Gabelservice und Lenkkopflagerwechsel bei Tüv

  • Aha... NTN Schrägschulterlager taugen also nichts....


    Wenn du das an der theoretischen Lebensdauer alleine bemessen willst, könntest du gewinnen. ABer Lebensdauer ist halt nicht das einzige beim LKL. Losbrechmoment des Lagers, Vorspannung und Einfluss auf KickBack, Feedback der Lenkung.... das sollte man dann halt nicht entsprechend gewichten und bewerten.

  • Hallo noname,


    das ist ja wohl absoluter Humbug! Jedes Kegelrollen-Markenlager von FAG, SKF, NKE oder NSK sind besser als die Billigkugellager von Honda! Und das sind die Zuhörlager, die ich meine.


    Nachrüsten von Kegelrollenlager ist nicht so easy wie das der Zubehörhandel glaubhaft machen will. Ich kann nur sagen Finger weg.


    Und was ist Humbug?


    Der Einbau von originalen Teilen vom Hersteller.


    Das ist Humbug? Wenn du das sagst!

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurvenpapa ()

  • Nachrüsten von Kegelrollenlager ist nicht so easy wie das der Zubehörhandel glaubhaft machen will. Ich kann nur sagen Finger weg


    Was ist daran schwierig?
    Ich frage nur für den Fall der Fälle dass ich mein LKL mal tauschen müsste in Zukunft...

  • Man sollte zumindest durchschnittlich handwerklich begabt sein. Lagersitze prüfen, ob die auch rund sind und nicht oval. Üblicherweise werden ja die LKL in die Lagersitze eingepresst. Bei Kegelrollenlagern werden die unteren Lager bei einigen Fachbetrieben nicht gepresst sondern spannungsfrei eingeklebt. Dazu müssen die Lager eventuell angepasst werden.


    Ist nur das, was mir auf die Schnelle einfällt.

    Gruss Streusel

  • Was ist daran schwierig?


    Die Montage selbst ist nicht schwieriger, die korrekte Einstellung bedarf Erfahrung und Fingerspitzengefühl.
    Das Kegelrollenlager ist auch kein Normlager, die Außenringe sind deutlich dünnwandiger als die Normabmessungen. Sollte der Lagersitz nicht rund sein, verzieht sich die Lagerschale und das Lager trägt nur auf einem Teil der Fläche.... das Einstellen ist dann richtig tricky...
    Emil Schwarz verwendet auch aus diesem Grund nochmals dünnere LKL und klebt diese dann ein.

  • Ich kenne nicht ein einziges von Honda gefertigtes Lenkkopflager. Das der CBF zum Beispiel ist von Koyo.
    Der Wechsel von Lenkkopflagern ist nicht trivial...insofern ist "Finger weg" für viele ein durchaus guter Rat.
    Mit dem Hersteller des Lagers hat das allerdings überhaupt nichts zu tun. Die Leute, die Wissen und Werkzeug genug für einen Wechsel haben, werden mit keinem Markenlager Probleme haben. Ich kenne aber genug Fälle, in denen engagierte Heimwerker mit Hammer und Schraubendreher Schäden angerichtet haben (und so ein Rahmen kostet das Vielfache eines Lagerwechsels).

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • So bin jetz seit 2 Wochen mit neuem Lenkkopflager (die Werkstatt hat ein Kegelrollenlager verbaut) unterwegs. Man was für ein unterschied. Ich war fasst etwas geschockt.
    Undichtigkeit an der Gabel hat sich als Quatsch herausgestellt. So Tüv neu und alles gut. Als nächstes ist dann die Kette dran

    2 Mal editiert, zuletzt von blacksmoke ()

  • So bin jetz seit 2 Wochen mit neuem Lenkkopflager (die Werkstatt hat ein Kegelrollenlager verbaut) unterwegs. Man was für ein unterschied. Ich war fasst etwas geschockt.
    Undichtigkeit an der Gabel hat sich als Quatsch herausgestellt. So Tüv neu und alles gut. Als nächstes ist dann die Kette dran


    Selbst wenn er Kugellager verbaut hätte wärst du begeistert. Du würdest den Unterschied nicht merken.


    Beide Lagerarten haben ihre Berechtigung. Nicht jedes Motorrad mit Kugellagen kann so einfach das LKL gegen Kegelrollen austauschen.


    Durchmesser, Bauhöhen etc. können differieren. Oft müssen die Lagerschalen ausgefräst werden, das übersteigt die meisten Freizeitschrauber. Und wie werden die Lager eingestellt? Jedes Motorrad hat andere Vorgaben. Das Losbrechmoment wurde bereits genannt.


