Erfahrungen Michelin Road 5 und Pirelli angel GT II

  • Hallo


    Ich habe zwar neue Dunlop GPR 300 beim Kauf der PC 38 draufgehabt dot12/18 aber irgendwie ist er nicht der richtige, schmiert bei Nässe, wirkt auch im trockenen schwammig, schimmy ist aufgetreten jetzt wo er 2500 km gelaufen ist.


    Im trockenen geht der grip einigermaßen die Honda wirkt aber generell beim wenden einlenken sehr wackelig irgendwie und komfortabel ist er auch nicht im Bereich seiner eigendämpfung.


    Meine Frage habt ihr Erfahrungen mit dem Road 5 oder dem Angel GT II die sollen ja Recht gute Allrounder sein??


    Oder was könnt ihr so aus euren Erfahrungen berichten generell?


    Mfg

  • Der Road 5 ist toll. Sehr präzise, rundes Lenkverhalten, folgt Verwerfungen in der Straße nicht besonders und hält auch mal höhere Temperaturen auf der Autobahn aus. Bei Nässe zählt er sicher zu den besseren, aber dass das trotzdem nicht wie im Trockenen ist, dürfte klar sein.

  • Danke für deinen Erfahrung mit dem Road 5 auf Nässe gibt es ja kaum einen Motorrad Reifen dem man zu 100prozent top nennen kann.


    Ich fuhr auf der GSR den Angel GT der war schon auch sehr ausgewogen auch bei Fahrten unter 10 Grad sowie im nassen sehr präzise leichtfüßig...sehr gutes Feedback war aber im 2 Mann Betrieb hinten sehr holprig schlug komplett durch trotz angepasstem Federbein use

  • Über mopedreifen.de informiere ich mich auch immer aber direkte Erfahrungswerte sind ja auch nicht verkehrt.


    ok, dann etwas konkreter zum Road 5 -> ich würde aus eigener Erfahrung die guten Erfahrungen von ventrue3000 im Wesentlichen bestätigen. Ein leichter Reifen (rd 1 kg leichter wie die vorher montierten Bridgestone T30) der durch seine Kontur (steiler abfallende Flanken) sehr kurvenwillig ist, eine gute Eigendämpfung hat und für meine Zwecke perfekt geeignet ist -> Ganzjahresfahrer. Würde ich wieder kaufen


    zum neuen Pirelli kann ich aus eigener Erfahrung noch nix beisteuern - ich hätte aber keine Bedenken den auszuprobieren. War wohl bislang schon gut und wird in der neueren Ausführung kaum enttäuschen

  • Servus,
    der Road 5 ist sicherlich kein Reifen, bei dem Du mit der 600er etwas verkehrt machen kannst. Ich hatte ihn letztes Jahr von November bis diesen Juni drauf. Definitiv einer der besten Reifen, die ich je drauf hatte: sofort da, jederzeit unter allen Bedingungen gutes Fahrvehalten, tolles Handling, super auch bei Nässe und Kälte (allerdings nur auf der SC58 gefahren). Von der Laufleistung war ich allerdings etwas enttäuscht, knappe 7000km hat er gehalten, bis er dann so aussah und ersetzt wurde:
    IMG_20190603_071607.jpg


    Von Juni bis jetzt habe ich den Pilot Power 2CT drauf gehabt, der hat immerhin etwas über 8k km gehalten, war dann aber nach der letzten Tour auch blank, obwohl ich mit 1,9mm Restprofil letzten Freitag gestartet bin. Italienischer Asphalt = böse! ;)


    IMG_20190901_110727.jpg


    Ich habe heute wieder einen neuen Satzt Road 5 aufziehen lassen. Bin auch Ganzjahresfahrer (bis auf wenn es schneit oder glatt ist fahre ich immer mit dem Töff^^).


    Zum Pirelli kann ich nichts sagen.


    LzG,
    André

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Der Road 5 ist toll. Sehr präzise, rundes Lenkverhalten, folgt Verwerfungen in der Straße nicht besonders und hält auch mal höhere Temperaturen auf der Autobahn aus. Bei Nässe zählt er sicher zu den besseren, aber dass das trotzdem nicht wie im Trockenen ist, dürfte klar sein.


