CBX 750F Probleme mit Kupplungnebenzylinder

  • Hallo Leutz,
    ich baue mein Moped wieder zusammen, Moptor ist drin und nun habe ich zwei Probleme.
    Beim Ausbau des Motors habe ich die Kupplung gezogen, den Griff am Lenker fixiert und dann den Nebenzylinder demontiert. Einbau genau anders herum.
    Anfangs konnte ich etwas pumpen und nun kann ich den Griff nur noch halb ziehen. Ich glaube aber, dass das anders war. Vorsorglich habe ich das Entlüftungsventil kurz geöffnet, während ich die Kupplung zog. Ich dachte, dass ich den Nebenzylinder auf diese Art "einstellen "könnte.
    Ist aber nicht so. Ich bin völlig ratlos.


    Das andere Problem ist eigentlich lächerlich, ich scheitere aber trotzdem. Die Gaszüge liegen frei und liegen eigentlich so wie es sich gehört. Aber der Gasgriff "flitscht" nicht so ohne Weiteres zurück.Den Griff habe ich geöffnet, gereinigt und wieder geschlossen. ist etwas besser geworden aber es recht bei weitem nicht. Die Züge machen einen normalen Eindruck, die Federn vom Gaser auch...


    Die Kupplung nervt mich am meisten.


    Viele Grüße
    markus

  • Sitzt die Kupplungsdruckstange richtig im Motor...



    Lenkerenden montiert, wenn ja, vielleicht zu stramm am Gasdrehgriff...

  • :o


    Wieviel Leerweg hat der Gasgriff? Wenn ich bei meinen Moppeds den Leerweg zu eng stelle (selbst wenn ich am Griff noch 'nen Hauch Leerweg zu haben glaube), geht der Griff nicht von alleine zurück - ich muss wenigestens 'nen Millimeter Leerweg lassen ...






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich verstehe die Vorgehensweise nicht.
    Warum setze ich den Kupplungszylinder erst unter Druck um ihn dann abzubauen?
    Ich ziehe ja auch nicht erst die Bremse und fixiere sie bevor ich versuche den Bremssattel zu demontieren!
    Ich würde den Zylinder noch mal demontieren und schauen ob alles richtig zusammen ist,aber nicht den Hebel ziehen!

  • Danke Euch allen. Ich kam mir bei der Fagestellung total blöde vor, hat sich aber deshalb schon gelohnt, weil ich das Gewicht nicht im Auge hatte, auch nicht 1mm Spiel. Ich habe definitiv weniger, kann aber erst heute Abend schauen.
    Ich werde die Kupplung nocheinmal öffnen, aber die Stange schob ich von rechts nach links und müsste richtig drin sein??. Den Hauptzylinder hatte ich schon im Kopf, weiß aber nicht wie es sich anfühlt und dachte deshalb an einen Einbaufehler (NZ ist Plan eingebaut)


    Daniel
    Es steht so im WHB und macht in sofern Sinn, dass Du 1. den Kupplungshebel fixiert hast und dir nicht bei irgendeinem rumgetrödelt der Kupplungsnebenzylinder herausdrückt. Zudem hast du gleich die Kupplung eingestellt uNd genau da hört mein Wissen auf was dazu führt, dass ich mich mit der Grundeinstellung befassen muss.


    Ich denke dass es so ist, dass wenn der Kupplungszylinder gedrückt wurde, der Kolben in "Auskuppelposition" ist. Löst Du vor dem Anschrauben des NZ den Hebel, wird der Kolben in seine "Einkuppelposition" gedrückt.
    Ist aber nur eine Vermutung. Den Weg, den der Kolben zurücklegen muss, der ist mir auch noch unbekannt.


