Gold Wing ist schon was besonderes....

  • OK, mein Fehler (ich hatte da tats. noch Ohio im Gedächnis...) - aber das macht ja nur noch schlimmer :o


    Interessant ist, dass bei uns die GW als sehr teures Bike gesehen wird, aber wenn ich sehe das die "2019 Gold Wing Tour" in Einfachausstattung (also ohne DCT/Airbag) drüben schon für umgerechnet 24.000 zu haben ist ....


    Fehler würde ich nicht sagen :)-
    Einigen wir uns auf "Informationsrückstand" :D


    Ja, der Aufschlag ist so gesehen für uns in D noch schlimmer:mad:

    Eine Honda gefällt mir in jeder Farbe - Hauptsache rot ! :D

  • Oh welch Gejammer ... :shock:


    Die US-Version darf auch nicht so schnell fahren, braucht wenige gute Fahrwerkskomponenten und der Fahrer muß sich mit sonem Ätztyp von Presi rumärgern.


    Und der Vergleich B6 vs. B2 ist ja wohl nur als peinlich zu werten :nono:


    :0018:

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  • Die US-Version darf auch nicht so schnell fahren, braucht wenige gute Fahrwerkskomponenten


    Fertigen die jetzt also in Japan eine extra "abgespeckte" (und dadurch preisgünstigere) Version für den US Markt - sollte ich da (schon wieder :D) was nicht mitbekommen haben :gruebelx:



    und der Fahrer muß sich mit sonem Ätztyp von Presi rumärgern.


    Das ist natürlich ein echtes Argument :o - aber ehrlich gesagt - ich habe mich seit 2015 so sehr über unsere #refugeeswelcome Kanzlerin :mad: geärgert, dass ich nach deiner Logik eigentlich Anspruch auf eine Gratis GW hätte :D


    Und der Vergleich B6 vs. B2 ist ja wohl nur als peinlich zu werten


    Hilf mir auf die Sprünge (es ist schon spät und es war ein anstrengender Tag) was ist B6/B2 - ich kenne aus den USA nur noch B52 :wink:

    Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt - HONDA

    2 Mal editiert, zuletzt von Blechbüchsenarmee ()

  • Schätze schon das die Anforderungen D vs. US sich bei den Kosten wieder finden könnten.


    B6 = Boxer mit 6 Zylündern
    B2 = Boxer mit 2 davon.


    :D

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  • wobei, die Version D darf auch nur 180km/h Vmax laufen, sooo viel mehr als in US ist das nicht :gruebelx:

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  • Bei den 1500ern gabe es immer drei Versionen in den USA:


    SE
    Aspencade
    und
    Ichkommgradnichtdrauf


    Die abgespeckten gab es in D nicht, nur das Topmodell.


    Dafür war das wiederum etwas schlechter ausgestattet als das aus den USA, weil paar Sachen nicht dran sein durften.
    Die Grauimporte aber trotzdem hatten, z.B. Kurvenlicht.


    Kann man also nur schwer vergleichen.

  • Bei den 1500ern gabe es immer drei Versionen in den USA:
    Kann man also nur schwer vergleichen.


    Ich schau später mal nach, aber ich glaube tatsächlich gesehen zu haben, dass auf der US Seite auch aktuell (also 1800er Modelle für 2019) mehr Varianten zu finden sind, wie bei uns in D....

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  • Warum tut man sich das an?


    Auswandern schön und gut, aber doch nicht ins Trumpeltierland :nono:

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  • Ich habe zum Thema passend vorhin ein Foto von vor ca 3 J gefunden, da war ich zu Besuch bei einem Freund, der noch eine alte GW bei sich rumstehen hat (und zwar nur rumstehen, sie ist zwar voll funktionsfähig aber er fährt sie bis heute nicht - quasi „Dekostück:D) - na wenigstens raufsetzen durfte ich mich mal :happy:


