Kupplung / Kuplungsgeber oder nehmer defekt

  • Hiho,


    ich habe mal eine frage an euch. Ich habe vor knapp 3 Wochen meine SC60 nach einer ca 40 Minütige normalen fahrt abgestellt. Jetzt nach den drei Woche setzte ich mich aufs Motorrad und stellte fest das der Kupplungshebel sehr leicht zu ziehen geht. In folge dessen Konnte ich nicht mehr kuppeln und somit auch nicht fahren. Ich habe gestern mal den Kupplungsnehmer ausgebaut und angeschaut. Wenn ich an der Kupplung ziehe dann drück sich der Kolben am nehmer nur minimal raus. Erst nach mehrmaligen "Pumpen" kommt er ein stück weiter raus.


    Ist es richtig das ich daraus folge das der Kupplungsggeber defekt ist. Flüssigkeiten sind normal im Behälter drin. Wenn das so sein sollte ist ja die nächste Frage ob ich mir ein Reparatur-kit hole , einen neuen gebrauchten kupplungsgeber oder einen komplett neuen. Preise gehen von 40 über 150 bis 370 für einen neuen.


    Was denk Ihr. Habe auch nicht wirklich lust mir jetzt son ding zu kaufen und dann zu merken das was anderes kaputt ist.


    *habe die Bewegungen auch auf video aufgenommen , falls das behilflich sein sollte.*


    Danköööö


    Gruß Tim

  • Hi Tim


    kannst du mal ein Bild einstellen?


    ich würde erst mal entlüften,
    es gibt für den Geber und den nehmer Reparatursätze


    findest du hier im Shop
    musst mal gucken, ob ich das richtige Baujahr erwischt habe.


    VG Micha

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • ... wo ist Video?


    Schon mal entlüftet? Geht genauso wie Bremsen.


    H.

  • Hi Micha,


    was meinst du für ein Bild ? von allem ? ich kann ja mal das Video hier reinstellen.


    [video]

    Externer Inhalt youtu.be
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/media]

  • das sieht doch recht gut aus, da ist nichts auskristallisiert.
    das ist die selbe Konstruktion wie bei der Pan


    ich denke, da ist Luft im System --> entlüften

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Die Kupplung der SC60 ist Aufgrund des geringen Volumens und der Bauart sehr anfällig gegen Wasseraufnahme der Bremsflüsssigkeit. Schon eine geringe Wasseraufnahme macht das Kuppeln unmöglich.Passiert immer plötzlich ,niemals schleichend oder durch Pumpen auszugleichen. Wenn die Flüssigkeit Wasser gezogen hat geht nix mehr. Entlüften ist kein Problem ,dauert 5 Minuten und behebt das Problem in 99,9% der Fälle.
    Wasseraufnahme kann auch bei längerer Standzeit vorkommen...neue Flüssigkeit rein ,und gut ist.


    Entlüften hilft nicht um einen Becher Flüssigkeit wirst du nicht rumkommen. Angebrochene Behälter würde ich für die Kupplung nicht verwenden, aber wenn du einen für 1,99 kaufst kannst die Bremse gleich mit machen. :???:

    Einmal editiert, zuletzt von Nappi ()

  • ok dann mach ich das ma, aber die frage ist wie kommt es da rein und vorallem so plötzlich. theoretisch müsste ja ein schlauch oder so kaputt sein

  • Da ist nix vermutlich nix kaputt... wechsel mal die Suppe (DOT4!) dann sollte das wieder funzen :wink1:


    hat die zufällig mal gelegen? Da kann theoretisch auch mal etwas Luft in die Leitung kommen, praktisch in der regel eher nicht

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • nix kaputt die Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch ...d.h. sie zieht Wasser an. Kann durch Kondensat oder Entlüftungsbohrungen sein. Die Bremse ist ja auch ein geschlossene System und trotzdem zieht die Flüssigkeit Wasser.
    Eine Hydraulisch betätigte Kupplung braucht halt Wartung ...da gibbet nix!

