Honda TL 125S Spiel Hinterradschwinge

  • Hallo
    Meine TL125S mit Erstzulassung 1976 stellt mich vor ein letztes Problem.
    Die Hinterradschwinge hat zu viel seitiches Spiel. Wenn ich anfahre, spürt man deutlich das seitlich ausschwenken der Schwinge.
    Ich nehme mal an, wer sich mit einem Neuaufbau der TL 125S beschäftigt kennt dieses Problem.
    In der Diskussion, die von Guiseppe gestartet wurde, hat er die gleiche Frage gestellt. Aber keine Antwort zu den Reparaturmöglichkeiten erhalten.
    Folgende Teile sind bei mir neu, Original Honda Teile.
    Hinterradschwinge komplett, die alte war verbogen und eine neue Steckachse.
    Da die Steckachsenaufnahme im Rahmen (Bild) ausgeschlagen ist, bringen die Neuteile natürlich keine Verbesserung.
    Gemäss der Parts List Honda TL 125S (Bild) ist in diesem Bereich keine separate Lagerung der Schwingenachse im Rahmen vorgesehen.
    Hat jemand von euch einen Vorschlag, wie die ausgeschlagene Steckachsenführung wieder auf Mass gebracht weden kann?
    Ich habe mir überlegt, das eingeschweisste Rohr auszutrennen und ein masshaltiges, neues Rohr einzuschweissen.
    Was aber nicht ganz einfach ist, die Symetrie der Schwingenaufnahme muss ja wieder stimmen.
    Oder in den vordersten ca. 10-15mm die Bohrung innen aufschweissen und jeweils von der andern Seite ausreiben.
    Ich habe auch zwei weitere Rahmen mit Schwingen am Lager, beide haben aber den gleichen Schaden.
    Hat einer von euch dieses Problem in den Griff bekomen, wie hast du das gemacht?
    Danke für eure Unterstützung.
    Gruss Hansruedi

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  • Ja, ich merke es geht euch wie mir. Was kann man da machen?
    Kennt einer von euch das Problem einer ausgeschlagenen Schwingenlagerung auch?
    Hat es Mitglieder im Forum die eine TL aufgebaut haben und dieses Problem kennen?
    Ein Angebot einer Rahmenbau-Werkstatt habe ich bereits. Wahrscheinlich muss der Rahmen, resp. die ausgeschlagene Achsführung
    ausgetrennt und eine neue, masshaltige eingeschweisst werden.
    Der Spezialist hat mir versichert das sei gut möglich.
    Werde mich mit dem Resultat wieder melden.

  • als ich mich mit meiner TL125 das erste Mal richtig beschäftigt habe , war diie Schwinge schwergängig.

    Ich war erstaunt zu sehen, das die Achse außen jeweils Muttern ( keinen Schraubenkopf ) und Schmiernippel hatte.

    Das ist ja nicht gerade im Einklang mit der Teileliste.

    Die Enden dieser Achse waren zugepulvert. Ich bin mit dem Brenner ran, habe sie aber nicht 'raus- aber

    gängig bekommen.

    Entweder gibt es eine passende, abschmierbare Achse von irgendwo her ( muss ja nicht Honda sein )

    oder der Vorbesitzer hat professionell Hand angelegt und seine Drehbank angeworfen. - Habe ich nie erfahren.

    Eine abschmierbare (hohl mit Löchern an den drei Lagerstestellen und Gewinden für Standartnippel an derr Enden )

    neue Achse mit Bronzebuchsen - das wär's doch.

    Gruß

    Michael

  • Hallo Michael

    Bin mit meiner Antwort auf deinen Bericht auch ziemlich spät.

    War ja auch viel los im Zwischenmenschlichen, man traut ja niemandem mehr.

    Aber Besserung ist in Sicht.

    Ja, mein Problem mit dem Spiel in der Achse Schwingenaufnahme besteht immer noch.

    Wenn ich aber die Schrauben an der Steckachse mit den vorgeschriebenen Nm anziehe ist das

    Spiel nicht mehr spürbar. Ich lasse es im Moment so bleiben.

    Gute Zeit

    Hansruedi

  • Hallo,


    ich habe 3 Rahmen mit je über 30Tkm, aber dieses Problem eigentlich nicht. Falls in dieser Richtung etwas zu machen ist, richtig, austrennen und neu einsetzen. Zu erstellen wäre ein Rahmenmessgestell, ausgehend vom Lenkkopf. Sollte eigentlich ohne besonderen Aufwand möglich sein, die Achse muss ja nur rechtwinklig stehen.


    Auch bei mir sind noch die Originalsteckachsen verbaut, ohne Schmiernippel. Solange ich das Fahrzeug nicht mit Strahlwasser reinige, passiert da auch nichts.

  • Da passiert sowieso nix. Da sind doch Gummimetallbuchsen als Schwingenlagerung verbaut. Da darf auch im gelösten Zustand durchaus etwas tangentiales Spiel sein. Du ziehst doch mit der Schraube die innere Hülsen der Contibuchse gegen den Rahmen fest. Die Bewegung der Schwinge kommt ausschließlich aus dem Gummi und deshalb müssen auch die in Contibuchsen gelagerten Schwingen genauso wie beim Auto die Fahrwerks Gummimetallbuchsen immer in Funktionsstellung (und nicht hängend) festgezogen werden.

    Wenn du die Schwinge auf der Achse mehr als ein Hauch hin und her schieben kannst, also axiales Spiel hast oder die Schwinge wegen vorstehender Buchse nicht auf den Rahmen bekommst, kannst Du die Stellung der Buchsen in der Schwinge verändern (entweder nach aussen oder innen pressen). Das kann zum Beispiel bei einer anderen Schwinge sein.