Sena Momentum Helm und Andere mit Noice Control - Canceling

  • Tja, Bern - Köln -Bern... 1200km für ne Testfahrt ist ein bisserl weit weg.


    Aber Danke für's Angebot anyway.


    LG Brämerli

  • Ja klar, aber man kann nicht immer auf dem Weg sein, leider. Mein DE Projekt 2019 ist ein "kleines" Treffen der liegenden Zylinder an der Möhne. Da nehme ich mir extra 4 Tage nur für die An- und Rückreise frei.


    Danke für den Link. Doch ein Shop mit dem Momentum. Ist die Variante mit Kommunikationslösung aber noch ohne aktives Noice Canceling. Und der kommende Momentum Pro INC hätte dann ja auch gleich noch die Cam drin. ^^


    Nacht, Brämerli

  • Ich würde mich ja freuen, wenn man sich irgendwo detailliert über die elektronische Geräuschreduktion informieren könnte.
    Also detaillierter als dass es Mikros und Lautsprecher gibt und diese "noise cancelling" betreiben.


    Also die Eingangsfrage war ja gar nicht so schlecht mit den 5/50 Prozent: Gibt es barrierefreie Messdaten mit und ohne elektronische Geräuschreduktion (Frequenzen/Schalldruckpegel)?


    Es ist echt mühsam, sich heutzutage durch den Marketingsprech zu irgendeiner belastbaren Information durchzukämpfen.

  • Naja, der Antischall kommt aus der „Antifrequenz“. Was genau willst du jetzt wissen? Der Schalldruck des Liedes auf den Kopfhörern ist der gleiche mit wie ohne. Der Schalldruck der Antinoisegeschichte arbeitet gegen das Störgeräusch im Hintergrund so, dass dieses aufgehoben wird. Sie arbeitet im Idelafall also mit selbem Druck aber eben anderem Vorzeichen. - statt+.


    Oder hab ich die Frage falsch verstanden?


    Willst du wissen wie hoch der Schalldruck bei Stille durch aktiviertes NoiseCancelling ist?
    Das wäre ja dann wieder ein Paradoxon oder? :wink:




    Ahhhh Edit!
    Du willst wissen wie viel weniger die Antinoise schafft oder? Das ist das blöde bei Schall. Neben der Empfindung an sich ist eben auch die Lautstärke subjektiv, und in dem Fall ja viel wesentlicher: Antinoise kommt auf die Umgebung, und natürlich den begleitenden Positivschall (dein Lied) an. Ich glaube der Kollege hatte Teufel-Lautsprecher: Die konnten im Flugzeug sämtliche Turbinen Geräusche auf Null ziehen, ohne Liedchen dazu. Das war schon krass. Die Antinoise im A8 arbeitet auch größtenteils auf 0.
    Ich denke in einem Moppedhelm kannst du da echt nicht mit %-weniger-Angaben arbeiten. Kommt ja da auch noch auf den Helm an sich, den Abschluß unterm Helm (Schal, Tuch, Fett, nix,...) und so an. DAS wäre dann wirklich Marketingsprech. :wink:

    Einmal editiert, zuletzt von RC75 ()

  • Ein Schalldruckpegel lässt sich messen. Ob etwas zu laut oder gar als Lärm empfunden wird, ist subjektiv, richtig. Aber nicht die Dimension des Schalldruckpegels.

  • Letztendlich wird ja einfach dem Geräusch entgegen gewirkt ist leider nicht einfach, spätestens in einer ums Ohr offenen Umgebung kaum zu machen. In einem Over Ear oder In Ear Kopfhörer geht das schon besser. Letztendlich müsste "kein" Schalldruck am Trommelfell der Maximal erreichbare Zustand sein. 0 wird es kaum geben, wie wollte man das denn auch für die Korrektur am Trommelfell messen. Wenn ich den älteren Bose auf habe höre ich die Umgebung deutlich reduziert, ich höre aber auch ein leichtes Rauschen, die Nebengeräusche welche durch das aktive Entgegenwirken entstehen.


    Auf dem Moped ist es so laut, dass eine Halbierung des Lärms vermutlich bereits als Erfolg angesehen werden darf. Mehr Reduktion entsprechend als grösserer Erfolg. Bis dann die Fraktion "Ich will den Sound behalten" ins Speil kommt. Dann wird es richtig individuell.


    :-) Noisecanclerli

  • Halbliter


    Hast du den Rest auch gelesen oder nur das was dir nicht gefällt?
    Da waren Fragen an dich dabei mit der Bitte dein Unwissen zu konkretisieren.
    Da steht auch was zum Schalldruck. Erster Absatz.


    Und wenn du dann doch mal mit und ohne NC misst:
    Willst du das dann in jedem Helm mit jeder Rübe drin auf jedem Mopped mit jeder Scheibe und jedem Umgebungsschalldruck auf jeder Berghöhe messen? Weil entsprechend different werden deine Ergebnisse sein....


