Zündschloßproblem - Brainstorming bitte

  • Hiho!


    Bin gerade auch am www durchforsten, aber die bisher durchforsteten von den 77.200 Suchtreffern behandeln immer nur andere Probleme (Stecker, Kabelbruch, Wegfahrsperre, Schlüssel gebrochen, Schlüssel fasst nicht mehr in die Stifte).


    Also schilder ich mal hier mein Problem (betrifft die SevenFifty);
    bisher:
    =======
    - Schlüssel rein
    - Schlüssel grob auf "Ignition" drehen
    - Strom, Start und gut


    heute:
    ======
    - Schlüssel rein
    - Schlüssel grob auf "Ignition" drehen
    - Strom, Start und _NICHT_ gut ... Aussetzer beim fahren bei großen Erschütterungen


    => diverse Testläufe im stehen zeigen das Problem dann genauer:
    - Schlüssel rein
    - Schlüssel grob auf "Ignition" drehen manchmal nichts / manchmal Strom
    - bei "Nichts" Schlüssel sehr sanft bis Widerstand vor "Off" zurückdrehen
    - Strom, Start und bei "Bewegungen" Richtung "Ignition" kein Durchfluß mehr / Kiste aus


    Gibt es hier einen Erfahrungsträger, Tippgeber oder jemanden der mir Reparaturhoffnungen für das Zündschloß machen kann (oder es für "erledigt" erklärt)?


    Guy B.

  • Bevor ich das Zündschloss zerrupfe, würd ich erst die Kabel an der Batterie prüfen. Wenn die nicht fest sind gibts ähnliche Probleme.

    Gruß Gerhard


    ...ich fahre mit gutem Gewissen ! Um die Treibhausgase zu kompensieren habe ich drei Kühe erschossen.

  • Wie ich oben schrieb ... ich kann den Fehler alleine schon durch "sehr sanftes drehen" des Zündschlüssel reproduzieren - von daher schliesse ich alles an Kabeln & Steckern eher aus.


    Guy B.

  • Hi Guy, das Schloss schaltet mehrere Kontakte gleichzeitig, (ich vermute mal, dass es ich vom Zünschloß der Bolle nicht stark unterscheidet)


    so wie du den Fehler beschreibst, sind die Kontakte verschlissen, bzw. ist es einfach ausgeleiert.


    ich habe meins zerlegt und hatte die Kontakte etwas bearbeitet, was etwa ein halbes Jahr gehalten hat,
    ich habe danach von einem guten Schloß die kontaktplatte gewechelt, so dass der Schlüssel der gleiche blieb.
    das ist jetzt auch schon wieder 10 Jahre her :D


    Du must mal gucken, ob du das ausgebaute Schloss öffen kannst... Vorsicht, da gibts aktive Federn und sehr lustige Kügelchen .... :bounce:


    Ich sehe hier leider nicht, ob sich das Zündschloss relative leicht öffnen lässt :???:

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

    Einmal editiert, zuletzt von Sangalaki ()

  • :o


    Solcherartiges hatte ich auch schon an meinen Zündschlössern - wobei da auch schonmal der Kontakt für den Hauptstrom ausfiel (dann ging kein Fahrlicht und keine Blinker mehr, aber der Motor lief weiter) oder der Kontakt für das Standlicht (dann war ich im Finstern ohne Rücklicht unterwegs und hab's nicht gemerkt :o).


    Beim CM-Zündschloß geht der Schlüssel durch den Zylinder durch, so dass die Spitze in die Schaltplatte fasst - somit konnte ich auch das Sprühröhrchen vom Kontaktspray bis in die Schalteinheit schieben und die Kontakte "einweichen", ohne das Schloß auseinanderzunehmen (hab es auch nicht ausgebaut). Das hat die Situation deutlich verbessert ... :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Sangalaki, Du mir sagen willst ein geringfügig mehr wettergegerbtes Hondazündschloß hält nur fast punktgenau 20 Jahre und 2 Monate? Frechheit sowas! ;->


    Hm, so eine ähnliche Anleitung habe ich inzwischen im www auch in anderem Zusammenhang gefunden - aber da war gruselig viel von Abreißschrauben allerorten die Rede. ;-(


    Hattest die Kontaktplatte neu bekommen oder aus'm Verwerterbereich organisiert?


    olaf-frankfurt ... nenene, bei mir ist der Effekt "digital" - Strom überall oder Strom nirgendwo. :-|


    Guy B.

