Honda CB550K Vergaser Problem

    Hallo liebe Leute :bb:,


    ich bin neu hier im Forum und hoffe hier ein bisschen Hilfe zu bekommen.
    Komme aus Oberbayern und bin frischer Besitzer einer Honda CB550K3 von 1979.
    Das Motorrad steht soweit ganz gut da, nur der Vergaser gehört dringenst gereinigt und aufbereitet.
    Am bessten nummeriere ich wohl die Fragen mal durch.


    1. Wellendichtringe
    Ich suche nun seit über einer Woche nach diesen Dingern. :confusedx:
    Kann man diese überhaupt noch kaufen oder muss ich mir da passende O-Ringe suchen.
    Im Vergaser sind zweierlei Arten verbaut, einmal Filz und ein Simmerringähnlicher Gummiring


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    2. Schwimmernadeldüse
    Gibt es einen Trick die Düse Zerstörungsfrei herraus zu bekommen?


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    3. Leerlaufsystem
    Alle 4 Leerlaufdüsen sind kommplett Dicht. Habe schon einlegen in Reinigungsbenzin und kochen in Spüliwasser versucht. Da tut sich garnichts.
    Ist da ein Neukauf sinnvoller?
    Außerdem ist bei zwei Vergasern das Luftröhrchen für das Leerlaufsystem ebenfalls verstopft.
    Ich möchte lieber nicht mit einem Bohrer da ran gehen bekommt das ein Ultraschallreiniger hin?


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    Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!
    -Gruß hondakonda

    Hallo Hondakonda,
    die Abdichtung der Drosselklappenwelle war früher mit einem Ring und Filz abgedichtet. Ich glaube die Teile wird´s nicht mehr geben. Ein passender O-Ring tut es auch und ist preiswert.
    Lege die Vergaser zur Reinigung in Bio Diesel 1-2 Tage. Ist preiswert und sehr effektiv. Warum willst du den Sitz der Schwimmernadel ausbauen?
    Gruss Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

    Hallo Peter, danke für deine Antwort. Habe mir schon ein paar O-Ringe in verschiedenen größen besorgt, man muss wohl aufpassen das sie nicht zu eng anliegen damit die Welle noch von der Feder gedreht werden kann.
    Nachdem ich gesehen hab wie viel schnodder hinter den anderen Düsen hervor kam, bin ich mir recht sicher das es hinter dieser auch nicht besser aussieht.
    Ultraschall hat die Vergaser bereits vom schlimmsten Dreck befreit, nur die Leerlaufdüsen bekomme ich nicht frei.
    Warum gerade Bio Diesel?


    Gruß Viktor

    Hallo Viktor,
    die Brühe ist durch das Rapsmethylester recht aggresiv, es greift sogar Lack an. Es ist kein Allheilmittel, aber die Wirking ist verblüffend. Teste es, 2 Liter sollten die Sache wert sein.
    Auch die Oberfläche reinigt sich. (Unter Insider ist es schon lange ein Geheimtipp)
    Gruß Peter

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

    Mal eine kurze Zwischenfrage:


    Bringen die Ultraschallgeräte, die es bei den Discountern gelegentlich zu kaufen gibt etwas oder reichen die für Ernas Schmuck?
    Ich könnte mir Biodiesel im Ultraschallbad vorstellen..??

    Nun, die Reinigung durch Ultraschall wird nach meiner Ansicht überbewertet. Die preiswerten Geräte sind für Vergaserreinigung nicht geeignet, ja für Ernas Ohringe gehts.

    Es gibt immer den Einen der es besser weiß, auch wenn er keine Ahnung hat.

    So kleines Update: Die Leerlaufdüsen sind auch nach drei Tagen Biodiesel noch dicht. Keine Ahnung was sich da reingesetzt hat. Hab nun vier neue bestellt.


    Verbaut waren 42er, in fast jedem Datenblatt zu diesem Vergaser steht aber es wären 38er. Außerdem finde ich keine eindeutige Angabe zum Schwimmerstand. 14,5 ist die häufigste, allerdings wird auch oft 12,5 genannt.
    Langsam wünsch ich mir ich hätte den anderen Vergaser. Der steht wenigstens in meinem Handbuch :D



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    Ich komme leider nicht weiter...
    Bekomme den Schwimmerstand einfach nicht eingestellt.
    Nach Senfglasmethode schaffe ich es relativ gut alle 4 Vergaser auf 12,5 mm einzustellen.
    Allerdings Hilft das hier wohl wenig, nachdem alle 4 Vergaserwannen angeschraubt sind laufen mindestens 2 recht schnell über.


