Getriebe lässt sich nicht mehr schalten , Klinkenfeder?

  • hallo,


    bin neu hier, habe den gleichen Beitrag schon mal an falscher Stelle verfasst, finde ihn nicht mehr zum löschen. in diesem Forum steht er nun hoffentlich an der richtigen Stelle.


    Kurze Vorstellung: lebe seit 3 Jahren südlich von München, bin 70 jahre alt und habe auf verschiedenen BMW - Maschinen (67/2, 3 x R65, K100, momentan K1100) einige 100 tkm auf Motorrädern verbracht. Alle Arbeiten mache ich selber, und für mich sind die Maschinen Fahr- und nicht Putzzeuge.

    Ich betreue seit kurzem auch die kleine cb 400 N meiner Nichte, habe neue Züge und Reifen verbaut und wollte sie heute 25 km nach München überführen.
    Nach ca 3 km gabs Probleme mit dem Schalten, aber dann war für 20 km Ruhe. Nach einer Pause von ca. 2 Stunden war nichts mehr mit Schalten, ich musste im ersten Gang nach Haus humpeln. :mad::gruebelx:



    Ähnliches kenne ich von den alten BMW 2-Ventilern, da brach die Rückholfeder für die Rastklinke, man musste das Getriebe ausbauen und zerlegen, um diesen Pfennigsartikel zu ersetzen.


    -- gibt ähnliche Erfahrungen auch mit Honda-Getrieben?
    -- Andere Ursachen denkbar?
    -- Aufwand für die Reparatur?


    Dank für Eure Hilfe,
    Gruß vom Stallburschen

  • Moin und erstmal ein herzliches :welcome: hier im Board :bb:



    Beschreib doch bitte die Symptome mal genauer :o
    Lässt sich der Schalthebel garnicht mehr bewegen?
    Lässt er sich normal auf und ab bewegen, aber nichts passiert?
    Lässt er sich nur sehr wenig auf und ab bewegen?
    Kommt er von oben oder unten nicht selbsttätig in die Mittellage zurück?



    Hier siehst Du die Teile der Schalthemofektik
    - die Feder 14 (rechts oben) zieht den Mitnehmer von unten gegen die Schaltwalze. Wenn diese Feder gebrochen ist, lässt sich der Hebel normal bewegen ohne Wirkung.
    - die Feder 15 bringt den Schalthebel in die Mittellage zurück. Wenn die gebrochen ist, musst Du den Hebel immer mit dem Fuß zurückholen.
    - wenn die Schraube 20 sich gelöst hat, stehen die Mitnehmerstifte 25 schief, und evtl. verklemmt sich die Rastrolle 10 irgendwo => Schaltung blockiert.


    An die Mechanik kommst Du ran, wenn Du den rechten Deckel abnimmst (und die Kupplung abbaust). Mopped auf den Seitenständer, Öl ablassen nicht nötig, es kleckert aber unvermeidlich etwas Restöl ...





    Viele Grüße, Olaf
    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hallo,
    Danke für die schnelle Antwort!! Gut, dass ich eine große Wanne druntergestellt habe, da war viel zu viel Öl drin.


    Der Deckel ist runter, die beiden Federn sind ok, aber der Hebel scheint aus irgendeinem Grund nicht zu greifen.
    Also muss die Kupplung runter, die Federn hab ich schon weg, aber jetzt sitzt in der Mitte eine dicke Spezial-Schraube,
    für die man wohl auch einen Spezial-Schlüssel braucht. Meine erste Idee wäre, mit Hilfe einer Flex
    sich so etwas aus einer passenden Stecknuss zu stricken.
    -- hat jemand ne Zeichnung,, oder sonstige Maßangaben?
    -- oder gibt es im Raum München jemanden, der so was und Lust / Zeit hat, mal in der
    Nähe des AB-Kreuzes München-Süd vorbei zu kommen und zu helfen?


    Dank und Gruß vom Stallburschen

    Einmal editiert, zuletzt von Stallbursche () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Moin,


    hier in Beitrag 2 findest Du ein Bild auf Millimeterpapier - ich hoffe das reicht.


    Ich habe bis jetzt - wenn nötig - die Mutter mit 'nem langen Schraubendreher losgetrieben und auch genauso wieder fest. Funktioniert ohne Störungen ...