  • Vielen Dank , nun weiss ich was zu tun ist :) ich werde berichten


    und nein Sie lag nicht ;)

  • Als ich meinen HH gefragt habe nachdem ich gelesen habe daß die Bremsleitungen nach ca. 6 Jahren zu welchseln sind hat der gesagt daß wenn die Wechselintervalle der Brems/Kupplungs Flüssigkeit regelmäßig gemacht würden gebe es dafür keinen Grund.
    Als meine beim letzten KD die mit gewechselt wurde war das preislich kein großer Akt somit frage ich mich warum so viele das auf die lange Bank schieben zumal ab einen gewissen Alter die meisten selbst an den Mopeds schrauben und dann nur das Material Kosten verursacht.
    Also wenn icht klar ist wie alt die "Suppe" ist wechseln und erst dann(wenn noch notwendig) über andere Probleme nachdenken.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Bei Honda gibt es keine Wechselintervalle für Bremsleitungen - wo immer und für was immer Du das gelesen hast.
    BMW hatte mal eine Zeit lang Probleme mit quellenden Leitungen, aber das scheint auch Geschichte zu sein.


    Lt den Honda-Handbüchern / WHB's, die ich kenne, steht in den Wartungsplänen ein Wechselzeitraum für die Flüssigkeiten von 2 Jahren, wobei ich persönlich bei jedem Belagwechsel auch die Bremsflüssigkeit und entsprechend auch der Kupplung (beide: DOT 4!) mindestens mal mit dem Tester auf Wassergehalt überprüfe, also im Grunde alle Jahre wieder ...


    Wichtig ist die Verwendung von DOT 4, so wie es vorgeschrieben ist. KEINESFALLS DOT 5 ! das ist ein ganz anderes Zeug und wurde hauptsächlich von Harley verwendet. DOT 5 greift die Bremsleitungen m.W. an, egal, es ist ausdrücklich ausgenommen!. Verwenden kann man auch DOT 5.1 (Fünf-Punkt-Eins) das ist keine Abart von DOT 5, sondern eine Weiterentwiklung von DOT 4 mit höherem Siedepunkt, wie er im Rennsport gebraucht wird. Die Benennung ist irreführend!


    Und zum Schluß, wer seine Bremsleitungen beim Wechsel der Flüssigkeit richtig durchspült, wird keine Probleme bekommen.


    H.

  • Also laut Aussage meines Honda Händlers beim Kauf vor einem Jahr wurde wohl alles einmal gemacht. Also ist mir immernoch ein Rätsel wie es jetzt zu diesem Problem kam.

  • Theoretisch (!) wäre es denkbar, dass die Membran, die den Vorratsbehälter abdeckt, entweder nicht nach unten dicht ist oder aber die Belüftung von oben verstopft ist.
    Diese Membran ist gefaltet wie ein alter Strumpf, damit sie die Volumenänderungen des Flüssigkeitsvorrats mitmachen kann - das muss dicht sein.
    Zum Druckausgleich über der Membran, also unter dem Deckel bedarf es der Lüftungsöffnungen, die müssen offen sein.
    Das Ganze wird durch einen Kunststoff-Zwischenboden stabil gehalten, der muss richtig sitzen und die Membran spreizen und an die Wandung drücken, damit der Deckel dann alles verschließen kann.


    Die Schräubchen sind recht empfindlich, Kreuzschlitz PH2 verwenden!
    Beim Anziehen zum Schluß, die werden mit 2 Nm (zwei) angezogen; mit dem Daumen so gut es geht den Deckel anpressen und dann den Dreher zwischen Daumen un d Zeigefinger sachte bedienen, das reicht völlig.
    Lappen unterlegen, damit nichts verkleckert, Bremsflüssigkeit ist aggressive.


    Weitere Undichtigkeit könnte am Entlüfter bestehen. Das ist so ein Schraubnippel wie an den Bremssätteln.Wo der bei dem Modell sitzt, weiss ich nicht.



    H.


    ach ja, die CB1000 hat ja Schraubdeckel, also nix Schräubchen ...:roll:

    Einmal editiert, zuletzt von horst.w ()