Meine Honda läuft auf 3 Zylinder

  • Hi,


    ich habe eine Honda CBX 1000 CB1 Bj.1980.
    Ich habe folgendes Problem.
    Motor läuft auf drei Zylinder.


    1.Kerzen sind neu
    2.Zündspulen sind neu
    3.Lima ist neu
    4.Verkabelung ist neu
    5.Kerzen haben ordentliches Funken
    6.Regler ist neu
    7.Oki neu
    8.Vergaser gereinigt
    9.Kompression ist sehr gut.


    Frage: An was kann es liegen, dass die Maschine auf 3 Zylinder läuft?


    Danke
    Beste Grüße

  • Da scheinbar alles funktioniert wäre interessant welche 3 Zylinder nicht laufen.
    Ist die Zundverkabelung richtig?
    Wie alt sind die Kerzen und sind es die entsprechend vorgeschriebenen?
    Wurden andere Anderungen an der Maschine vorgenommen?

  • :D

    ... wäre interessant welche 3 Zylinder nicht laufen.


    Genau den Gedanken hatte ich auch ...
    3 links oder 3 rechts => Spritversorgung (der Benzinhahn hat 2 Abgänge für rechte/linke Vergasergruppe)
    gemischt => Zündzeitpunkt / Zuordnung der Zündkabel



    Nachtrag: kurz laufen lassen, dann mit der Hand prüfen, welche Krümmer heiss sind ...
    Links ist der 1.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Einmal editiert, zuletzt von olaf-frankfurt ()

  • Falls nur eine Seite betroffen ist, 1 bis 3 oder 4 bis 6:


    Die CBX hat geteilte Nockenwellen mit einem Schiebestück in der Mitte jeder NW.


    Ich frage mich gerade, ob es möglich ist, die Hälften 180 Grad versetzt zueinander zu montieren.

  • :wink1:



    So wie das Teil aussieht, sollte das problemlos möglich sein :o






    :wavey:

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  • :gruebelx:


    Wenn Deine RC03 nur auf 3 Zylindern läuft, sollte da nicht der gleiche Fehler sein wie bei der CBX :o






    :wavey:

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  • Das stimmt wohl, allerdings habe ich das Problem ,dass alles (scheinbar) i.O. ist und trotzdem der 2. Zylinder nicht will wie er soll. Sein Problem, bzw. seine Lösung könnte meine mechanische Kreativität ja evtl. anregen.

  • sofar
    dieses Problem hatte ich gerade eben (nach meinem Umbau). Bei mir war es aber der 1. Zylinder.
    Ursache war eine unzureichende Gemischaufbereitung, lief viel zu mager.
    Bei mir durch Luftfilteränderungen. Bei dir vieleicht durch Dreck, Verschleiß oder unzureichende Synkronisierung.


    Martin, olaf
    Um die Kurbelwelle um 180° zu verdrehen hätte der Motor ja geöffnet werden müssen, davon wurde erstmal nichts gesagt, also Mutmaßungen.
    Aber gebrochen sollte es nicht sein, das würde wohl einen kapitalen Motorschaden geben:gruebelx:

  • :wink1:


    Die Rede war von 'ner halben Nockenwelle - nicht Kurbelwelle. Die Nockenwellen sind geteilt und in der Mitte nur mit 'nem simpel gebauten Mitnehmer verbunden (siehe mein Link in Beitrag 5).


    Dass vom geöffneten Motor nix geschrieben ist, heisst nicht, dass er nicht geöffnet war. Und Mart!ns Hinweis ist natürlich nur dann von Bedeutung, wenn tatsächlich an den Nockenwellen was gemacht wurde - insofern einfach 'ne Anregung an den TE, mal kurz drüber nachzudenken, ob da was war ... :wink1:






    :wavey:

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  • :o sorry, wie konnte ich das verwechseln :oops:
    aber die Wirkung wäre doch die gleiche. Wenn die entsprechende Nocke oben und des Ventil zu sein muss weil der Kolben oben ist, würde im verdrehten
    Fall die Nocke unten sein und Kolben und Ventil wären sich dann irgendwie im Weg.:wink:

  • :wink1:


    Wenn die Nockenwelle um 180° verdreht ist, steuert sie die Ventile um genau eine Kurbelwellenumdrehung versetzt. Bei richtiger Nockenposition schliesst am einen OT grad das Auslassventil und das Einlassventil öffnet (Überschneidung), eine Kurbelwellenumdrehung weiter kommt am OT der Zündfunken. Wenn eine Nockenwelle um 180° verdreht ist, öffnet das Auslassventil genau dann, wenn das Einlassventil schliesst, statt zu verdichten, drückt der Kolben das Benzin-Luft-Gemisch in den Auspuff, und wenn dann am OT der Zündfunken kommt, findet er im Brennraum nix zündfähiges vor :o



    Der Motor ist zwar wahrscheinlich ein Doppelzünder, der an jedem OT 'nen Funken an der Zündkerze erzeugt (weil jede Zündspule ja zwei Zündkerzen versorgt an zwei Zylindern, die wahrscheinlich immer abwechselnd zünden sollen), deshalb wäre es unproblematisch, wenn auf einer Seite beide Nockenwellen-Hälften um 180° verdreht wären.
    Wenn aber nur eine verdreht ist, kommt der Auslass immer direkt nach dem Einlass :wink1:






    :wavey:

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  • Du hast vollkommen Recht, auch mit dem Doppelzünder :sup1: damit hätten wir das geklärt :wink1:

  • :D


    Meine Motoren sind ja auch "Doppelzünder" - haben aber nur eine Nockenwelle. Wenn ich die um 180° verdrehe, bewegen sich beide Ventile "zu spät", aber immer noch in der richtigen Reihenfolge. Deshalb ist das egal - kommt ja an jedem OT ein Funken.
    Ich habe auch erst 'ne Weile gebraucht, bis ich das begriffen hatte, und habe jetzt bei Mart!ns Hinweis kurz überlegt - aber hatte ja vorher schon auf den Mikrofilmen gesehen, dass die Maschine getrennte Nockenwellen für Einlass und Auslass hat. Und durch die mittige Teilung kann man tatsächlich 3 von 12 Ventilen falsch ansteuern, ohne dabei Kollisionen zwischen Kolben und Ventilen zu haben.


    Aber natürlich nur, wenn irgendwer den Motor soweit offen hatte, dass er da rummurksen konnte - vielleicht äussert der CBX'man sich ja noch mal dazu ...
    :wink1: wahrscheinlich hat er garnicht damit gerechnet, dass hier so schnell was kommt.






    :wavey:

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  • Wenn man die NWs um 180 Grad verdreht einbauen kann passen sie wieder zur KW, denn eine Umdrehung KW ist eine halbe U. an der NW.
    Man kann also wohl einen Big Bang bauen, alle 6 Zylinder laufen, aber es zünden je 2 gleichzeitig im Abstand von 240 Grad KW.


    Sag niemals nie, bei VTRs haben Leute schon Big Bangs gebaut ohne es zu wollen....