    Das ist sicherlich ein Thema, über das sich streiten lässt... ;)


    Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die meisten von uns weder im Trockenen, noch im Nassen jemals in den Grenzbereich kommen werden. Ist zwar schon älter und auf die Werksbereifung der PC43 bezogen, aber stimmt zumindest IMHO: http://www.varahannes.at/testbericht%20bt023.htm

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Varahannes ist aber nun kein typischer Motorradfahrer und ein hunderte km langer Nässetest auf kurvigen Landstraßen ist ein dankbarer Test. Da fährt man die Reifen etwas warm, da ist entsprechend Reifengriff da.
    Morgens beim Losfahren, da ist er kalt und zumindest mit der CB lasse ich beim ersten Angasen oft leicht rutschen auf dem Kopfsteinpflaster, womit die Straße gepflastert ist, an die die Garage liegt.
    Das ist ja der Grenzbereich der Traktion. Und der kommt verdammt früh.
    Nässe, Kälte und Lärchennadeln dazu und es wird richtig lustig.


    Mit der CBF mit jenem getesteten BT023 bin ich vorsichtiger, da ich darauf weniger das direkte Gefühl von der Hand zum Straßengriff der Reifen zu haben. Liegt an mehr Erfahrung, weniger Gewicht und besserer Gassannahme v.a. untenrum der CB.


    Die Griffreserven auf Rennstrecken, die in den Reifentests thematisiert werden, helfen dem Normalfahrer imho wenig.
    Wenn ich auf Komfort aus wäre, würde ich jedenfalls keinen Pirelli Angel GT aufziehen, sondern einen Reifen mit weniger steifer Karkasse. Ich hatte mal bei mopedreifen.de dahingehend eine echt klasse Beratung. Das kann ich sehr empfehlen.
    Bei mir damals die Entscheidung gegen die noch steiferen (unkomfortableren) T30Evo/T31 - der Trend geht ja Richtung Steifigkeit. Was bei voller Beladung wieder Vorteile hat.


    Komfortabel und guten Nässegriff schon kalt (Lamellen -> schnelle Erwärmung durch Walken) hat man bei den weniger sportlichen, sondern allrounderhaften Reifen Roadtec01 oder Michelin Pilot Road 4.


    Einen Reifen zu bewerten, finde ich für mich schwierig - ich müsste direkt vergleichen können.

  • Wenn ich auf Komfort aus wäre, würde ich jedenfalls keinen Pirelli Angel GT aufziehen,
    Bei mir damals die Entscheidung gegen die noch steiferen (unkomfortableren) T30Evo/T31 - der Trend geht ja Richtung Steifigkeit.
    Komfortabel und guten Nässegriff schon kalt (Lamellen -> schnelle Erwärmung durch Walken) hat man bei den weniger sportlichen, sondern allrounderhaften Reifen Roadtec01 oder Michelin Pilot Road 4.


    der Pirelli Angel GT II soll komfortabler geworden sein -> https://www.youtube.com/watch?v=yVuyF9br7R0


    auch der Road 5 ist mMn sehr komfortabel + funzt bei kalt und nass sehr gut. Ggü dem T30 von Bridgestone ein deutlich erkennbarer Unterschied und Fortschritt. Letzterer ist eher bockhart und mag kühl + nass nicht so wirklich gern (im Vergleich zum Michelin Road 5)
    PS: die beiden konnte ich direkt vergleichen

  • Halbliter: dass nasses Kopfsteinplaster rutschig ist liegt jetzt aber nicht am Grenzbereich der Reifen... ;)
    Und klar, kalt geht da bei fast keinem Reifen viel. Hier liegt aber meiner Meinung nach der Road 5 ganz weit vorne. Bei mir in Vorarlberg, mit entsprechenden Temperatur- und Witterungsbedingungen auch bei "Kaltstart" aus der Tiefgarage, egal ob Plus- oder Minusgerade, konnte ich immer auf ihn zählen. Ich schrieb ja schon: der ist sofort da. Deswegen ist mir die Reifenwahl jetzt so kurz vom dem Herbst auch nicht schwergefallen und seit gestern ist ein neuer Satz Road 5 verbaut. Auch wenn er doch gut ins Geld geht.^^


