Meine '83er Honda VF750 F Interceptor (RC15)

  • Hallo! Ich bin Andreas, komme aus Hamm und habe mir kürzlich eine Honda VF750 F Interceptor angelacht. Ich weiß, das Bike ist ein ganz schwieriges Thema und gehört nicht zu den Glanzstücken. Ich habe mich allerdings schon lange in die Kiste verliebt und will sie nach und nach weiter aufbauen.


    Momentan habe ich allerdings ein akutes Problem. Ich habe den Vergaser entnommen um Drosselbleche zu entfernen. Nachdem ich alles wieder zusammen gesetzt habe tropft jetzt der Vergaser... Ich hab mal Fotos der besagten Stelle gemacht. Vielleicht hat ja jemand eine Fixe Idee, bevor ich wieder alles auseinander schraube.


    IMG_0885.jpg IMG_0887.jpg


    Gruß
    Andreas


    *Nachtrag*
    Ich habe jetzt noch mal alles in Ruhe auseinander genommen. Ich kann allerdings keinen Fehler finden und auch nicht genau lokalisieren wo es ausläuft. Es ist die hintere Vergaserbank, rechte Seite, Innen.

    Einmal editiert, zuletzt von NDK590 () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Schwimmerkammerdichtungen sind u dann z wohl platt. Nicht verwunderlich wenn es noch die ersten sind. An das vergaser ein und aus bauen kannst du dich schon mal gewöhnen. Ich spreche aus leid voller Erfahrung.

    Und warum das alles?



    Weil ich es kann!

  • herzlich willkommen,
    manchmal hilft das Forum bzw. das Wissen der Mitglieder weiter.


    Auch wenn es dir vielleicht jetzt nicht so gefällt, will ich dir meine eigenen zahlreichen Erfahrungen mit Vergaser-Aus- u. Einbauten beschreiben.
    Immer wieder mal habe ich die selbe Problematik gehabt, nach dem Wiedereinbau tropfte ein Vergaser.


    Jedes mal habe ich die Vergaserbank wieder ausgebaut, alle Kammern (nicht nur die tropfende) geöffnet, die Schwimmernadeln herausgenommen, alles durchgeblasen, und wenn ich Glück hatte, war's erledigt, ....
    manchmal habe ich das auch drei mal nacheinander machen müssen, ohne einen eindeutigen Fehler finden zu können.


    Es kann natürlich auch eine eindeutige Ursache haben, - selber schrauben ist doch schön, - man lernt was dabei.


    gute Fahrt
    vom haller

  • So ist das nun mal mit den alten Schätzchen. Ich werde morgen dann noch mal den Vergaser komplett ausbauen und genauer unter die Lupe nehmen. Vielleicht nehme ich in dem Zuge auch direkt mal einen Ventildeckel ab und werfe einen Blick auf das Grauen der Nockenwellen.

  • Vergasertropfen kann auch Ursache in langen Standzeiten haben. Hatte ich nach dem Winter bei der CBF auch. Nehme an die Schwimmernadel gleitet dann nicht so gut in der Führung bzw es ist eine Mikroablagerung an dem Schwimmerventilkegel. War dann wieder weg nach mehreren 200km Touren, hab dann aber doch das 15 Jahre alte Schwimmerventil zusätzlich getauscht.

  • Bevor wir die große Glaskugel aktivieren müssen: Ein paar Infos mehr sind immer hilfreich ... :wink: Stand sie lange? Wenn ja, wurde sie dazu vorbereitet oder einfach in die Ecke gestellt? Was hast Du sonst schon gemacht?


    Ja, bevor Du weiter Geld investierst auf jeden Fall die Deckel runter und Nockenwellen anschauen. Dann weißt Du auch, wie das Kühlwasser aussieht. :roll:


    Manchmal leckt sie auch aus den Verbindungsröhrchen, wenn die Gummidichtungen trocken waren. Die lecken dann, dichten mit der Zeit aber wieder, wenn sie feucht werden und quellen.


    Vor dem Einbau evt. testen ob die Vergaser dicht sind.


    Gruß
    Axel

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  • Hallo Andreas,


    Glückwunsch zu dem Moped! Ich habe mir ebenfals eine vor 3 Jahren sehr günstig geholt und diese wieder aufgebaut, die schlechten Erfahrungen damit kann ich nicht bestätigen.
    Das Moped fährt sich (auch auf der Rennstrecke...) richtig klasse und der Motor (und der Klang...) ist sowieso eine Wucht !


