordneter Reihenvierer ! ?

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  • Bei der Betrachtung der Zündabstände muss man beim V-Motor immer den Bankwinkel mit einbeziehen, hier also 90 Grad.


    Bei 0 Grad KW sind zwei Kolben in OT, einer auf verdichtung, einer auf Überschneidung.


    Die Pleuel des zweiten Zylinderpaares sitzen bei der 360-Grad-Kw auf gleicher Höhe wie die anderen, d.h. nach 90 Grad steht das andere Zylinderpaar auf OT.


    Nach weiteren 270 Grad Drehwinkel wieder das erste.


    Daraus ergeben sich asymetrische Zündabstände von 90-270-90-270 Grad.



    Bei der 180-Grad-KW steht bei 0 Grad ein Kolben in OT, 90 Grad später sein Kollege vom gleich Hubzapfen, erneute 90 Grad später der erste des anderen Hubzapfens, nach weiteren 90 Grad der zweite.


    Man würde wegen des Rundlaufs wohl den letzten nach dem ersten zünden lassen, also 270-180-90-180 als Zündabstände nehmen.
    Das ist weniger drehfreudig aber hat mehr V-Motor-Charakteristik, also mehr Bumms von unten.



    Wie ein Reihenvierer sind beide Konfigurationen nicht, eine Reihenvierer hat 180-180-180-180. Fährt so langweilig, wie sich das liest.... :-)

  • Wenn es wen interessiert:


    Die 90-270-90-270-Konfiguration hat die RC30 als Motorrad für den Sporteinsatz.



    Die unrundere Variante hat die RC36 als typischer Sporttourer.

  • Interessiert schon ! Die Rvf750 hat ich auch auf dem Schirm, schick und sauteuer ! Jetzt ist mir auch klar warum die Vfr 4 Zündspulen braucht. Das heißt: Die Cdi's verschiedener Vf- Modelle könnte man bedingt tauschen aber von Vfr auf Vf wahrscheinlich nicht.
    Was läuft noch über die Cdi ( Zündimpulse, Begrenzer, Seitenständer, Drehzahlmesser )?

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