Hallo liebe Leute,
ich möchte euch gerne mein Problem mit meiner Diva schildern.
Zur Vorgeschichte:
Ich fahre seit sechs Jahren Motorrad und seitdem halt auch die SevenFifty. Vorher hatte ich keinerlei Berührungspunkte mit Motorrädern / Schrauben. Vom Vorbesitzer habe ich sie in gutem Zustand übernommen.
In den ersten zwei Jahren, hatte ich noch nicht so die Möglichkeiten (Werkzeug, Garage, Ahnung), weshalb sie zwei Winter draußen übernachten musste. Tank halbvoll, ungereinigt,
Batterie drin gelassen usw. - Volles Programm.
Trotzdem hatte ich nie Probleme mit ihr, sicher sie zickte immer rum wenn sie kalt war und ich musste sie lange mit Choke warm fahren aber damit kam ich klar. Viele Touren mit ihr unternommen, teilweise auch mit Übernachtung. Sogar nach Spanien bin ich mit ihr gefahren, nie Probleme gehabt.
Im laufe der Zeit, habe ich mir immer mehr Werkzeug, Ahnung und eine Garage angeeignet, so daß ich mittlerweile viel selber gemacht habe.
Kettenkit neu, Stahlflexbremsleitungen, Radlager hinten, Vergaser ausbau und kontrolle der Düsen etc. Das waren für mich gewisse Meilensteine.
Ölwechsel, Zündkerzen usw. habe ich eigentlich immer regelmäßig gemacht. Damit Ihr wisst auf welchem Kenntnisstand ich ungefähr bin.
Zur aktuellen Lage:
Letzten Winter, habe ich sie dann zum ersten Mal, so richtig schön eingewintert. Mit allem drum und dran.
Im Frühjahr, bei der ersten kurzen Fahrt, habe ich dann an der Ampel festgestellt, daß am Benzihnhahn Sprit herunter rinnt. Also direkt wieder in die Garage und einen Benzinhahn aus China bestellt.
Dauerte ewig und als er dann da war, sofort eingebaut und siehe da, Nichts! Die Karre springt nicht an.
Ich hatte sofort die Vergaser im Verdacht, weil sie zwei Winter draußen stand und im kalten Zustand rumzickte. Da ich die Vergaser sowieso immer mal zum Ultraschall-Reinigen bringen wollte, habe ich das jetzt bereits machen lassen. Ich habe alles kontrolliert, die Vergaser sehen super aus. Aber auch mit der gereinigten Vergaserbatterie sprang sie nicht an.
Nichts, als hätte man den Kill-Schalter betätigt.
Ich habe dann jede Zündkerze einzeln an Masse gehalten, Zündfunke ist da. Für mich als Elektriker erschien mir der Funke erst ein bisschen schwach, aber dann dachte ich mir, daß jeder Funke ein explosives Gemisch entzünden können muss. Also Zündsystem in Ordnung. Alle beteiligten Schläuche auch "durchpustbar"
Wenn ich an dem kleinen Unterdruckschlauch, der vom Motor zum Benzinhahn führt sauge, läuft Sprit aus dem Benzinhahn. Aber in den Schwimmerkammern kommt nichts an.
Das heißt der Motor erzeugt keinen Unterdruck!? Wie kann ich das testen und wie muss ich weiter vorgehen?
Ich überlege auch die ganze Zeit, wo die Verbindung zwischen dem leckendem Benzinhahn und dem jetzigen Problem ist. Aber vermutlich gibt es da gar keinen. Sehr gerne lasse ich mich da eines besseren belehren
Für Tipps sind wir euch Dankbar!