Mein erster CM 400 Umbau

  • Falsch, Vergaser sind grundsätzlich aus Zinkdruckguß, und zwar alle außer einzelnen Rennvergasern, die durch rasante Korrosion auffallen.

  • Naja da kann man nur Bing zitieren:


    Zitat von Bing

    on BING-RS » 2006-03-13 09:25


    Neuere Vergaser, wie Typ 17, 21, 84, 64, 54, 55, 94 sind aus Aluminiumdruckguss. Ältere und kleine Vergaser sind aus Zinkdruckguss.Mit freundlichen Grüßen


    Robert Schwarz
    Technik / Entwicklung
    BING Power Systems GmbHBING-RS
    BING Mitarbeiter"


    Wobei das Dokument das die Vergaser als "Neuere" bezeichnet für Typ 17 von 1990 ist.


    Und da ich letzt an meinen Keihin mit derm Schleifer dran war, kann ich nur sagen, dass meine Keihin in der CM400 auf jeden Fall ein Aluminiumgehäuse haben.


    mfg GS_man


    Edit: Der "neuere" Typ 64 Vergaser von Bing war 1981 Serie bei der BMW R80 G/S

    Backup not found:
    A>bort R>etry P>anic?


    PS: Ich nehme mich selbst nicht ernst, Du bist selbst schuld, wenn Du es tust!

    2 Mal editiert, zuletzt von GS_man ()

  • Gut, mir war das bisher nicht bekannt, ich hatte mit diesen Vergasern bisher nichts zu tun. Die älteren Honda Vergaser
    sind aus Zink-Druckguß. Geprüft habe ich:CB 72/77, CB 250/350K, CB 750. Die CB 250/360G gehören wohl auch dazu,
    das Gehäuse ist der gleiche Guß wie die K Vergaser. Die 750er Vergaser haben aber Schwimmerkammerdeckel aus Alu.
    Man kann das einfach prüfen mit einem Tropfen Salzsäure aus dem Baumarkt. Beginnt der zu schäumen, ist es
    Zinkdruckguß. bei Alu tut sich nichts.

  • Danke ZIEHKEIL
    Jetzt weiss ich's.
    Hab soeben, schweren Herzens, je ein paar Tröpfchen 32%-ige Salzsäure aus der Drogerie auf meine beiden schönen Reserve-Vergaserbatterien meines geliebten roten Racerches (CB 250G) gegeben.
    --->Nicht die leiseste Spur einer chem. Reaktion. Schäumen hier ein komplettes Fremdwort.


    An alle dies wissen wollen:
    Vor gut 42 Jahren Edelstahlschrauben (V2A) an allen Motordeckeln, dem Zünddeckel und am Gefährt selbst, eingebaut.
    Immer die Gewindegänge liebevoll und sorgfältig mit Motorenöl (15W-40: Marke weiss ich jetzt nicht mehr) bestrichen: beim Gefährt manchmal gar mit Lithiumfett
    (Grund: im Winter soll das Öl vom Salzwasser nicht so schnell weggespült werden).
    Meine "bittere" Erfahrung an der CB250 G:
    - das Lösen einer V2A-Schraube hat mir noch niie und zu keiner Zeit nur das geringste Problem verursacht.
    - Korrosion an V2A-Gewinden (Spannungsreihe hin oder her!) nicht die leiseste Spur erkennbar.
    ---> also für mich weiterölen, wenn überhaupt notwendig; meistens ist beim Rausschrauben noch genügend Öl am Gewinde.


    An den Threadersteller:
    Auch wenn du die HH. Bernoulli und Venturi persönlich kennst, das Abstimmen auf geänderte Verhältnisse (Lutfilter, Endschalldämpfer, "Zwei in Eins Anlage", etc.) dieser Keihin-CV-Vergaser ist praktisch nicht möglich. Brauchbare Dokumentation habe ich bis dato noch nicht gefunden.


    Mein besch. . . .eidene Empfehlung:
    Optische Änderungen in Ehren; aber bringe den Motor zuallererst zum Laufen!
    Spart ungemein viel Zeit, Enttäuschung, Geld und Ärger.
    Bewahrt dich vorm kompletten Desaster.


    Mit bestem Gruss
    Streight

    Einmal editiert, zuletzt von Streight ()

  • Hallo Streight,


    zu erst einmal vielen Dank für deine Erfahrungen mit den V2A Schrauben. Zusammen mit den anderen Meinungen hier bestätigt mich das in meinem Plan die Schrauben durch Edelstahl-Schrauben zu ersetzen.


    Die Entscheidung ob offener Luftfilter oder nicht werde ich definitv nach hinten verschieben, aktuell ist der nächste Schritt den Motor zu zerlergen, zu warten und zu entlacken bzw. neu lackieren.


