Erweckung einer VF1100c und Fragen

  • Moin,


    Wie schon kurz in meiner Vorstellung erwähnt, konnte ich nicht wiederstehen mir dieses Motorrad als Bastelobjekt zuzulegen...



    Also gleich mal zu meinen Fragen,
    1. hab ich mal irgendwo aufgeschnappt das es Leute/Werkstätten gibt die einem die Lenkeraufnahme umfräsen können, damit man dort Riser wie bei den VT-Modellen und nen graden Lenker montieren kann. Gibt das irgendwelche Adressen/Kontakte hier im Hamburger Umland? Oder macht das gar keinen Sinn / unnötig ärger mit Tüv?


    2.Wer kann mir evtl. bei der Einstellung der Vergaser helfen, da es zur Zeit so aussieht das ich wohl ums Zerlegen nicht drum rum komme? Da ich dort wo der Luftfilter sitzen sollte nichts als das Metallgitter und darunter eine menge Biologischen Krempel gefunden hab, der es auch bis in die Ansaugstutzen geschafft hat.


    3.Was ist kompatibel bzgl Lenkeramaturen und Hebelei..?


    Vielen dank für alle hilfreichen Geister hier im Forum...
    Felix

  • Kleiner Nachtrag:...


    Die Vergasereingänge...
    Und zu der Gabel:
    Die Simmerringe sehen noch gut aus, aber die Gabelrohre haben reichlich Rostpickel etwa ab ca. 3cm über den Simmerringen.
    Wie weit taucht die Gabel im Fahrbetrieb (bei einem 100kg Fahrer) ein?

  • Die 3 cm tauchen locker ein, wird also undicht.
    Gabel auseinander nehmen, Tauchrohre aufbereiten, aufbereiten lassen,
    neues Gabelöl, Dichtringe und Staubkappen neu.


    Dann haste ruhe...

  • Danke... bei ebäh-kleinanzeigen sind mehrere VF1000 F2 Gabeln zu haben passen die? Preislich läuftdas so um die 100-160€

  • Ich weis ja nicht, was du in das Moped noch investieren willst.
    Ob die Gabel von der Bucht passt, weis ich nicht, da mußt du mal mit dem Verkäufer sprechen.
    Aber auch wenn du eine gebrauchte Gabel kaufst, würde ich die Dichtringe, Staubkappen und das Gabelöl wechseln,
    prophylaktisch.


    Ich, also ich, würde es so machen.
    Gabel auseinander nehmen, Tauchrohre mit feinen Schleifmittel, ohne großen Druck, plan schleifen.
    Der Flugrost ist nicht das Problem, sondern die Erhebungen (Pickel) auf der Fläche.
    Steinschläge (Vertiefungen) sind auch nicht schlimm.


    USD Gabeln sind da anfälliger, sehen aber Tod schick aus ; )
    Bei meinen Gabeln mache ich das immer so, nach ca. 120 - 150 gefahrenen KM, nehme ich ein bisschen Öl auf die Finger (kein Lappen, wegen dem Gefühl), und benetzte die Tauchrohre.
    Nach ca. 2 Minuten, wenn sich die Mückenleichen vollgesogen haben, wische ich die Tauchrohre ab und benetze diese wieder mit ein wenig Öl, das erleichtert die Pflege und die Lebensdauer der Dichtringe ungemein ; )

  • Danke Flötzinger.


    Ich hätte jetzt am oberen ende versucht, die Pickel runterzuschleifen, und dann mit neverdull zu polieren... hab mit dem Zeug noch gar keine erfahrungen. Und dann halt je nach Erfolg mich von unten hocharbeiten. Und evtl. dann Faltenbälge drüber... (nach etwas Ölung)


    Ich werde das investieren was es kostet (im rahmen meiner Mittel).... ist halt ein Projekt...vorallem werd ich Zeit investieren.
    Natürlich schau ich auch auf günstige Lösungen bzw. gebrauchtteile von anderen Spender-Motorrädern.
    Und dafür hoffe ich auf gute Tipps hier aus dem Forum (vielen dank schonmal im voraus für hilfreiche Beiträge..).

  • Das Schleifen dauert 60 Minuten und hält die Gabel für sechs Minuten Dicht. Sorry, aber das ist Pfusch, das hat man mit 15 am Mofa gemacht. Neuverchromen kostet locker den Neupreis der Standrohre, vorausgesetzt, dass man überhaupt noch Firmen findet, die das machen.


    Einziger Weg: Unterlagen wie Werkstatthandbuch und Teileliste besorgen, einen mittleren vierstelligen Betrag einplanen und kaufen, was zu kriegen ist.