    Vielen Dank, ich werde berichten.
    Markus


    Das wird nach dem Gasgriff mein zweites Thema heute Abend

  • Wenn Du den Kolben in Auskuppelposition abeschraubt hast und dann vor dem anschrauben den Hebel löst wird sich die Position des Kolben nicht ändern.
    Der Geberzylinder wird sich entsprechend die Flüssigkeit aus dem Ausgleichbehälter saugen.
    Und an einer Hydraulischen Kupplung kann man nichts einstellen,was ja der eigentliche Vorteil ist.
    Wenn die Kupplung warm wird und sich ausdehnt drückt sie den NZ einfach etwas rein,der drückt dann über die Ausgleichsbohrung im Geberzylinder die verdrängte Flüssigkeit in den Ausgleichsbehälter.
    Eben wie bei der Bremse.
    Wenn ich den Hebel ziehe wird die Rücklaufbohrung verschlossen und dann Druck aufgebaut.

  • Ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass Honda so unterschiedliche Systeme verbaut, ok, möglich aber nicht wahrscheinlich.
    WHBs sind gut und schön, aber man darf das auch nicht alles so wörtlich nehmen, wie es evtl gedruckt da steht. WHBs sind für die FHHs gemacht, und im Übrigen gibts da noch einen dicken Allgemein-Band,den man wohl nicht kaufen kann, (Druck-)Fehlerberichtigungen werden bis zu einer Neuauflage offenbar nur über Honda-interne Infos verteilt, der geneigte Privatschrauber bleibt da außen vor.


    Für die ST1300 steht zum Abschnitt " Kupplungsnehmerzylinder - Ausbau" z.B. als Vorarbeiten:
    - Kupplungshydrauliksystem entleeren
    - den Motor ausbauen, während in den Vorbemerkungen zum Gesamt-Abschnitt ausdrücklich drin steht, dass sämtliche Wartungsarbeiten durchgeführt werden können, OHNE den Motor auszubauen!


    ersteres ist für mich logisch,
    zweiteres wäre für mich auch ohne die Vorbemerkungen Unsinn, weil das Teil - mit allen Einschränkungen - "gut" erreichbar ist und ich einfach nicht ausmachen kann, was der Sinn einer solchen Aktion sein soll. An die Version, dass der FHH dem unbedarften Kunden damit den Motorausbau schwarz auf weiß unter die Nase halten kann, mag ich nicht glauben, dafür gibt es zu viele fehlerhafte Textpassagen, die ziemlich eindeutig auf unsachgemäßes "Copy and Paste" aus alten Vorlagen hindeuten. Sei es drum.


    Fehlerquellen für Nicht-Funktion der Kupplung (Kupplung rückt nicht aus) sind u.a. genannt:


    - Kupplungsausrückmechanismus defekt
    - Kupplungsausrücker falsch eingesetzt


    H.

    Einmal editiert, zuletzt von horst.w ()

  • Hallo Daniel, Du übersiehst bei Deiner Theorie, dass die Kupplungsstange den NZ wieder in seine Ausgangsposition drückt. Das Öffnen des Entlüftungsvetils war natürlich quatsch von mir, eher eine Verzweiflungstat.


    Ich finde die im WHB beschriebene Vorgangsweise für sicher, praktisch und schnell, falls man nicht im Nebel der geistigen Umnachtung ist. Da wären wir beim Thema :oops: ich habe tatsächlich den Ausrücker falsch montiert :oops::oops:


    Und der Gasgriff flutscht wieder, nachdem ich gemäß Olaf´s Einwand der ganzen Sache etwas mehr Spiel gab.
    Und das Schlimme ist das ich glaube, dass ich das Thema Gasgriff vor vielen Jahren schon mal hatte...wenn auch nicht im Forum...:oops:



    Ich muss sagen, dass ich zuvor auch die Nacht durchschraubte. Montag gehts in den Endspurt.


    Vielen Dank Euch allen und viele Grüße
    Markus

  • Hallo Markus,
    wieso Theorie?
    Das die Kupplungstange den NZ wieder in Ausgangsposition drückt ist klar (wenn man denn vorher den Hebel wieder von seiner Fixierung befreit hatt).


    Aber ist ja auch egal,es funktoniert ja wieder bei Dir.
    Gruß,
    Daniel