Diebstahlsicherung Motorrad

  • Hallo Leute,


    heute ist mir mal wieder der sorglose Umgang einiger Motorradfahrer mit ihrem Moped aufgefallen.


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    PS: Das rechte Moped ist meine CBF 600S ( PC38 - Bj. 2004 )


    Wie man sieht gibt es genügend Leute, die weit aus wertvollere Motorräder völlig ungesichert abstellen (ungesichert, wenn man die Lenkradsperre & Wegfahrsperre ignoriert).
    Ich glaube in einem solchen Fall zahlt die Versicherung eventuell nur einen Teilbetrag oder gar nichts.


    Ich selber bin am überlegen ob ich meine Teilkaskoversicherung (78 EURO / Jahr) ab 2019 nicht mehr weiterbuchen werde, denn ich könnte mir mit dem Versicherungsbetrag nach ca. 2,5 Jahren den aktuellen Restwert anspaaren. Außerdem bekomme ich für 80 - 140 Euro auch sehr gute Schlösser.
    Generelle wird mein Motorrad immer durch drei Schlösser gesichert (Lenkradschloss, Kettenschloss, Bremsscheibenschloss) und wenn möglich noch an einer Laterne oder Verkehrsschild angeschlossen, statt einer TK-Versicherung könnte ich mir ein zusätzliches Alarmschloss vorstellen.


    Aber wenn ich mir das Mopped vor meinem ansehe ... Geld scheint keine Rolle zu Spielen :o


    Was ist eure Meinung zu dem Thema?

    Freundliche Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Der_Ray ()

  • Wenn sich in dieser Hinsicht jeder um den eigenen Kram kümmerte, statt sich den Kopf für Andere zu zerbrechen, wäre nach meiner Meinung schon viel gewonnen.


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    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Isch abe gar keine Teilkaskoversicherung, parke mein Moped aber selten unbeaufsichtigt.
    Wenn ich allerdings in Berlin wohnen würde, hätte ich drei Ketten, Schrotflinte und einen American Staffordshire Terrier. Möglicherweise auch eine gut gepflegte Freundschaft zu einem dominanten Motorradverein.
    Aber hier, auf'm Dorf...

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Wenn sich in dieser Hinsicht jeder um den eigenen Kram kümmerte, statt sich den Kopf für Andere zu zerbrechen, wäre nach meiner Meinung schon viel gewonnen.


    Habe ich dir oder diesen einem Kradfahrer etwas angetan? ... nein natürllich nicht.
    Aber jedes geklaute Krad erhöht die Versicherungsbeiträge der restlichen Versicherungsnehmer.


    Ich finde eine Forum kann ruhig zu einer, auch gerne kritischen, Diskussion genutzt werden.


    PS: natürlich würde ich nicht zu dem jenigen welchen hingehen und ihm darauf ansprechen, außer er / sie / es ist mit mir befreundet, aber das wäre dann ein anderes Thema.



    Freundliche Grüße

  • Die Lütte hab' nur auf größeren Touren (sprich Hotelparkplatz o.ä. ) mit einem Stahlkabelschloß abgeschlossen. Allerdings nur, um ggf. die örtliche"Dorfjugend" von einer Spritztour abzuhalten und um mein Gewissen zu beruhigen. Bei der Ina werd' ich es ähnlich halten...wer ein Mopped "professionell haben" will, der kriegt es auch mit Schloß.

  • :o



    Wenn einer ernsthaft Dein Mopped klauen will, klaut er das auch notfalls mitsamt Laterne ... :o
    Es sind schon genug Maschinen verschwunden, wo man sich gefragt hat, wie die Profis das ungesehen geschafft haben.



    Bei meinen Moppeds rechne ich mit Gelegenheits-Deppen-Dieben, die (z. B.) von Frankfurt nach Bad Vilbel wollen und zu faul sind zum Laufen. Die machen in dem (Irr)glauben, dass der Lenkschloss-Riegel doch einfach abzuscheren geht, viel kaputt und zerstören auch noch das Zündschloss - von 'nem fetten Bremsscheibenschloss lassen sie sich aber abschrecken, weil sie wissen, das kann man nicht eben mal ...


    3 Moppeds stehen am Strassenrand mit Abdeckplane - ich hatte es schon öfter, dass offensichtlich jemand die Plane vorne hochgezogen hatte :irre:



    Wenn die werksseitigen Schlösser genutzt werden (in meinem Fall nur das Lenkschloss) oder das Mopped auf andere Weise wirksam gegen einfaches unbefugtes Entfernen vom Abstellort gesichert war, zahlt die Versicherung. Mit eingerastetem Lenkschloss kannst Du das Mopped zwar im Kreis schieben, um es wegzuschaffen, musst Du es tragen - damit ist Deiner Pflicht genüge getan. Nur bei Fahrzeugen oder Anbauteilen von besonders hohem Wert verlangt die Versicherung besondere Sicherungen oder deutlich höhere Prämien :wink1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Zuhause stehts immer in der der abgeschlossenen Garage, auf Arbeit stehts aufm Firmenparkplatz vor meinem Fenster, wenn ich unterwegs bin muss das Lenkradschloss genügen.


    So nen Aufriss mit en paar Schlössern und so weiter.... das würde mir zu arg auf den Spaß drücken.

  • Wenn das Lenkschloss betätigt wurde und der Schlüssel abgezogen wurde, hat der Motorradfahrer die von der Versicherung verlangten Sorgfaltspflichten erfüllt.