    Halbliter du musst wirklich mal die Theorie verlassen und im Leben ankommen....
    Was dich hier angeht bin ich wieder mal raus.




    Lieber TE:
    Hast du die Chance mal NC-Ohrstöpsel in deinem jetzigen Helm auszuprobieren?

  • RC75: Ich lese nicht immer alle Beiträge in einem Diskussionsfaden. Kommt auf den Schreibenden an. Bei dir überfliege ich eher. Und ich bin sicher, das ist umgekehrt genauso. ;)


    Mir nützt aber das Auto x oder der ohrumfassende Kopfhörer y jedenfalls hier wenig. Die von dir benannten unterschiedlichsten Einflussparameter wurden schon von mir benannt, danke für deine Wiederholung.
    Ein System genau zu erklären und dabei Größen zu nennen geht aber auch bei solchen individuell verschieden wirkenden Systemen.


    Selbst wenn etwas komplex ist, ist es abbildbar. Messbar ohnehin.


    Was ist bei einem laut pfeifenden Visier hoher Frequenz, was ist mit der LKW-Hupe nebenan, was mit normalfrequenten Windgeräuschen beim Umströmen des Helms? Wo ist die Geräuschreduktion besonders effektiv? Und wie funktioniert sie genau?


    Ich erwarte mir da etwas schneller auffindbaren Hintergrund als laienhaftes Marketinggeblubbel.


    Es sei anzumerken, dass ich den Senas aufgeschlossen gegenüberstehe, gerade weil mein altes Cardo akustisch ungünstig ist und ich mir eine Alternative vorstellen könnte. Allerdings noch keinen Helm eines Com-Anbieters, meine Rübe ist da zu individuell, ich kaufe Helm v.a. nach Passform.

  • Ich glaube, hoffe, das war nur ein theoretisches Beispiel. Warum er es aufführt weiß ich nicht. Die NoiseCancellei kann auf jeden Fall mit tieferen Frequenzen besser umgehen als mit Hohen (Pfeifffen). Kommt ja auch darauf an wo das Störgeräusch im Verhältnis zum Ohr des Höhrers im Verhältnis zum „Mikro“ des NC-Systems liegt. Merkt man auch ganz gut wenn man so Zeug mal in der Praxis ausprobiert. Da stellt man dann auch fest dass man keine allgemeingültigen Aussagen ala „wird x % stiller“ treffen kann. Mitunter weil das „als“ ja auch immer fehlt....


    Egal. Es ist eben wieder so eine Theorie und Praxis-Sache.

  • Ich hatte einen neuen HJC RPHA ST gekauft, der dieses extrem laute Pfeifen hatte. Umgetauscht gegen einen Shoei. Theoretisch kann das immer mal durch eine schlechte Passung an Visiermechanik, Visier o.ä. auftreten - in Abhängigkeit von Fahrzeug, Anbauteilen, Statur etc... Ist ein Extrembeispiel.


    Was ich bei einem neuen Produkt und besonders bei einer neuen Technologie wissen will, ist die Funktionsweise und nachvollziehbare Angaben zum Nutzen, die eben über Marketing-blablubb hinausgehen.


    Nehmen wir das Thema "Reifen": Auch viel Marketing-Blabla, alle haben ein Netzdiagramm, wo der Nachfolger natürlich immer besser ist als der Vorgänger, aber immerhin: da darf man gern einen Korrekturfaktor einrechnen und bekommt einen Eindruck, in welche Richtung es geht. Aber bspw. macht Michelin noch mehr:
    https://motorrad.michelin.de/reifen/michelin-road-5: Unter den Sternchen verbergen sich Randbedingungen von internen und in Auftrag gegebenen externen Tests, einige Ergebnisse werden zitiert, Detaillierteres ist verfügbar.
    Diese Tests müssen nicht valide Daten haben, aber der Hersteller wagt sich mit überprüfbaren Daten raus. Bei einem so individuell unterschiedlichen Produkt wie einem Reifen (je nach Asphalt, Motorrad, Geschwindigkeit...). Für kritische Verbraucher ein Vorbild, wenn das Produkt wirklich gut ist, wenn nicht, werden solche Tests schnell peinlich.


    Und bei neuer Technologie erwünschte ich mir die Informationen, die der Ingenieur den Marketingleuten geben muss, nicht nur das, was letztere für den Markt rausfiltern, um ein Produkt hipp zu machen. Ganz unabhängig vom Sena.
    Messpuppe mit Kopf, Sensor ins Ohr der Puppe und dann mal für ganz viele verschiedene Geräusche in und außerhalb des Windkanals, mit und ohne Beschallung und mit Vergleichshelmen/-systemen testen, Ergebnisse veröffentlichen und Untersuchungsdesign gleich mit, reliabel sollte das auch noch sein.


    Das kostet sicher nicht mehr als oftmals sein Logo mit ins Bild packen zu lassen.