    Laut Anleitung wie man den Schwimmerstand hier einstellt, misst man von der Dichtfläche bis zur Schwimmerunterseite 12,5 mm wenn der Schwimmer minimal auf der Feder des Nadelventils aufliegt.
    Meiner Meinung nach ist das Schwachsinn, da man so nur den richtigen Flüssigkeitsstand erreicht wenn der Schwimmer direkt auf dem Spritt schwimmt und keinen einzigen mm eintaucht.


    Also muss mann den Schwimmer eher auf 24-28 mm stellen. Da machen sie dann auch recht zuverlässig im richtigen Moment zu.
    Allerdings hab ich wohl nun das problem das der Schwimmer unten in der Wanne aufliegt und das Ventil breits schließst wodurch der Spritt nur sehr sehr langsam nachläuft, oder (was ich nicht sicher sagen kann, da man durch Schütteln die Schwimmer hören kann) wohl teilweise die schwimmer unten klemmen da es wie ungebremst aus dem überlauf strömt.


    Wenn ich ohne die Einstellungen zu ändern die Vergaser in Senfgläser Stelle, passt der Stand wieder.
    Hoffentlich kann mir jemand Helfen es macht langsam keinen Spaß mehr :(



    Gruß Viktor

    OK mein Lieber,


    ich kann nirgends entnehmen, welchen Vergaser Du hast.
    Bitte eine eindeutige Bezeichnung.
    Dann eine Auflistung der Düsenbestückung.


    Laut Werkstatthandbuch, misst man den Schwimmerstand von der Dichtfläche bis zur Schwimmerunterseite X mm wenn der Schwimmer minimal auf der Feder des Nadelventils aufliegt. Deine Methode passt also.


    Nun zum Wert. Aus welcher Quelle stammen Deine Werte?
    Ich fahre eine CBX 750F und habe einen Keihin VE Vergaser, Kennnummer VE64B. Dort beträgt der Schwimmerstand 18.5mm (+-1mm), Lehrlaufdüse:35, Hauptdüse: 112.


    Ob Dir das weiter hilft, weiß ich nicht.


    Viel Glück
    Markus



    P?S:
    Einen Wunsch hätte ich und zwar, dass Du eine versiffte Düse weiterhin in Ethanol, eine weitere in Biodiesel und eine dritte in Bremsflüssigkeit legst.
    Das Ganze einfach über einen längeren Zeitraum beobachten.
    Oder schicke mir die alten Düsen und ich starte die Versuchsreihe.


    VG
    Markus

    Einmal editiert, zuletzt von cementario ()

    Der Versuch interessiert mich.


    Kann es sein dass das überlaufen nicht am Schwimmerstand sondern an nicht schließenden Schwimmernadeln liegt?


    Auch neu können die Ärger machen, evtl. mit Zahnpasta gefühlvoll einschleifen.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

    Hat die Kiste Messingüberlaufrohre in den Schwimmerkammern?


    Gibt Hondas, da werden diese Rohre an der Stelle undicht, wo sie durch die Schwimmerkammer laufen.


    Kammern mal untereinander tauschen und schauen, ob der Fehler mitwandert.

    Füll doch die Schwimmerkammer mal in ausgebautem Zustand, dann kannst du das kontrollieren. Ich hatte auch schon mal einen Schwimmer der undicht war und zum Taucher wurde. Effekt dürfte logisch sein. War aber einer aus Metall, konnte gelötet werden.


    Einfach mal alle Möglichkeiten aufzählen, vor allem wenn das wahrscheinlichste schon abgearbeitet wurde:o

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

    Zitat von tom_ate

    Der Versuch interessiert mich.


    Kann es sein dass das überlaufen nicht am Schwimmerstand sondern an nicht schließenden Schwimmernadeln liegt?


    Auch neu können die Ärger machen, evtl. mit Zahnpasta gefühlvoll einschleifen.



    Diese Fehlerquelle würde ich auf jeden Fall ausschließen, so wie Du den Vergaser beschrieben hast.

    Von Keyster gab es zeitweilg Schwimmernadelventile, die auch neu undicht waren....

    Ich hatte bei ner Suzuki 500 GS neue Schwimmernadeln die undicht waren, dicht hab ichs mit den alten bekommen, ist seit Jahren dicht. Welcher Hersteller die Nadeln waren weiß ich leider nicht mehr. Ich sag ja auch nicht dass das der Fehler sein muss, aber bevor er immer wieder am Schwimmerstand rumstellt würde ich es überprüfen.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"