...oder, dass der entgegenkommende gerade mit irgend was Anderem beschäftigt war...
Jepp. Fürn Herumfuchteln mach ich mir kein Stress wenn ich die Hand fürs Kuppeln brauch, oder mich auf die Strasse bzw. den Verkehr konzentrieren muss/will.
Eigentlich find ich den Gruß ne schöne Sitte, und mache das auch gerne.
Nur lässt meine Motivation inzwischen deutlich nach.
Nicht nur weil immer öfter nichtmal zurück gegrüßt wird (geschweige denn vom Anderen der erste Gruß kommt), sondern vor allem weil ich "die Motorradfahrer" einfach nicht mehr als "Gruppe", geschweige denn als "Gemeinschaft" sehe.
Sehe ich nen Motorradfahrer am Strassenrand schaue ich genau hin ob er Pause macht, oder eher ein Problem hat. Öfters wird sich auf meine entsprechende Nachfrage nicht nur bedankt, sondern sogar mit Erstaunen reagiert. Gegenseitige Aufmerksamkeit ist halt nicht mehr generell die Regel.
Dann das immer stärker in meine Wahrnehmung rückende völlig egoistische und rücksichtslose Verhalten vieler. Und dabei nehm ich mich nicht komplett aus, ich bin kein Engel und auch nicht ohne Fehler, ich versuche nur es nicht maßlos zu übertreiben.
Jedenfalls denken viele offenbar nur an Ihren Spaß, und vergessen dabei alle anderen. Ob es nun durch Lautstärke, Geschwindigkeit, gefährliche Fahrmanöver oder sonstwas ist (das gilt auch nicht nur für Mototrradfahrer, und auch nicht nur im Strassenverkehr).
Und da ich kaum ne Chance sehe da irgendwie irgendwen zu unterscheiden bevor ich die Hand zum Gruß hebe, und ich vor allem auch garkeine Unterscheidung machen will, frage ich mich ernsthaft: wozu das alles? Der Ursprung ist eh schon lange dahin, ist doch eigentlich nur ein Festhalten an einem überholten Anachronismus.
Find ich zwar schade eigentlich, aber so sehe ich das.
Gruß Achim