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  • Mal abgesehen vom Geld, worüber ihr hier ausschweifend diskutiert.....entweder hat man grundsätzlich mehr Interesse an einem grossen Tourer mit Vollverschalung, dann nähert man sich unweigerlich gedanklich auch einer Goldwing oder das Ding geht überhaupt nicht. Wem das überhaupt nicht in sein Mopedkonzept passt,der beäugt das Ganze mit Unwohlsein und den weit verbreiteten Klischees über die rollende "Schrankwand mit Einbauküche". Ich war seit Anfang der 90er Pan European 1100er-Treiber, danach die 1300er, bin seit 2004 Mod im Pan-Forum und habe die Entwicklung und Fahrzeugwechsel meiner Forumskollegen mangels Pan-Nachfolger verfolgt. Da sitzen etliche flotte Fahrer inzwischen auf der GL 1800. In dieser Zeit seit 2002 hatte ich u.a. zwei BMW RT´s, eine FJR 1300, den Crosstourer DCT, für´s kleine Geläuf zwischendurch noch die CBF 1000, Honda Sevenftifty und die 1000er V-Strom als Spaßmacher. Hätte ich mich schon vor 10 Jahren für die GL entschieden, wären diese vielen Fuhrparkwechsel nicht passiert, aber damals war ich, wie viele hier, noch von Vorurteilen beeinflusst und dacht, das ist eine reines Altherrenmoped, mit dem geht nix, wo Du Wert drauf legst.


    Nun steht seit 3 Jahren die GL 1800 SC 47 als Hauptfahrzeug im Stall, ich hab es dann doch gewagt; als Zweitmoppel die kleine DL 650er V-Strom ABS. Und ich sage den Unwissenden, die zudem noch nie eine 1800er probegefahren sind. Ihr könnt nicht richtig mitreden, weil die persönliche Erfahrung fehlt, in euren Köpfe sitzen die Klischees, was man alles so liest, tief. Ich pflege einen flotten Fahrstil und bewege die GL 1800 auf meiner Hausstrecke unwesentlich langsamer, als mit den scheinbar eher geeigneten Sporttourern (R 1200 RT, STX 1300, FJR 1300). Klar kratzt es bei der Wing eher, aber das Gerät lässt sich in kundiger Hand für so einen Koloss sowas von flott um die Ecken treiben, dass dem Unwissenden die Kippe aus´m Hals fällt. Ich kaufe zweimal im Jahr komplett neue Fußrasten, weil die völlig weggeschliffen sind, die Stachel (Eigenbau mit Gewindestange und 2 Muttern gekontert) baue ich mir selbst, Wechsel alle 4- 6 Wochen, damit der Rastenkörper 6 Monate hält.


    Und ja......im GL1800-Forum sind vorwiegend die versammelt, wo die Klischee´s zutreffen. Lampen/Chrom und Fransen, Herzilein aus der Soundanlage und eine Fahrdynamik wie ein Lanz Bulldogg auf der Piste. Die fahren mit einem Satz Reifen bis zu 20tkm, ich muss, wie bei der Pan oder den anderen Geräten, spätestens bei 7tkm neue Pellen kaufen. NAch 6 Wochen hatte sich meine Ehrfurcht vor der schieren Masse und den Kilos gelegt, heute, nach 3 Jahren Goldwing fahre ich das Ding, wie andere ihren 125er Roller. Einzig beim langsamen Rangieren und Wenden ist Vorsicht angesagt, wenn das Teil einen gewissen Neigungswinkel überschritten hat, nützen Schwarzeneggers Arme auch nix mehr, das Teil legt sich auf die Seite, die hält man nicht fest. Und ich habe sie bereits zweimal nach einem solchen Mißgeschick allein aufgerichtet.


    Ich bin in meinen 45 Jahren motorisiertem Zweiradleben noch nie so entspannt 12 Stunden am Stück Mopped gefahren, im Winkelwerk auch sehr zügig. Ich möchte auch niemanden bekehren, jeder soll das fahren, wo seine Emotionen und das persönliche Glück ein Feuerwerk starten, für mich steht fest, es wird sich nur noch das Zweitmoped ändern, die Goldwing bleibt, bis die Gesundheit sagt, geht nicht mehr. Ich wollte nur mal kundtun, das vieles, was so an Informationen rumgeistert, auch anders sein könnte. Meist sitzt der Fehler auf dem Gerät, das Gerät könnte mehr, als die Menge derer, die es fahren.

    Der Pensionär fährt viel und weit, warum auch nicht, er hat die Zeit !

  • Ich stimme Olli in jeder Hinsicht zu!
    Meinungen ergeben sich durch subjektive Erfahrungen und Bewertungen und nichts ist besser und beständiger als ein selbst erstelltes (Vor-) Urteil.
    Natürlich sind 6 Zylinder, 400 kg oder hohe Preise nicht jedermanns Sache. Aber genau darum geht es doch bei unserem Hobby. Es gibt für Jeden etwas und was es nicht gibt kann mit ein bisschen Talent, Geschick und dem Segen des TÜV ggf. zum Leben erweckt werden.