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Großen Schraubenzieher auf Nut halten,Hammerschläge ,so gehts auch auf. Achte auf zusammen bauen wie die Miútter drauf ist und die U-Scheibe. Auf dieser steht " out"

  • Hallo, diesen Beitrag hab ich schon wieder zuerst an falscher Stelle eingestellt, hier noch mal ein Zwischenbericht:


    Die Nummer mit Hammer und Schraubenzieher funzte nicht, also aus einer 24 er Nuss eine passenden Stecknuss geflext, musste noch etwas erweitert werden, die Nutmutter hat innen 26 mm.
    Aber auch damit wollte sich ums Verrecken nichts tun, es drehte nur das Hinterrad durch, der Versuch, es zu blockieren, endete mit einem zerbrochenen Hammerstiel,.
    Letzte Rettung war der Reifenhändler meine Vertrauens, Rädchen auf den Hänger, dabei öl verteilt ( bis dahin stand sie ja auf dem Seitenständer),
    Stecknuss drauf, 2 mal Brrr mit dem Schlagschrauber, 2 € in die Kaffeekasse.


    Aber jetzt hänge ich wieder fest: die runde Platte, in der die 5 dünnen Stifte stecken, steht aus dem Gehäuse über und da verhakt sich die lange Stange mit den Mitnehmerhaken.. Die zenrale Schraube für die ober Platte, in der die Stifte außen stecken, war fest, dieStifte saßen richtig, soweit ich das beurteilen kann. . Das Rad, das auf dem Rand der Platte mit den Vertiefungen für die Rastung laufen soll, ist dahinter verklemmt.
    Mein Verdacht: auf der anderen Seite ist eine Schraube locker, so dass die ganz Mimik mit den Stiftten einige Millimeter nach rechts rerausragt.


    Frage: wie kommt man da auf der linken Seite dran? Aufwand, Spezlalwerkzeug??


    Dank für bisherige Hilfe , und Gruß vom Stallburschen.

  • :wink1:


    hab schon an der anderen Stelle geantwortet ...



    Sollte aber mit etwas Gewalt da rauszuholen sein :o
    Ansonsten: viel Arbeit, als LiMarotorabdrücker geht die Ölfilterschraube.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
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  • Hallo, Dank für die prompte Rückmeldung.


    Nach viel Trickserei läuft sie wieder.
    Der Fehler war, dass der Vor-Schreuber einen der dünnen kurzen Stifte, die in Vertiefungen der Kurvenscheibe zur Arretirung mit der gefederten Rolle sitzen und in die auch die Schaltklinke greift,
    nicht richtig eingesetzt hatte, so dass die Kurvenscheibe etwas schief saß.
    Als meine Nichte dann die Befestigungsschraube, die in die dicke Kurvenwalze für die Schaltgabeln geht, abgerissen hat, wollte ich schon aufgeben.


    Letzter Versuch: mit 3mm vorgebohrt, der bricht (natürlich) nach ca 6mm ab, 5mm-Bohrer geht natürlich nur bis zu dem abgebrochenen Bohrer-Rest.
    Und geht auch etwas daneben, ein kleiner Rest des 5mm-Bohrlochs bleibt deshalb stehen.
    Lange nachgedacht, die Kleine vefolgte mich inzwischen bis in meine Träume.


    Ein Gewinde nur halbsseitig, 6 mm Tief, das KANN garnicht halten. Ausprobiert, passende Länge aus dem Vorrat gefunden,
    Das ganze mit Aceton gereinigt und Aktivator für Sekundenkleber überall aufgetragen-
    Die beiden Scheiben mit den Stiften Zusammengesetzt und mit Tesafilm fixiert, so dass die nicht im entscheidenden Moment wieder auseinanderfqallen,
    Noch mal das Einsetzen geprobt, tief Luft geholt, Reichlich Sekundenkleber (Gel) ins Loch und auf die Schraube, Aufseten, Schraube rein, fastziehen -
    und dann hilft allerhöchstens noch beten.


    Alles zusammengesetzt, nach 10 Tagen Probefahrt: schaltet sauber durch alle Gänge.
    Seitdem ist meine Nichte ca. 500 km gefqahren, keine Probleme außer Ölverlust, ist aber alles ohne großen Aufwand machbar.


    Gruß vom Stallburschen

  • Gut das es geklappt hat, danke für die Rückmeldung

    Wenn ich fliegen könnte :angel1: würde ich kein Motorrad fahren. :0018:
    Gruß aus der Pfalz