    Dann kommt ein neuer / ausgebesserter Kabelbaum rein, da der Vorbesitzer die LED-Blinker ziehmlich stümperhaft eingebaut hat. :chair:


    Und wenn die Dame dann die Güte hat wieder anzuspringen, werde ich mir das mit dem Vergaser nochmal Überlegen.


    P.S. Was haltet ihr davon im Kabelbaum einzelne Kabel zu ersetzen. Ist das vertretbar, oder ziehe ich den besser komplett neu? Eigentlich will ich da nicht unnötig Kohle verpulvern.:gruebelx:

    Grüße André


    Loud pipes save lives! 8)

  • :wink1:


    ... das Abstimmen auf geänderte Verhältnisse (Lutfilter, Endschalldämpfer, "Zwei in Eins Anlage", etc.) dieser Keihin-CV-Vergaser ist praktisch nicht möglich.


    Die CM hat Keihin VB31x - sind nicht ganz so fürchterlich problematisch. Aber schon mit offenen Luftfiltern alleine (Orignal-Sammler und -Schalldämpfer) schwierig genug. Zudem auch noch die Nadeldüsen und die Schieberfedern "dazwischenpfuschen" :o


    @ Hexmas: Du solltest - unabhängig von den Luftfiltern - prüfen, ob Federn und Nadeln gleich sind. Bei den Federn die unbelastete und die belastete Länge prüfen (Untetrdruckdose kopfrum hinstellen, Feder reinsetzen und Schieber mit Nadel nach oben draufsetzen - sollten dann beide auf gleicher Höhe stehen).
    Für die Nadeln brauchst die ein paar verschiedene winzige Unterlegscheiben. Nadeln mit der Spitze nach oben hinstellen, die Scheiben der Größe nach draufstecken und messen, wie weit sie draufgehen. Messwerte sollten nicht mehr als 0,5mm unterschiedlich sein.
    Und dann die Drosselklappen auf Parallelstellung prüfen: unten im Saugrohr ist jeweils ein kleines Loch an der Unterkante der Drosselklappen. Wenn Du am (ganz langsam) am Gas drehst, müssen die Unterkanten diese Löcher genau gleich erreichen/halb verdecken/vollständig verdecken.


    Kabelbaum würde ich einen intakten gebrauchten suchen (notfalls aus einer meiner Kisten :wink1:) oder komplett neu machen. Um einzelne Leitungen zu ersetzen, musst Du ihn weitgehend auseinanderfuddeln und hast dann immer noch viele alte (eventuell korrodierte und angegammelte) Verzweigungen und Steckverbinder drin.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Eine Edelstahlschraube korrodiert nicht, V4A nicht einmal unter Seewasserbedingungen, egal welches Gegenüber da ist. Das Gegenüber korrodiert
    möglicherweise, dafür kann die Schraube aber nichts. Zu geringe Passungsluft im Gewinde vertragen sie aber nicht, Fressgefahr!
    Grund: der sehr schlechte Reibbeiwert von Chrom-Nickel-Stählen, Abhilfe schafft ein bißchen schmieren nur, wenn keine stramme Passung vorliegt.

  • hallo, wenn du die Speichenfelgen weglasst, ist dein Projekt eventuell im angepeilten finanziellen Rahmen durchführbar... aber nur wenn keine vorschnellen kostspieligen anschaffungen gemacht werden. Alles selbst machen vorausgesetzt natürlich. OK, die K&N könnten dich einige Nerven kosten und den finanziellen Rahmen sprengen. (Der ofizielle Weg zur Eintragung ist eine Fahrgeräuschmessung für 350€ !)
    zusammen mit Lenker und Heck eintragen zahlst deine geplanten 600€ nur für Eintragungen...
    Ich würde den orginalen LuFi Kasten drinn lassen und nur die optischen Sachen umbauen. Das Abstimmen auf die Luftfilter kann einiges an Zeit kosten, ist aber machbar...
    Gruß Didi

    Einmal editiert, zuletzt von didisgarage ()

  • Hallo zusammen,


    nach etwas längerer Pause melde ich mich wieder zurück.

    Wir hatten ein paar Probleme beim Umbau der Werkstatt und daher musste das Projekt leider etwas warten.


    Jetzt bin ich aber am Wochenende endlich dazu gekommen den Motorblock auszubauen um diesen im nächsten Schritt zu Reinigen, zu warten & zu lackieren.

    Das war der erste große Meilenstein den ich mir gesetzt habe :coole:


    Das sieht dann so aus:

    IMG_20191117_134823.jpg


    Wie ich dann so vor dem relativ nackten Rahmen stand, habe ich mir den Rahmen nochmal genau angeguckt und würde hier gerne die ein oder andere Stelle ausbessern.

