Fahrverhalten mit Gepäck

  • Hallo an die Transalpfahrer,


    Ich fahre noch immer meine 2008er Transalp. Mein Problem ist das Fahren mit Gepäck oder Sozius.


    Also egal was ich draufpacke, die Maschine fängt an zu Pendeln, Lenkerflattern und man hat das Gefühl als würde sich die Maschine der Länge nach verwinden. Weiß nicht wie ich das sonst beschreiben soll.


    Bin heute vom Campingplatz nach Hause gefahren und ich bin einfach unsicher was das Fahrwerk angeht. Irgendwas ist da komisch. Der Vorderreifen hat so gut wie keinen Grip obwohl ich nur Zelt, Schlafsack und die SW Motech Koffer montiert habe. Es handelt sich dabei um zirka 20-25kg. Topcase kann ich schon lange keins mehr verwenden denn sonst schlackert der Lenker so extrem. Das Zelt, Schlafsack und Unterlegmatte gebe ich in einen Sack und binde diesen auf den Sitz wo normalerweise der Sozius Platz nimmt. Falls ich das weiter hinten befestigte kann man mit der Transe überhaupt nichts mehr anfangen.


    Was mache ich Falsch?! Bin immer mit Gepäck gefahren, aber so extrem ist mir das noch nie aufgefallen.


    Als es zu regnen begonnen hat ist mir der Vorderreifen weggerutscht wo andere aber mit 15 km/h schneller dran waren.


    Ich weiß momentan nicht weiter. Reifendruck stimmt, Federbein wurde gecheckt und hat keine Fehler, Gabel vorne ist komplett Neu, LKL auch; Was habe ich vergessen??

  • Passt du die Federvorspannung der Zuladung an?
    Stimmt dein negativ-Federweg?
    Wie viele km hat das Moped?
    Wie wurde das Federbein gecheckt?
    Wie alt ist der Reifen?


    Du kannst mal 5-10kg auf den Tank packen, dann sollte das besser werden

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Passt du die Federvorspannung der Zuladung an?
    Stimmt dein negativ-Federweg?
    Wie viele km hat das Moped?
    Wie wurde das Federbein gecheckt?
    Wie alt ist der Reifen?


    Du kannst mal 5-10kg auf den Tank packen, dann sollte das besser werden


    Ja die Vorspannung habe ich bei Gepäck immer auf Hart gestellt.


    Negativ Federweg habe ich am Federbein noch nicht geckeckt.


    60000 km


    Das Federbein hatte ich ausgebaut und die Länge wurde mittels Werkstatthandbuch abgeglichen.


    Reifen sind Bj 2018 Scorpion Trail II


    Das mit dem Tank könnte ich noch probieren.



    Was hat der Negativ-Federweg genau zu sagen?

  • Bei 60000 km kann das Feserbein ziemlich durch sein. Das kann aber nur ein Spezialist testen.
    Das Federbein der Pan war nach 50000 platt!


    Negativfederweg.
    Der Federvorspannung wird so eingestellt, so dass ein Drittel vom Gesammtfederweg verbraucht ist, wenn du drauf sitzt

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  • Schwingenlager und radlager in Ordnung?

    Und warum das alles?



    Weil ich es kann!

  • Hi,
    Ich bin jetzt nach meiner 3Tages Tour wieder zurück und es ist schlimmer als zuvor. Zumindest kommt es mir so vor.


    War heute bei einem Honda Händler, der meinte dass mein Vorderreifen ganz spitz ist. Er denkt es liegt am Vorderreifen und nicht an der Schwinge, dem Federbein oder sonstiges.


    Ich muss jetzt vorne mal einen neuen Reifen ordern, damit ich Ende September auf die Tour mitfahren kann. Hoffentlich liegts wirklich am Reifen und nicht an sonstigem.
    Die Lager sowie die Speichen meinte der Mechaniker dass es kein Spiel hat. Also muss ich auf den Vorderreifen hoffen.

  • Ich weiß momentan nicht weiter. Reifendruck stimmt, Federbein wurde gecheckt und hat keine Fehler, Gabel vorne ist komplett Neu, LKL auch; Was habe ich vergessen??

    Du hast vergessen, Dein Federbein den anderen Fahrwerkskomponenten anzupassen. Gabel neu und Federbein alt. Egal wie die Federvorspannung am Federben eingestellt wird, geht das Motorrad hinten in die "Knie". Deiner Beschreibung nach ist das Federbein durch.

