Ölwechsel vor dem Winter...

  • Da mein Roller vom Vorbesitzer dieses Jahr noch keine jährliche Wartung bekam, mach ich den Ölwechsel (vor dem Winter wird ja empfohlen) selber. Nur frag ich mich jetzt natürlich, welches Öl? 10W40 ist klar. Im Handbuch steht ja nach JASO MB Norm, also für Kupplungen die nicht im Ölbad laufen, da unsere Fliehkraftkupplung ja trocken läuft. Allerdings findet man hier ja gar keine solche Öle. Alles nur JASO MA. Ein MB Öl dürfte aber besser schmieren. Also will ich da keins von den tausenden Nasskupplungs-Motorradölen reinkippen.


    Und wie siehts mit dem Getriebe aus, wann sollte dort das Öl gewechselt werden? Bei Autos kann das ewig drin verbleiben bis zum Wechsel (wird ja auch nicht verkohlt und verheizt).

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Bei Autos kann das ewig drin verbleiben bis zum Wechsel


    Trugschluß. Auch bei PKW's sollte es regelmäßig gewechselt werden. Also: Öl- und Getriebeölwechsel zusammen machen.

  • Ja aber jedes Jahr? Beim Auto wird es auch gewechselt, aber nicht jedes Jahr soweit ich weiß. Da sind die Wechselintervalle doch meist deutlich höher, die Belastung eine andere ist. Es wird ja nicht so verunreinigt wie Motoröl.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • :gruebelx: ääääähhhh, hmmmm ....


    Also beim handgeschaltenem Auto ist das Motorenöl in der Regel getrennt vom Getriebeöl. Das Getriebeöl hält fas ewig. Die Kupplung ist zumeist trocken.


    Beim Auto mit Automat ist das Automatiköl separat vom Motorenöl und muss nur im Ausnahmefall gewechselt werden.


    Beim Töff mit mechanischer Hand/Fussschaltung und Nasskupplung ist das Motorenöl gleichzeitig auch das Getriebeöl und Kupplungsöl. Dieses Oel muss bestimmte Eigenschaften punkto Haftfähigkeit aufweisen.


    Beim Roller mit Variomat nimmt man ein einfaches Motorenöl was nicht für Nasskupplungen gemacht ist.


    Bei allen Fahrzeugen (die ich kenne) wird vom Hersteller der jährliche Oelwechsel für das Motorenöl empfohlen.
    Aber wichtig ist das wirklich nur in den ersten drei Jahren. Danach kann man bei normalen Motoren den Wechselinterwall ausdehnen. Für Hochleistungsmotoren gilt natürlich der vorgeschriebene Interwall.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

    2 Mal editiert, zuletzt von Hippo () aus folgendem Grund: Alternative Fakten berichtigt

  • Hallo,


    ich habe in meinem Sh300 ein günstiges 10W40 ohne Jaso drin.
    Der 5-Liter-Kanister für 20.- €.
    (Gibt es bei Louis, ATU, sogar in den Baumärkten..., ich habe ein Dt. Produkt aus dem Baumarkt genommen.)
    Die 1,2 Liter Motorenöl werden alle 6.000 km (alter NF02) gewechselt.


    Das billige Motorenöl kommt bei mir auch in den Endantrieb rein, sind ja nur ca. 280 ml, wird mit gleichzeitig mit dem Motorenöl gewechselt.
    An den einen Euro Öl-Kosten soll es nicht scheitern...
    Der Zeitaufwand mit ca. 10 min ist auch sehr gering und gibt einem halt ein sicheres Gefühl.



    Grüßle


    cs200peter

    Roller fahr´n, dat is so als wennte fliechst...:007:

    2 Mal editiert, zuletzt von cs200peter ()

  • Nicht aufbewahren? Das ist doch keine Brewmsflüssigkeit. Wenn das Zeug zwei Jahre in der Garage steht, kommt es immer noch in den Motor und Schmitt natürlich, wie es seine Aufgabe ist.

  • Wie gesagt, es wird dazu geraten.
    Ich fahre seit 35 Jahren und hab beim Öl nie auf das Alter geachtet. Es waren dabei auch stark hochgezüchtete Motoren, die auch gefordert wurden dabei. Nicht nur solch genügsame, wie der kleine Rollermotor.
    In all den Jahren hatte ich nicht einen Motorschaden, odersonstigen Schaden, der auf mangelhafte Schmierung schließen ließ.
    Bei Bremsflüssigkeit ist das allerdings was anders. Angebrochene Gebinde werden gleich entsorgt.

  • Also alles was Recht ist aber das Hemd gehört in die Hose.


    In den professionellen Werkstätten liegen die angezapften Oelfässer oft mehrere Jahre und da kommt immer Luft ans Oel. Keiner käme auf die Idee, da irgend was zu reklamieren. Im ungeöffneten Metallgefäss ist ein normales Motorenöl fast unbeschränkt lange haltbar.
    Will man in seiner Prepperhöhle Motorenöl für unbestimmte Zeit einlagern geschieht das mit Vorteil im Metallkanister.


    In der Plastikflasche verliert ein Oel seine Eigenschaften nach 6 Jahren überhaupt nicht. Das Oel wird auch nicht schlechter durch die Ausdünstung der Kunststoffinhalte.
    Das Problem ist der Kunststoff, der nach Jahren spröd werden kann und beim Anfassen reisst. Deshalb steht auf mancher Verpackung; dunkel und kühl lagern.

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  • Also alles was Recht ist aber das Hemd gehört in die Hose.


    In den professionellen Werkstätten liegen die angezapften Oelfässer oft mehrere Jahre und da kommt immer Luft ans Oel. Keiner käme auf die Idee, da irgend was zu reklamieren. Im ungeöffneten Metallgefäss ist ein normales Motorenöl fast unbeschränkt lange haltbar.
    ...


    Also wenn ich bei mir in der Werkstatt mehrere Jahre bräuchte um ein Fass Oel zu verbrauchen müsst ich mir dringend Gedanken machen was bei mir falsch läuft...


    Gesendet von meinem Fernsprecher

    Wer vor Kurven nich bremst, is auf der Geraden zu langsam!!!


  • Kurioser Weise habe ich in den letzten 25 Jahren (davor hab ich nix geschraubt :wink1: ) keinen Motorölbehälter gesehen auf dem eine maximale Haltbarkeit
    des Öles vermerkt war.

    Und... Auf den Automatikgetriebe meines Bayrischen Wagens ist ein großer Aufkleber der verkündet: "Lebenslange Ölfüllung, nicht wechseln, Getriebe nicht öffnen"