Vorstellung und Frage zu Zündung/Lichtmaschine

  • Hallo, ich bin der Holländer und komme aus der Nähe von Kiel. Ich habe mir eine CB400N für die Rennstrecke umgebaut bzw bin noch dabei. Ich würde gerne den Lichtmachinenstator und Regler rausschmeißen und die benötigte Spannung für die Zündung nur über die Batterie beziehen wollen. Kann mir jemand die genaue Bezeichnung der Kabel an der CDI nennen, damit ich weiß welche Eingänge zwingend, von der Lima her kommend, notwendig sind. Diese Maßnahme dient dazu um Gewicht zu sparen und alles minimalistich zu halten. Danke im voraus und Grüße

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    • P1290311.jpg

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  • Moin und erstmal ein herzliches :welcome: hier :bb:



    Dein Vorhaben funktioniert so nicht - die Zündung kannst Du nicht von der Batterie speisen.


    Im Stator sitzen zwei Spulen, die die Ladeenergie für die Zündung liefern - und das System ist so konstruiert, dass die pulsierende Spannung den Kondensator in der CDI "aufpumpt".
    Im inneren das Stators (in der schwarzen Vergussmasse) sitzt auch der Signalgeber für die Frühzündung, den brauchst Du auch.



    Du müsstest auf 'ne Ignitech-Zündung umbauen (2rs10 hier im Board hat das gemacht und kann mehr dazu sagen), dann kannst Du wohl den Stator und wahrscheinlich auch die dicken Magnete im Inneren des Rotors weglassen.



    Nachtrag noch: da die Zündung aber die Batterie überhaupt nicht braucht, kannst Du Batterie, Regler und den kompletten Hauptkabelbaum rauswerfen - ein simpler Schalter, der das einzelne schwarzweiße Kabel, das unter dem Tank vom CDI-Kabelbaum zum Haupkabelbaum geht, mit Masse verbindet (Schalter offen => Motor kann laufen, Schalter geschlossen => Motor aus), reicht vollkommen.






    Viele Grüße, Olaf
    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

    Einmal editiert, zuletzt von olaf-frankfurt ()

  • genau... alles raus: Anlasser, Batterie usw...
    Nur Lima mit Rotor und CDI, Zündspule und Killschalter...
    ....weil der Rotor wird ja auch als Schwungmasse gebraucht. Hab da mal wen gekannt, der hat mit ner um 90% kleineren Schwungmasse fahren wollen. War net so zielführend....

  • Vielen Dank für die Antworten! Habe es jetzt genau so gemacht. ALLES bis auf Lima mit Rotor, CDI, Zündspule und Killschalter ist entfernt. Wie kann man die Bohrung für den Anlasser sicher verstopfen ohne das er herausploppt? Habe erstmal ein Gummistopfen genommen...

  • ein passendes Alu-Flanschteil... Einfach den Vorderen Teil vom Anlasser abzeichnen und in ne CNC-Fräse eintippen...mit einem O-Ring wird das genauso dicht wie der Originalanlasser

  • :wink1:


    Hast ja erstmal nix um das Teil festzuschrauben - musst also auch 2 Löcher irgendwo über/neben/unter dem großen Loch bohren und Gewinde reinschneiden.
    Kannst auch auf ein paar Hundertstel Übermaß drehen und das Teil dann tiefgekühlt in den erhitzten Flansch einsetzen.


    Wenn Du noch Gewicht sparen willst ... :wink1:


    Motor auf und Anlasserantrieb soweit möglich raus.
    Die eigentlichen Lichtmaschinen-Spulen vom Stator entfernen - nur die beiden CDI-Ladespulen müssen stehen bleiben. Wenn Du an weiß bzw. blau und grün 6 Volt anlegst, kannst Du die am Magnetfeld erkennen :D






    :wavey:

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  • Sieht die befestigung fuer den anlasser bei dem Modell so anders aus als bei der 250K/G? Hier reicht ausmessen, einen Alupuk mit 2/100mm uebermass drehen, aussen ein paar Rillen einstechen und den dann mit Loctite 648 bei zimmertemperatur ins gehaeuse klopfen..

  • Wie holst du den im Fall des Falles wieder raus? Mit der Bohrmaschine?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :o


    Wie die Anlasser-Befestigung bei G/K ist :nixweiss: der T/N-Anlasser ist links links ins Gehäuse gesteckt (mit o-Ring) und am rechten Ende mit zwei Schrauben nach oben verschraubt.