    Unser erstes Familiengespann war eine Wing (GL 1100) mit EML-Beiwagen und 4-Personen-Zulassung. Und natürlich gab es damals auch reichlich Gegenargumente 2 Kinder in Kindersitzen auf dem Motorrad mitzunehmen. Das Thema Gewicht (fahrfertig) brauchen wir hier gar nicht erst zu besprechen. Addiert im Kopf mal die 4 Personen + das Motorrad + den Beiwagen + Zelt + Tisch und 4 Stühle + Kinderspielsachen + Gepäck + 20 kg Zusatztank


    Das was Olli zum Thema Fahrdynamik erzählt, kenne ich von der Ausleihe eine Electra Glide Ultra Classic in USA. So eine 3-Zimmer-Küche-Bad-Karosse ist nun einmal die richtige Wahl um für einige Wochen zu zweit auf einem Motorrad unterwegs zu sein. 3 Tage haben wir mit unserem europäischen Fahrstil gebraucht um alles rund zu Schleifen und dann war es wie zu Hause. Und komme mir bloß niemand mit dem Argument: da geht's ja nur geradeaus! Wir sind den Blue Ridge Parkway gefahren und da geht's auf ca. 800 km eigentlich nur ums Eck und gerade Stücke sind so gut wie nicht vorhanden (alle Geradeausfahrer fühlen sich auf der Route 66 wohler).


    Aber wir wollten ja über die Wings sprechen:
    Weil wir "nur" noch zu zweit unterwegs sind und die Kinder inzwischen dem Beiwagen entwachsen, kann ich mir sehr gut die Anschaffung einer GL 1800 vorstellen. Nicht als das einzige Motorrad in der Garage, aber als das Reisemotorrad für alle Ziele in Europa.


    Dass ich die Kiste flott ums Eck bringen würde, daran habe ich keinen Zweifel. Vielleicht ist das aber auch gar nicht nötig und der Genuss ergibt sich durchs Unterwegssein?


    Es lebe die Vielfalt!


    Wolfgang

  • Als wir mit dem 125er Forza als überzeugte Rollerfahrer (ca. 15.000km im Jahr, Sommer wie Winter) beim Honda-Frühstück waren und meine Freundin die GL erblickte war sie erst entsetzt: "das ist ja 5x der Forza" war so ein Spruch den sie 10x gesagt hat... Probesitzen war möglich und wir waren beide erstaunt wie toll man darauf Platz nimmt. Sitzen war in diesen 5min echt top, mir hat auch das Cockpit ganz gut gefallen. Wäre ein Mopedchen für mich/uns, wenn nicht folgendes wäre:
    -ich/wir nutzen den Forza 125 für den Arbeitsweg, parken in der Stadt immer am "Wegesrand". Mit dem Forza geduldet, mit der GL mit Sicherheit nicht.
    -ich/wir fahren Roller weil wir sparen wollen bzw. sparsam unterwegs sein wollen. Das schließt die GL damit aus (Anschaffung und Unterhalt leicht teurer als beim 125er Forza :D)
    -wir fahren keine großen Touren zusammen, ich alleine jedoch oft und viel mit meiner AT-DCT. Daher ist die GL kein unbedingtes Must-Have.


    Jeder der eine hat: seid gewiss, meine Bewunderung habt Ihr! :)

    Instagram: travel.lovers_de
    Spritmonitor: oliwei

  • Man muss sowas ja nicht neu kaufen, das wäre bei mir zu Hause ehetechnisch nicht koalitionsfähig :D.


    Ich habe eine 2002er GL 1800, deutsche Ausführung (KM-Tacho und RDS-Radio, hat die Ami-Kutsche nicht). Ich habe sie mit 38tkm auf der Uhr vor 2,5 Jahren als echten Schnapper für 12500 Euro gekauft. Ich hatte sie schon länger im Auge, Standort Schweriner See, aber da stand vormals 15 Mille auf dem Schild. Wer eine nicht verranzte 18er anschaffen will, wird bereits ab 10 Mille fündig. Wohl dem, der 37 Scheine auf den Tisch legen kann und sich die neue TOUR mit DCT leistet, ich kann´s bzw. will´s nicht.