    Hast Du einen Vergaser Rep.Satz ( incl. neuer Dichtungen) verbaut ? Dies würde ich bei restaurationsobjekten generell vorsehen, dann sollten die Kammern auch dicht sein.


    Falls ja könnte tatsächich eine beim zusammenschrauben verrutscht und dadurch gequetscht sein...


    Gruß, Murphy

  • Das Motorrad stand länger. Hat aber 2017 laut Vorbesitzer eine große Überholung (Batterie, Tankversiegelung, Ölfilter, Kettensatz, Vergase-Revision...) bekommen. Was davon wahr und unwahr ist lässt sich nicht oder nur schwer beurteilen. Der Kaufgrund war eigentlich, dass ich nach längerer Suche endlich eine gefunden habe die noch keinen offensichtlichen Motorschaden hat und bis auf den Auspuff original war. Motor und Rahmen könnten mal neu lackiert werden, sonst ist alles noch sehr fit für 36 Jahre.


    Ich bin das Moped seit dem vielleicht 100km gefahren ohne irgendwelche Probleme. Ich hatte den Vergaser lediglich ausgebaut um die 25kw Drosselbleche zwischen Vergaser und Zylinder zu entfernen. Nach dem wieder Einsetzen fing der Vergaser an zu tropfen. Ich denke ich werde mich dem kompletten Vergaser heute Abed noch mal in Ruhe widmen.




    Hat jemand von euch Erfahrung mit Federbein/Federgabel? Ich stelle mir die Frage ob man das "Luft-Fahrwerk" revidieren sollte, oder vielleicht gegen was anderes wechseln sollte. Ich habe bei einer Yamaha XJ650 von 84 sehr gute Erfahrung mit Wilbers-Dämpfern am Heck und neuen Gabelbeinen aus einem anderen Modell gemacht.

  • Hi Andreas, Glückwunsch zu dem schönen Moped, die Stand auch mal ganz oben auf meiner Wunschliste :)-


    ich habe von der Bol d'or das Fahrwerk bei Franzracing machen lassen, das Ergebnis war dermaßen einschneidend, das die Pan und die XBR auch ein angepasstes Fahrwerk von ihm bekommen haben. Das hat sich absolut gelohnt.
    Wenn dir 150 km nicht zu weit sind, dann stelle das Motorrad dem Franz mal vor, der macht dir ein faires Angebot. Wenn möglich, arbeitet er das Fahrwerk auf, oder er bietet dir Alternativen an!


    Viele Grüße Micha

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Ich stelle mir die Frage ob man das "Luft-Fahrwerk" revidieren sollte, oder vielleicht gegen was anderes wechseln sollte.


    Ich hab nem Kunden mit ner VF750F ein Federbein von YSS eingepflanzt. Funktioniert astrein!

  • Moin Moin! Besser spät als nie... Ich bin endlich dazu gekommen den Vergaser auszubauen und noch mal alles auf Herz und Nieren zu prüfen. Soweit konnte ich kein Problem feststellen. Vergaser wieder eingebaut und befüllt. Immer noch kein Problem. Beim Starten des Motorrads fing es allerdings wieder direkt an zu tropfen. Allerdings glaube ich, dass ich den Fehler nun einkreisen konnte.


    Der Vergaser tropft am Benzinschlauch zwischen den beiden Vergasern der hinteren Bank, am Eingang des rechten Vergasers. Ich hab versucht das ganze zu Fotografieren...


    https://photos.app.goo.gl/PNYi9b6Nb9NBNt1bA



    Kann mir jemand sagen was für ein Rohr/Schlauch das ist und was das evtl. für eine Dichtung ist die ersetzt werden muss?

  • :wink1:


    Ich kann Deine Bilder nicht sehen (noch nicht freigeschaltet), aber vielleicht kannst Du hier das Teil erkennen und hier dann die (englische) Bezeichnung und die Teilenummer finden.


    Zu den Preisen dort kommt Mehrwertsteuer und Versand aus NL - wenn Du die Teilenummer hast, schau erstmal, ob Du es über den Board-Shop vielleicht günstiger bekommst.






    :wavey:

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    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.