    Auf Übermaß drehen und einschrumpfen (oder einpressen) hatte ich ja schon erwähnt - aber nicht jeder hat 'ne Drehbank im Keller oder 'ne Dreherei um die Ecke.


    Ich z. B. wäre mit ein paar Gewindelöchern und 'nem aufgeschraubten Deckel schneller fertig als mit präziser Ausmesserei(*) und der Suche nach 'nem Dreher :wink1:






    :wavey:




    * Mein chinesischer Billig-Messschieber aus dem All zeigt zwar Hundertstelmillimeter an - ob der aber auch die gleichen Hundertstelmillimeter meint wie das Werkzeug an der Drehmaschine, müsste ich erst austüfteln, wenn ich was auf 2/100 brauche ... :o

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  • :o


    Wie holst du den im Fall des Falles wieder raus? Mit der Bohrmaschine?


    Motor aufmachen und von innen rausklopfen - der Motor ist doch schnell zerlegt ...


























    ... wenn man 'ne Profi-Werkstatt hat :wink1:






    :wavey:

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  • Rausklopfen, Seitendeckel bekommt man doch leicht ab. Hab ich aber noch nie machen muessen.
    Ausmessen: Ja, ist tricky. Mit O-Ring bekommt man den auch mit 2/10mm spiel dicht, aber naja... normalerweise haben die alle das gleiche maß. Ausnahme hierbei: Anlasser war locker.

  • :o


    Rausklopfen, Seitendeckel bekommt man doch leicht ab.


    :nono: bei der 400N kommst Du da nicht ran, wenn Du den Seitendeckel abnimmst - dahinter ist nur die LiMa (trocken, ohne Öl), Anlassertrieb sitzt im Inneren. Motor raus, LiMa ab, Ölfilter weg, Unterschale demontieren - dann kannst Du das Ding (hoffentlich) soweit erereichen, dass Du es rausklopfen kannst :o
    Hier siehst Du rechts unten das schmale Teil, in dem das Zwischenzahnrad läuft - da steckt der Anlasser (oder der Stopfen) drin ...



    Ausmessen: Ja, ist tricky. Mit O-Ring bekommt man den auch mit 2/10mm spiel dicht ...


    Ja, dicht. Hält das Ding dann aber auch so zuverlässig da drin, dass es nicht irgendwann irgendwo eigene Wege geht? Würde ich keine Garantie für übernehmen ...






    :wavey:

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  • Wieso? Beim Anlasser hält doch auch ein O-Ring in ner Nut dicht, und der verrutscht auch nie. Wo soll der O-Ring denn hin wenn er zwischen Einstich und Gehäuse klemmt?

    "Du redest mit deinem Motorrad? Findest du das nicht merkwürdig?"
    "Wieso? Ich finde die Gespräche mit manchen Menschen viel merkwürdiger!"

  • :o


    Wenn der Stopfen da mit 2/10 Spiel eingesetzt wurde, hält nur die Reibung des Gummis im Gehäuse den Stopfen. Das Gehäuse ist da glatt und hat keinen Einstich - wenn Du den Stopfen ohne Gewalt (keine Presspassung) und ohne thermische Tricks (kalter Stopfen mit minimal Spiel in heisses Gehäuse) einsetzen kannst (sozusagen von Hand einfach von aussen reindrücken), kann der gesamte Stopfen durch die Vibrationen auch wieder rauswandern - da nützt es auch nix, wenn der o-Ring in 'ner Ringnut im Stopfen sitzt.






    :wavey:

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  • Ja, dicht. Hält das Ding dann aber auch so zuverlässig da drin, dass es nicht irgendwann irgendwo eigene Wege geht? Würde ich keine Garantie für übernehmen ...
    :wavey:


    Ich auch nicht. Aber wenn man es entfettet und dann mit Loctite 648 einsetzt... das Zeug ist Spaltüberbrückend bis.. 0.15mm? Ich kenne mich mit dem 400er Motor auch nicht aus, weil ich diese Motoren ziemlich... unhübsch finde.


    Aber generell denke ich dass man diese Stopfen nicht erneut entfernt.


    Möchte man das vorsehen, würde ich dazu ein M8 gewinde (nicht durchgehend) in die außenseite des Stopfens schneiden, dann kannst Du einen Anlasser-langen Gleithammer in der Buchte einsetzen und das Teil damit rausholen. Also wenn man das wirklich möchte.