    Wenn man am neuen Motorrad schon anfängt mit "wie weit taucht die Gabel ein", dann ist meine ganz ehrliche Meinung: gib das Motorrad so, wie es ist, wieder ab. Alles andere führt nur zu viel Kummer über nicht enden wollende Kosten. Der Name "Projekt" ist da leider ein sicheres Indiz für die Teilesammlung, die in Kürze daraus geworden ist.


    Und bevor jetzt die Frage kommt: doch, ich habe das schon mal gemacht. Mehr als einmal.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • CBforever


    Man kann es auch polieren nennen.


    Bei einer gebrauchten GPZ500S EX500A, mußte ich die Tauchrohre genau deswegen neu abdichten.
    Natürlich setzte ich etwas Sinn und Verstand voraus, wir sind ja keine Kindergarten Kinder mehr und nicht in einer Waldorfschule, glaube ich.


    Ich kann das von mir herbei geführte Ergebnis, nicht Pfusch nennen, das Moped hat die HU ohne Mängel bestanden,
    zwei Jahre haben wir das Moped noch gefahren.
    Verkauft habe ich die GPZ nach Würzburg, bis jetzt habe ich nichts negatives von dem Käufer gehört ; )

  • Es ist Pfusch, und zwar Pfusch, den der Vorbesitzer typischerweise macht, um Geld für die Reparatur zu sparen und en Schaden unauffällig verschwinden zu lassen, bis der Käufer die erste 50km-Tour macht. Danach kann man dann wunderbar sagen, man habe das ja nicht ahnen können und im Übrigen sei der Verkauf ja auch extra ohne Gewähr gewesen.


    Polieren ist sowohl technisch als auch vom Nutzwert der Reparatur etwas völlig anderes als das, was Du beschrieben hast.


    Zitat

    Gabel auseinander nehmen, Tauchrohre mit feinen Schleifmittel, ohne großen Druck, plan schleifen.
    Der Flugrost ist nicht das Problem, sondern die Erhebungen (Pickel) auf der Fläche.
    Steinschläge (Vertiefungen) sind auch nicht schlimm.


    Und das ist Pfusch.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • So, nochmal. Unser Moped ist mit der "Pfuschgabel" zwei (2) mal zur HU, ohne Mängel!
    Wir sind in den zwei (2) Jahren, ca. 9000 Km gefahren.


    Ähm, mal überlegen, ich glaube 5 Minuten und 50 Km sind nicht soviel als 2 Jahre und 9000 Km.
    Glaube ich aber nur, ich hab nähmlich nur einen Haupschulabschluß.


    Aber du, nur du hast recht und ich die Ruhe. Amen.


    P.S. Hat auf jeden Fall länger gehalten und hält noch!, als eine neue USD Gabel von einer z.B. CB1000R ; )


  • Ich, also ich, würde es so machen.
    Gabel auseinander nehmen, Tauchrohre mit feinen Schleifmittel, ohne großen Druck, plan schleifen.
    Der Flugrost ist nicht das Problem, sondern die Erhebungen (Pickel) auf der Fläche.
    Steinschläge (Vertiefungen) sind auch nicht schlimm.


    Mein Kumpel hat es an seiner RC07 vor 15 Jahren auch so gemacht, und es hält heute noch dicht. :0018:
    Was Pfusch ist, sollte jeder für sich selbst entscheiden.
    So eine Gabel ist ja kein Atomkraftwerk.

  • Moin Forum,


    es ist nun ja schon eine ganze weile her...

    Aber ich schrieb damals schon, ich werde vorallem Zeit investieren. Seit Mai schnurrt meine VF mit tüv-segen umher.


    Ein paar Kleinigkeiten habe ich schon verändert, anderes steht noch an:


    Blinkerumbau

    Spiegelumau

    kürzere Federbeine von 1200 HD-Sportster

    Fischer FS01 vorverlegte Rasten

    Gabelrevision (trotz wechsel zu Agwlas VF)

    Heckrückbau (wegen wechsel...) {aktive Baustelle}


    aktuell brauch ich wohl ne neue Kupplung,

    und zum sommer oder wann ich Geld übrighab sind die reifen mir noch zu alt...

  • Von mir auch mal wieder ein kleines Update:


    Heck eingkürzt und provisorisch gedichtet,

    (dokutape - wird später gegen was haltbares getauscht)

    Dank Sturmumfaller: neuer Lenker, neue Spiegel und eine Wunderschöne Delle im Tank.


    https://ibb.co/17x48VH


    noch in der Pipeline:

    Ein satz neue Reifen (schon auf dem anderen Felgensatz aufgezogen: Avon - händler sagt es gibt nix anderes mehr für so kleine Reifen?)

    Vorderer Fender in schwarz gepulvert.