    Hier sind vorallem folgende Probleme zu bemängeln:


    1) abgeplatzter Lack


    IMG_20191117_134847.jpg


    2) Rostansätze


    IMG_20191117_134921_BURST001_COVER.jpg


    3) "unschöne/matte Stellen" am Lack


    IMG_20191117_134838.jpg


    An den Stellen wie 1) & 2) möchte ich eigentlich anschleifen, grundieren , lackieren (ggf. wenn notwendig mit Rostumwandler arbeiten)

    An den Stellen wie 3) bin ich noch ratlos was ich tun kann und wäre über Tipps sehr dankbar :gruebelx:

    P.S. Strahlen möchte ich aus Kostengründen eigentlich vermeiden... :oops:


    Was genau noch umsetzbar ist in dem Projekt ( Sprich andere Felgen, Luftfilter etc.) habe ich gedanklich für mich erstmal zurück gesetzt.


    Nächstes Ziel ist, den überholten und lackierten Motor in den aufbereiteten Rahmen zu setzen und wieder ans laufen zu kriegen :0018:

    Grüße André


    Loud pipes save lives! 8)

  • Hallo zusammen,


    Seit meinem letzten Eintrag ist ja doch etwas Zeit vergangen. Tatsächlich hatte ich über den Winter aber auch relativ wenig Lust zu Schrauben.

    Nun habe ich die Corona Zeit etwas genutzt und den Rahmen sowie die Schwinge entrostet und neu lackiert.( Was für ne Arbeit)... Aber das Ergebnis ist echt zufriedenstellend.

    Nun meine Frage : Die schraube mit der die Schwinge befestigt ist, war beim Ausbau eingefettet. Könnte ihr hier Empfehlungen machen, welches Fett man am besten verwendet?


    Danke und frohes Schrauben!

    Grüße André


    Loud pipes save lives! 8)

  • Hi,


    normales "Universal-Wälzlagerfett" oder sowas reicht vollkommen.


    Das Fett kommt von den Schwingenlagern - die solltest Du jetzt natürlich "zerlegen" (das heisst nur, die beiden Metallhülsen aus den Kunststoffbuchsen rausnehmen), gründlich reinigen (ist in der Schwinge zwischen den Kunststoffbuchsen etwas mühsam) und mit sehr viel Fett wieder einbauen, Nach Einbau der Schwinge mit einer Fettpresse (eine kleine Stoßpresse aus Metall reicht - z. B. sowas) solange durch die beiden Schmiernippel Fett in die Lager drücken, bis es beidseitig an beiden Lagern rausdrückt.






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Hi Olaf,


    Vielen Dank für die schnelle Antwort.

    Ist da der passende "Aufsatz" für die schmiernippel schon dabei oder brauche ich zusätzlich noch was?

    Gruß

    Grüße André


    Loud pipes save lives! 8)

  • :nixweiss:


    Üblicherweise werden Fettpressen mit dem Mundstück für Standard-Schmiernippel geliefert - was bei der verlinkten Presse unter der Abdeckkappe ist, kann ich natürlich nicht erkennen. Diese wird mit Schmiernippel-Mundstück und Spitz-Mundstück geliefert - ist kleiner (reicht vollkommen) und vom Händler (mit Gewährleistung), dafür etwas preiswerter ...


    Hinweis: alle verlinkten Artikel sind grundsätzlich nur als Beispiele gedacht - keine Kaufempfehlung für ein bestimmtes Produkt und keine Empfehlung für einen bestimmten Verkäufer!






    :wavey:

    [SIGPIC][/SIGPIC]
    Meine Maschinen sind alt genug, um selbst zu entscheiden, das macht es manchmal etwas anstrengend, mit ihnen unterwegs zu sein.
    Wenn meine Fähigkeiten nachlassen und ich meine CM 400T nicht mehr fahren kann, dann hole ich mir 'n Motorrad - und wenn's damit nicht mehr geht, 'n Lanz Bulldog.

  • Achso, ich hatte es so verstanden, dass die erste die gleiche ist die du auch benutzt.

    Ich werde mal beim örtlichen Werkzeugfachhandel schauen und mich beraten lassen.


    Die Lager sind auf jeden Fall jetzt gut gereinigt und äußerlich geschmiert. Und das moped steht wieder auf 2 Rädern.


    Mit etwas Glück komme ich diese Woche noch dazu den Motor wieder einzubauen.


    Wenn Sie dann wieder läuft ist der erste große Meilenstein erreicht.

    Grüße André


    Loud pipes save lives! 8)