    Ob ein GPS-Tracker verbaut ist, eine Hochspannungsanlage (nett für markierende Hunde) oder eine Detonationsfalle, ist visuell nicht erkennbar.


    Die Konstruktion einer moralischen Pflicht maximalen Aufwand zur Verhinderung von Vermögensumverteilungen zu betreiben,
    damit Versicherungsprämien nicht steigen, ist ein typisch deutscher Gedankengang.


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    :hehe:

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  • :wink1:


    Ist das jetzt ein neuer Trend, irgendwelchen Krams als "typisch deutsch" zu bezeichnen? Oder sollen das Beiträge zur Definition einer deutschen Leitkultur sein? Ich beobachte da eine eigenartige Häufung in der letzten Zeit :crazy:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • ... nur, um ggf. die örtliche"Dorfjugend" von einer Spritztour abzuhalten und um mein Gewissen zu beruhigen. Bei der Ina werd' ich es ähnlich halten...wer ein Mopped "professionell haben" will, der kriegt es auch mit Schloß.


    Wenn einer ernsthaft Dein Mopped klauen will, klaut er das auch notfalls mitsamt Laterne ... :o
    Es sind schon genug Maschinen verschwunden, wo man sich gefragt hat, wie die Profis das ungesehen geschafft haben.


    Klar, vier Mann, vier Ecken und ein Transporter und weg ist das Moped mitsamt Schlösser!
    Auch gegen Teilediebstahl können Schlösser nicht viel ausrichten.
    Aber Gelegenheitsdiebe sollte das schon abschrecken!


    Nur bei Fahrzeugen oder Anbauteilen von besonders hohem Wert verlangt die Versicherung besondere Sicherungen oder deutlich höhere Prämien :wink1:


    ... bei Versicherungsvergleich-Webseiten ist die Frage nach "zusätzlichen Diebstahlhemmenden Maßnahmen" schon lange Standard, selbst beim 50er Roller!


    So nen Aufriss mit en paar Schlössern und so weiter.... das würde mir zu arg auf den Spaß drücken.


    Wirklich, bei mir ist das schon wie mit dem Anschnallen beim Auto ... ein "NoBrainer-Automatismus"!

  • :o


    ... bei Versicherungsvergleich-Webseiten ist die Frage nach "zusätzlichen Diebstahlhemmenden Maßnahmen" schon lange Standard, selbst beim 50er Roller!


    Ja klar - einige Versicherungen bieten da irgendwelche Spezialtarife mit Sonderbedingungen an - aber Standard ist das nicht. Irgendwann (kann nicht mehr lange hin sein :irre:) bietet auch irgendwer 'ne Diebstahlversicherung mit Selbstbeteiligung in Höhe des aktuellen Fahrzeugwertes laut Schwackeliste an - ist dann garantiert der unschlagbare Preisvergleichs-Sieger :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.


  • Vielleicht liegt es an meinem möglicherweise begrenzten Erfahrungen und mangelndem Vorstellungsvermögen,
    trotzdem denke ich, dass sich, sagen wir mal ein Pole, darüber nicht Gedanken macht,
    was sein Nachbar mit dessen Motorrad tunen sollte,
    damit die eigene Versicherungsprämie möglichst billig zu bekommen ist.


    Der Lehrer Lempel-Zeigefinger ist typisch für moralinsaures Denken.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • :o


    Meine Erfahrungen sind auch begrenzt - mein Vorstellungsvermögen nicht. Aber aus meinen nichtswürdigen Phantasien irgendwas als "typisch deutsch" ableiten zu wollen, würde mich doch weit überfordern. Vieles ist ja noch nichtmal "typisch Olaf" :roll1:






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Ich war heute im Dorf unten und habe die Rosi neben dem Coop-Supermarkt, vor der Raiffeisenbank abgestellt.
    Den Helm habe ich auf den rechten Spiegel gesteckt, die Handschuhe auf den Sattel gelegt und den Zündschlüssel habe ich im Schloss stecken lassen.


    Als ich 15 Minuten später wieder aus dem Laden kam, war selbstverständlich alles genauso wie ich es hinterlassen habe.


    Dieses Selbstverständnis erwarte ich natürlich nicht überall auf der Welt.


    Mit Brämerli planen wir in Bälde eine Tour nach Südfrankreich und ich weiss aus Erfahrung, dass nur das Lenkerschloss dort nicht wirklich ausreicht. Wobei ich glaube, dass eher die Besitzer von moderneren Rollern was zu befürchten haben. Ich mit meinem 91-er Snowmobil auf Rädern dürfte da niemandes Interesse ernsthaft wecken.


    Aber eine gehärtete Kette mit Sicherheitsschloss ist bestimmt eine Investition wert.
    Wenn man 2-3 Möppis am Vorderrad zusammenkettet ist ein Gelegenheitsdieb abgeschreckt.

    Schützt die Wälder - Esst mehr Biber!

  • :o


    Präzisiere Südfrankreich ...


    Mit Brämerli planen wir in Bälde eine Tour nach Südfrankreich und ich weiss aus Erfahrung, dass nur das Lenkerschloss dort nicht wirklich ausreicht.


    Ich habe in Städt(ch)en und Orten, die ich Südfrankreich zurechne, mein Mopped schon öfter mit Gepäck und Navi und Schlüssel alleingelassen, um irgendwo ausser Sicht 'nen :kaffee: zu nehmen - noch nichts weggekommen.
    Würde ich in München aber genausowenig machen wie in Marseille oder Mailand, ebensowenig in Bodeaux, Brüssel oder Berlin. Je größer die Stadt, desto größer das Risiko - gilt überall.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.