    Auf Bikertreffs sieht man manchmal diese Bastelwastel oft nur einmal, wenn sie rum laut tönen: "Habe Kegelrollenlager verbaut".
    Dann guckt man genauer hin und was sieht man, fehlende Staubschutzscheiben oder Lenkradschloss geht nicht mehr oder das halbe Lager schaut oben aus der Lagerschale. Entweder sind sie gestorben, oder der TÜV hat sie dem Verkehr gezogen.
    Hab schon ein paar Murksvarianten von solchen Bastlern gesehen. Ich frag mich immer wie man damit fahren kann?


    Deine Werkstatt wird schon wissen was man machen kann.




    Ich wünscht dir viel Spaß mit deinem neun Bike.:sup1:

    Ich nehme die Materie aller Welt in einer allgemeinen Zerstreuung an und mach daraus ein vollkommenes Chaos.

    4 Mal editiert, zuletzt von Kurvenpapa ()

  • Selbst wenn er Kugellager verbaut hätte wärst du begeistert. Du würdest den Unterschied nicht merken.


    Beide Lagerarten haben ihre Berechtigung. Nicht jedes Motorrad mit Kugellagen kann so einfach das LKL gegen Kegelrollen austauschen.


    Ich hab bei der Werkstatt nicht explizit nach einer bestimmten Lagerart gefragt, deshalb alles gut. Ich habe das alte Lager gesehn. Von dem her hätte es bei mir so oder so einen riesen Unterschied gemacht.


    Bei dem demnächst anstehenden Kettensatz-Wechsel überlege ich mir gerade ob ich mich da selbst mal ran trauen soll

    Einmal editiert, zuletzt von blacksmoke ()

  • soweit ich gesehen habe ist das nicht allzu schlimm. Ich habe vor eine Endloskette zu kaufen, einfach weil ich kein zusätzliches Werkzeug brauche. Drehmomentschlüssel kann man ja immer mal gebrauchen. Außerdem Schadet es ja vermutlich nicht die Teile an der Schwinge mal zu reinigen und zu fetten. Ich muss halt sehen wie ich die Maschine aufgebockt kriege

  • Hallo, schon beim Auspressen der Lagerschalen aus dem Lenkkopf werden manchmal mit schlechtem Werkzeug, und Gewalt die Sitze unförmig gedrückt. Geht man vorsichtig ans Werk, mag das mal noch gerade auch so mit dem dicken Dorn und Hammer gehen.
    Da der Herr Schwarz sich da viel Mühe gibt, wäre selbst ich geneigt, der ich gerne selbst alles mache, seine Dienste in Anspruch zu nehmen.
    Die Lagerschalen fast lose reinzupressen und dann so einzukleben, ist sicher die spannungfreieste, beste Möglichkeit, oder eben den Lenkkopf etwas rundzuhonen. Dazu braucht es aber teures Werkzeug, das sich "für Einmal" nicht lohnt.
    Hier belohnt sich gute Arbeit im Fahrverhalten.
    Bei der Kette habe ich ein teures Nietwerkzeug gekauft, das braucht man öfters wieder. Und geht schneller als Schwinge ausbauen. Saubermachen kann man die Schwinge auch, wenn das Rad zum Reifenwechsel raus ist. Das passiert bei mir Jährlich.
    Will man das Werkzeug sparen, gibt es auch Kettenschlösser mit Abreißschraube. Also Schloss schmieren, zusammenbauen, Lasche drauf, Mutter draufdrehen, fertig.

  • Ich scheu mich nicht umbedingt das Werkzeug dazu zu kaufen. Das Problem ist aktuell dass ich in einer kleinen Mietwohnung wohne (wir planen umzuziehen). jedes Teil das ich kaufe und nur alle 2 Jahre brauche liegt in der restlichen Zeit irgendwo im Weg rum

  • Moin,


    bei mir wurde auch beim TÜV ein LKL Schaden festgestellt. Ich kenne mich thematisch mit der Technik aus, Aber habe keine praktische Erfahrung mit einem Lagerwechsel. Ich bin am überlegen das einfach in der Werkstatt machen zu lassen. Was hat des bei dir denn gekostet ? Meine Studentenkasse ist jetzt nicht die größte und bevor ich da über den Tisch gezogen werde, wäre ein Vergleichswert sehr hilfreich.


    Gruß Fabi

  • Vergleichswerte nützen dir nur was wenn sie aus deiner Gegend sind...

    Das Wissen dass es in München teurer wird als in der Oberpfalz nützt ja nichts...


    Was hast du denn bei deinen Händlern in Erfahrung gebracht?