  • :wink1:


    In die Abreißschrauben treibt man mit ein paar Schlägen die Spitze von 'nem guten Kreuzschlitz rein. Sind weich genug für sowas. Die Schläge haben gleichzeitig lösende Wirkung :D



    Habe erst einmal für sowas den billigen Linksausdreher einsetzen müssen ...






    :wavey:

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  • Kann man auf die abgenutzten Kontakte nicht einfach mit Lötzinn wieder Material auflöten, falls es an abgenutzten Kontakten liegen sollte?

  • :o


    Ja, könnte man ...



    Aber Lötzinn ist an der Oberfläche weder sonderlich korrosionsbeständig noch sonderlich abriebfest - auf längere Sicht schafft man damit wahrscheinlich mehr Probleme, als man kurz beseitigt :wink1:






    :wavey:

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  • Achtung: bitte nicht "Zündschloss" (mechanischer Teil) mit Elektronik gleichsetzen!
    Bei der CB500 und wahrscheinlich auch der Sevenfifty (in dessen Naked-Bike-Rubrik dieses Thema besser gepasst hätte) ist die Elektronik mit zwei kleinen Torxschrauben unten unter das Zündschloss geschraubt und somit abnehmbar. Das Schloss selbst und seine Abreißschrauben deshalb bitte in Ruhe lassen und NICHT irgendwelche Zaubertränke oben in den Schließzylinder hinein sprühen! Wenn es an der SF ebenso ist (Teilekatalog!) kannst Du a) das Teil einzeln kaufen und b) auch einzeln auf dessen elektrische Funktion testen (Kabelbruch ist viel wahrscheinlicher als verschlissene Kontakte, die ich auch nach der doppelten Jahreszahl und hunderttausenden Kilometern nicht kenne.


    Was ich allerdings in Bezug auf das geschilderte Verhalten kenne -und darum auch nicht ohne Prüfung ausschließen würde- ist Oxydation am Killschalter. Da reicht bei sonst seltener Benutzung manchmal die kleinste Berührung des Knebels, und der Motor ist aus. Den kann man dann durchaus mal mit Kontaktspray (nicht WD40) reinigen oder auch einfach hundert Mal hin- und herschalten, was ihn reinigt.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Verschlissenes Zündschloss hatte ich auch schon, und wenn er das Fehlerbild nur mit vorsichtigem Schlüsseldrehen hinkriegt ohne viel anderes würde ich sagen das Schloss ist die wahrscheinlichste Ursache. Aber an den Kabeln wackeln und schauen was passiert schadet ja auch nicht...

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • CBforever
    Naja, da wohl die SF (und CB500) deutlich nicht die einzigen Motorräder mit Zündschloß ""ohne Elektronik"" sind ... fand ich mich hier ganz gut positioniert. %-)


    Äh - wenn ich am Zündschlüssel ""wackel"" und die Kiste geht aus kann das am oxidierten Killschalterkontakt liegen? Äh, sorry - aber der Tipp scheint mir etwas fehlgeleitet.


    Wofür ich aber Danke(!) ist der Hinweis mit dem Teilekatalog ... der und sogar ein Reparaturhandbuch müssten "hier" irgendwo digital&hc rumfliegen und ich habe das ganz vergessen. %-O


    tom_ate
    Ich brauche salopp gesagt, den Schlüssel nur ansehen ... am Schloss/"Gerüst"/Kabelbaum meine ich habe ich an quasi allem&drumherum schonmal gewackelt.


    Guy B.

    2 Mal editiert, zuletzt von Guy B. ()

  • Dann mach das Zündschloss neu und es sollte Ruhe sein.

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • *seufz* Und das wo mein Grabbelkistenteilelager unbekannt verzogen ist.


    Guy "Und ich weder die Anleitung noch die Zeichnungen gerade wiederzufinden scheine ... hab ich viel Archiv goddamn." B.

  • Na ja, Deine Aussage ist "es kann nur an dem einen Teil liegen", dann ist der Tipp, es einfach zu tauschen, doch optimal.
    Was war jetzt nochmal die Frage?

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.