    Inzwischen nähere ich mich mit grossen Schritten bei der GL der 80tkm-Marke. In 6 Wochen, nach meinem Dolomitentörn, sind sie überschritten. Früher habe ich das Moped auf den Hänger gepackt und bin so bis in die Alpen gefahren. Heute fahre ich die komplette Strecke nur über Land mit Zwischenübernachtung, da bei mir als Pensionär die Anzahl der Urlaubstage keine Rolle mehr spielt. So sind Hin- und Rückreise bereits ergötzende Tourtage, die Wing ist zum Reisen gebaut und nicht für "auf´m Anhänger zum Zielort karren".


    Mit dem Wissen von heute würde ich eine top gewartete GL 1800 auch mit 6-stelligem KM-Stand kaufen, da ist der Motor grad gut eingefahren, bei einer Pan übrigens auch, so meine Erfahrungen aus unserem Pan-Board. Dazu kommt, ich bin versierter Hobbyschrauber mit kleiner Werkstatt und Hebebühne, für den Koloss musste ich mir ne Bühne mit 500kg-Tragkraft anschaffen. Wer mit dem Gerät zum Gewerblichen muss, sollte sich drüber im Klaren sein, dass da mehr AW´szusammen kommen, als bei anderen Moppeds, die ist recht verbaut. Ich hatte sie schon komplett auseinander und kenne die Schrauben nun mit Vornamen, aber mal eben den Luftfilter wechseln iss nicht (2 Stunden Arbeit für den, den weiss, wie es geht).


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    Der Pensionär fährt viel und weit, warum auch nicht, er hat die Zeit !

  • Topp, wenn man so einen Deckel findet für den vor zehn Worten erwähnten.


    Vom Zählen zu den Zahlen und zwar vom Gewicht: Das sind imho alles fette Eisen, was Olli fuhr und fährt. Wenn ich lese "kleine DL650er V-Strom" (Radstand 1,56m, über 2,30m Länge, realistisches Gewicht 220-230 kg) oder "für's kleine Geläuf zwischendurch" so Eisen wie Seven Fifty, 1000er V-Strom und CBF1000 (220-250 kg) und ne 1300er Pan oder FJR mit ihren fast 330 bzw. 300 kg als "Sporttourer", dann ist das nicht besser oder schlechter als mein Maßstab, aber es ist nicht mein Maßstab.


    Bei dem genannten Maßstab ist eine GoldWing nur logisch.
    Entsprechend wirkt eine GoldWing auf mich hingegen zwar interessant, ich habe Sympathie, aber meine Faszination Motorrad bezieht sich auf die kleinen, leichten Produkte. Obwohl ich ja sehr groß bin, vielleicht auch gerade deshalb, zieht es mich zu kleinen, leichten Zweirädern, die eine gewisse Simplizität vermitteln.


    Das Schwerste, was ich gefahren bin, war eine CTX 1300. Hat total Spaß (!) gemacht, über einen kurvigen Parcours zu fahren und es war das einzige Probefahrtfahrzeug, das ich quasi von Kurve 3 an kratzend durch die Kurven gefahren bin. Dabei bolzstabil, bequeme Sitzposition, toller Überblick. Bei der GoldWing stelle ich mir das genauso, nur noch etwas mächtiger vor.
    Das Tempo ist aber überschaubar: Bei nem Sicherheitstraining hat jemand auf der Kreisbahn mit seiner 1800er im Soziusbetrieb seine halbe Unterverkleidung weggeschliffen - ich (ebenfalls Soziusbetrieb) habe ihn dabei abwechselnd innen oder außen überholt, ganz ohne Schleifen auf ner simplen CBF600 mit wenig Schräglagenfreiheit. Aber so übel war das nicht und mit dem Punch kann man sicher manche überraschen.
    Aber ich möchte so ein Ding nicht bei mir am "Berg" einparken, ich möchte damit nicht auf einer Grasnarbe zwischen sandigen Rinnen fahren und nicht einmal durch die Stadt treiben.


    Gold Wing ist eine Marke, eine starke Marke. Und wie bei allen starken Marken ist es auch das, dass dies wohl mit die Attraktivität ausmacht. Dazu die technische Einzigartigkeit mit einem Sechszylinder-Boxer und dem ganzen Firlef..., äh, der überlegenen Ausstattung. Schön, dass es sowas (noch) gibt.