Hallo Community,
ich frage mich schon seit einiger Zeit warum die technische Entwiclung von Motorrad-Technik, im Vergleich zur PKW-Technik, so langsam ist?
Ein gutes Beispiel hierfür sind die Entwcklungen der Lichtsysteme bei Hauptscheinwerfern von Motorrädern:
- 2011 LED-Zusatzscheinwerfer von Osram (BMW R1200 GS (K25) & BMW K1600 GT)
- 2013 LED-Hauptscheinwerfer als Sonderausstattung (BMW R1200 GS (K50))
- LED Leuchtmittel gibt es ansonsten nur bei Blinkern oder Rückleuchten und oft auch nur von Drittherstellern
Zum Vergleich bei den PKWs:
- 1992: LED Rückleuchten (dritte Bremsleuchte)
- 1998: Kombinationsheckleuchten (Blinker, Bremsen, Rücklicht in LED-Technik) [Oberklasse]
- 2004: LED-TFL [Oberklasse & obere Mittelklasse]
- 2005: Voll-LED-Hauptscheinwerfer [Oberklassse & Mittelklasse]
- 2006: Alle Lichtfunktionen in einem LED-Scheinwerfer intigriert (Audi & Lexus) [Oberklasse]
- seit ca. 2010: LED-Lichtsysteme in unter Mittelklasse (optional)
- seit ca. 2012: LED-Lichtsysteme in Klein- und Kleinstwagenklasse (optional)
Man kann heute Motorräder für über 20.000€ kaufen die gerade mal LED-Rückleuchten und LED-Blinker haben ansonsten aber noch mit H7-Rotze oder mit Glück Xenon-Systeme haben.
Achtung Irionie:
"Neufahrzeug: Motorrad mit ABS, ESP, ASR, App-Steurung, GPS-Navi, Radio, RidebyWire, ... und einer Lichttechnik von 1988"
Ironie Ende
Klar bei einem 6.000€ Motorrad kann man nicht viel mehr erwarten, aber irgendwie finde ich das schon komisch wenn es bei der PKW-Industrie nur ca. 8 Jahre gedauert hat bis die LED-Vollscheinwerfer von der Oberklasse bis zur Kleistwagenklasse "runtergerutscht" sind und bei den Motorrädern die Auswahl von LED-Scheinwerfern nur auf die Oberklasse - und dort nur auf wenige Hersteller und wenige Modelle - beschränkt bleibt.
Bin mal auf eure Meinungen gespannt.
Freundliche Grüße