    Gruss Streusel

  • Als ich mein Fahrwerk der CB auf mein Gewicht einstellen lies sagte der Meister(und der hat wirklich Ahnung denn der betreut auch ein Rennteam) im Gespräch was wir neben der Arbeit gführt haben zu mir daß die Unruhe welche man meint daß die von Vorne kommt in den allermeisten Fällen durch ein nicht sauber eingestelltes "Hinterteil" kommen würde.
    In einem Bericht habe ich gelesen daß die vermeintlichen überdurchschnittlichen Verbesserungen der Fahrwerke der neuen Motorräder oft auf ein altes schleichend schlechter werdendes(an das man sich genau so schleichend gewöhnt) und somit nicht gewartetes Fahrwerk der älteren Motorräder zurückzuführen sei.
    Dies kann ich nachvolziehen denn wir haben uns als Zweitfahrzeug eine Golf 3 gekauft der knapp 160000 Km hatte und an dem war das Fahrwerk sehr Schaukelstuhl ähnlich.Da mit dem nur wenig gefahren wird habe ich nur die Stoßdämpfer tauschen wollen aber als ich gesehen habe wie wenig neue Federn dazu kosten habe ich alles neu gemacht und es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.Die ganzen Gummilager sind aber alt geblieben wenn ich die auch noch erneurn würde wäre es sicher nochmals besser aber wir sind so mehr als zufrieden. Dies nur mal so am Rande erwähnt.
    In manchen Berichten ist davon die Rede daß Motorradfahrwerke eine Überholung alle 25000 Km haben sollten was ich für übertrieben halte da meine 2015er jetzt über 29000(27500 selbst gefahren) hat und ich noch nicht wirklich feststellen kann daß ich die Reifen nicht mehr so nutzen kann.Werde aber sicher mal das Thema die nächsten 1-2 Jahre angehen(vielleicht auch früher wenn ein Gabelsimmerring undicht wird) denn die Kosten sind sicher günstiger als ein neueres Moped zu kaufen.

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Alle 25.000 Kilometer eine Fahrwerksüberholung ist pauschal schon richtig.
    Viele Motorräder erreichen diese Laufleistung erst nach vielen Jahren.


    Der Verschleiß von Lagern und Fahrwerkkomponenten ist schleichend und fällt nur auf, wenn man mit einem "frischen" Fahrzeug vergleichen kann.

    Scheiß drauf, ich probiers!

    :hehe:

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  • Hab mal einen neuen Reifen geordert. Sollte diese Woche Mittwoch oder Donnerstag ankommen.
    Somit kann ich dann zum Wochenende gleich noch testen ob es was verändert oder nicht. Falls nicht dann bleibt eigentlich nur noch das Federbein.


    Dann wirds aber teuer :(

  • Hab mal einen neuen Reifen geordert. Sollte diese Woche Mittwoch oder Donnerstag ankommen.
    Somit kann ich dann zum Wochenende gleich noch testen ob es was verändert oder nicht. Falls nicht dann bleibt eigentlich nur noch das Federbein.


    Dann wirds aber teuer :(


    Wenn Du vor lauter Unsicherheit keine Freude hast beim fahren das kostet doch auch und genau die Freude ist es doch was uns Motorrad fahren lässt :gruebelx::moehre:

    Grüße Michael


    Wünsche euch daß Ihr immer heile ankommt :dafürx:


    Mein Spaß steht im Vordergrund :wink1:

  • Wie hast du denn die Federvorspannung angepasst?
    Vielleicht hast du nur die Druckstufendämpfungsschraube auf hart gedreht (da ist der Begriff "hart" richtig)? Diese liegt hinter einem Verkleidungsloch, hat aber nichts mit der Vorspannung zu tun.


    Ich habe zwar keine RD13/15, aber weiss, dass es nicht einfach ist, einzustellen.
    Ausgebaut werden - anders als viele schreiben - muss man es aber nicht.
    Wie es geht:
    https://www.krad-vagabunden.de…fahrungsbericht-transalp/


    Damit würde ich auch rumprobieren, zumindest mal eine kompromisshafte Negativfederwegeinstellung hinbekommen.

  • Angepasst habe ich nichts. Nur die Dämpfung habe ich auf ganz rechts (hart) gedreht.


    Negativ Federweg muss ich mal schauen und die Federvorspannung erhöhen. Am Samstag habe ich einen neuen Vorderreifen bekommen (Scorpion Trail II) und bin dann gut 30 Km gefahren. Das komische Gefühl dass sich die Transe der Länge nach verdreht ist komplett weg. Bin auch mit Gepäck gefahren und das ist 100:1 gegen vorher.


    Diese Woche werde ich mal die Federvorspannung probieren und Freitags gehts los auf eine gut 1000km Rundfahrt.

  • der Negativfederweg ist das, was man als erstes einstellt,


    bei den meisten Federbeinen müssen die Druck und Zugstufe geöffnet werden.


    Druck-und Zugstufe sollten nicht auf Anschlag stehen, immer die Stellschraube ein klein wenig zurück drehen :wink1:


    Wen du die Dämpfung zu weit zu drehst, dann kann es dir passieren, dass das Federbein bei mehreren aufeinanderfolgenden Bodenwellen durchschlägt, weil es (durch die hohe Dämpfung) keine Zeit mehr hat auszufedern.


    Wenn du das Motorrad neben dir stehen hast und du es auf dem Tank runter drückst, dann sollte vorne und hinten etwa gleich einfedern und auch in der gleichen Zeit ausfedern.

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
    Turtle-Hilfe
    "Monty Burns" made by Terpi :)

  • Danke für den Tip.


    Muss ich diese Woche noch testen.


    ja auch nach 15 Jahren Motorradfahren und Schrauben lernt man nicht aus. Also das mit Federung und Druckstufen usw; damit habe ich mich noch nie befasst. Das merkt man natürlich. Ja bei meiner alten KLE hats auch nie was gehabt :)
    Puch Moped auch nicht.