    Und ja, Varahannes ist ein Ausnahmefahrer. Daher ja auch meine Passage "Ich persönlich bin ja der Meinung, dass die meisten von uns weder im Trockenen, noch im Nassen jemals in den Grenzbereich kommen werden." - im Nassen spielt auch ohne viel Übung einfach das Hirn nicht mit. Erlebe ich auch jedes Jahr wieder beim Fahrsicherheitstraining bei fast allen anderen Teilnehmern. Ich fahre im Nassen ganz normal, allerdings etwas vorausschauender und gehe vielleicht mal früher vom Gas. Ansonsten ist da bei mir durch das Training und viel Praxis eigentlich keine wirklich große Abweichung zu meiner sonstigen Fahrweise - allerdings fahre ich natürlich auch nicht unbedingt eine Runde Furkajoch etc. wenn es kübelt wie aus Eimern. Mir ging es eher um die grundsätzliche Thematik.


    Der Road 5 ist vom Handling, Feedback und Fahrverhalten für mich schon ziemlich nahe dran am Pilot Power 2CT, der ja mal ein reiner Sportreifen war. Der PiPo ist noch etwas agiler und geht noch geringfügig williger und etwas tiefer in und wieder aus der Kurve. Dafür ist er halt im Nassen nicht ganz so gut. Wäre der R5 nicht 1/3 teurer, würde ich ihn jedes Mal aufziehen lassen. Aber bei locker drei Sätzen pro Jahr spare ich durch die PiPos halt auch mal eben min. 200,--^^

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Zur Info vom Tellerrand [emoji6]


    Hab den Road 5 seit 500km als Nachfolger meines BT 20 W auf der MT-10, haftet nass super, schmiert beim Angasen kaum, ist schnell warm, ist handlich und hat ne gute Eigendämpfung. Dazu läuft die Mühle bei 230Km/h noch problemlos geradeaus.
    Für mich war es die richtige Entscheidung, wobei ich eher einen runden Fahrstil pflege.

    Mit bestem Gruß, Stefan D. aus W., the home of cloudbursts!

    2 Mal editiert, zuletzt von xtzdidi ()

  • Danke sehr für eure vielen Inspirationen... Mein reifen Mensch meinte zu mir wirklich das GT nur für schwerere und groß hubraumige Motorräder besser wären.


    Morgen kommt der Road 5 drauf und der Dunlop GPR 300 lass ich Mal liegen für die Reserve oder geb ihn ab hat ja gerade Mal 2500km gelaufen.


    Für mich ist einfach das Handling und das Feedback sehr wichtig ...auch das man sofort einfach ein gutes Gefühl hat... Gibt nichts schlimmeres als wackelig wie auf rohen Eier zu fahren...


    Danke an euch alle... Bzgl des Angel GT auf meiner GSR war er super gut auch nach der Nachtschicht morgens um 6..bei 5grad+ ...nur im Sozius Betrieb war der Knüppelhart

  • So die ersten 3 km vom Reifen Dealer sind geschafft immer sehr wackelig die Angelegenheit und die Panikmache von denen wegen Sturzgefahr etc... Also er ist sehr präzise beim einlenken, Lauffläche war sehr gut warm geworden bei 12 grad hier in Hattingen, klar die Flanken noch etwas schmierig reifen muss sich ja noch setzen und noch was fettig halt das ganze aber das Oberbergische ruft ja hier heute Nachmittag dann sollte da der Rest auch weg sein... Bin gespannt wie er sich über den Herbst verhält, danke für die Tips nochmals

  • So die ersten 3 km vom Reifen Dealer sind geschafft immer sehr wackelig die Angelegenheit und die Panikmache von denen wegen Sturzgefahr etc... Also er ist sehr präzise beim einlenken, Lauffläche war sehr gut warm geworden bei 12 grad hier in Hattingen, klar die Flanken noch etwas schmierig reifen muss sich ja noch setzen und noch was fettig halt das ganze aber das Oberbergische ruft ja hier heute Nachmittag dann sollte da der Rest auch weg sein... Bin gespannt wie er sich über den Herbst verhält, danke für die Tips nochmals

    Gibt es schon weitere Erfahrungen mit dem Road 5 stehe auch vor der Entscheidung neue Reifen zu ordern.