Neuer SH 125 und 150

  • Ja, LED-Scheinwerfer müssen nicht zwangsläufig schlecht sein. In der Familie gibt's einen Leasing Volvo V40, 2019er Modell. Dessen LED-Scheinwerfer sind wirklich nicht schlecht, war überrascht. Gute Ausleuchtung und auch gute Sichtbarkeit von außen, auch bei spitzeren Betrachtungswinkeln. Kann aber sein dass selbst diese Scheinwerfer nichts im Vergleich zu aktuellen BMW, Mercedes, Audi LED-Scheinwerfern sind.

    Ist der Motor kalt, gib ihm Sechseinhalb. Schnell ist der Motor warm und Du kannst vollgas fahr'n.

  • Ja, LED-Scheinwerfer müssen nicht zwangsläufig schlecht sein.

    Sind sie aber - zumindest in Hinsicht auf Ersatz - lass mal deine LED Lichteinheit kaputt gehen, dann merkst du warum LED in dieser Hinsicht "zwangsläufig schlecht" sind ;)


    Früher ist man in den nächsten Baumarkt gefahren, hat sich für 5-10 DM/Euro ne neue Birne geholt, in 5 Minuten selber gegen die defekte Birne ausgetauscht - und das wars :perfekt:


    Heute fährt der Kunde mit seiner defekten LED Lampe zum Fachhändler, läßt dort zwangsweise meist die gesamte LED Lichteinheit tauschen - und bezahlt da je nach Modell geradezu irrsinnige Summen (bei Mercedes/BMW kann das schon mal vierstellige werden :boese:)


    "Die Serienschaltung der LED bedingt ein erhöhtes Ausfallrisiko des gesamten Stranges." https://de.wikipedia.org/wiki/LED-Scheinwerfer#Nachteile

    "Der zweite entscheidende Nachteil der LED-Autoscheinwerfer ist, dass keine einzelnen Lampen ausgetauscht werden können. Fallen nur einige der kleinen LEDs aus, schreibt der Gesetzgeber einen vollständigen Austausch der elektronischen Scheinwerfer-Lampe vor, was oftmals mehrere hundert Euro kostet und sogar vierstellige Summen verschlingen kann." https://www.lampe.de/magazin/led-autoscheinwerfer/


    Und u.a. darum sieht man auch jedes Jahr(speziell im Winter) mehr "halbblinde" Scheinwerfer rumfahren (obwohl LED lt Werbung ja angeblich "ewig" halten, nur scheinen das manche LED Einheiten leider nicht zu wissen:D...) , eben weil es den Leuten zu teuer ist und obwohl sie damit sich und andere Verkehrsteilnehmer gefährden - ein ganz toller Fortschritt:scool:


    Daher sage ich:


    LED ist (für mich) zwangsläufig schlecht - weil in Hinsicht auf Anschaffungskosten/Ersatzkosten deutlich teurer als "früher":kd:

    (das gilt für mich übrigens - und bekanntermaßen:kiss: - auch für SmartKey/elektronische Handbremse/Spurwechselassistent/aut. Bemssysteme usw usw - ich bin 61 J und habe es doch tatsächlich 3/4 meines Lebens prima ohne all diese teuren/anfälligen "Features" geschafft unfallfrei durch zu kommen...)

    Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt - HONDA

  • ... und heute wartet man 10-20 Jahre bis evtl. mal ein Defekt auftritt (Ausnahmen ausgeschlossen :D )

    Mit der Lichtausbeute der "tollen" Hondaroller LEDs hatte ich ja auch schon mal vor Längerem philiosophiert das die im direkten Vergleich (SH300 alt - neu) schlechter ausleuchtet. Im Kegel ist sie halt etwas intensiver, aber allgemein gesehen nicht so gut. Das heisst natürlich nicht das die LED Technik an Sich ein Rückschritt ist, denn das es auch 1000x besser geht zeigen viele andere Hersteller.


    Andererseits funktionieren meine ersten Xenon Brenner im Bimmer auch schon seit 21Jahren und 230tkm ...

    I learn from the mistakes of people who took my advice !! :mad:

  • dass mit den LED scheint bei manchen Leuten aber auch gaaaanz wichtig zu sein -> ein BMW Händler (Motorrad) hat mal zu mir gesagt, "sowas muss man dazu bestellen (LED) sonst sieht man ja gar nicht dass es ein neues / aktuelles Modell ist" (O-Ton)

    das beste Verkaufsargument ever :roll1:


    andererseits, die Leute stehen drauf - ein NC Interessent meinte bei einer Messe Bilder gesehen zu haben, die darauf hindeuten, dass die LED`s dort nicht mehr verbaut werden.

    Trotz mehrfachem Hinweis, dass er froh sein soll, dass der Schrott endlich nicht mehr verbaut wird war der potentielle Kunde final der Meinung: kein LED-Scheinwerfer mehr, kein Kauf. Egal ob das Ding einfach grottig ist oder nicht, Hauptsache der Posingfaktor passt :lol:

    warum also die Kohle der zahlungsbereiten Kundschaft verschmähen - die haben`s doch 8)


    gut, dass beim SH alles im Preis inkludiert ist - jetzt muss nur noch die Lichtausbeute passen

  • gut, dass beim SH alles umsonst bzw im Preis inkludiert ist - jetzt muss nur noch die Lichtausbeute passen

    ..was nichts an den weit teureren Kosten im Schadensfall ändert, daher hätte ich sogar bei gleichem Preis (!) die "billigere" Glühlampe gewählt/auf SmartKey verichtet:)-


    Und das ärgert mich halt wirklich, dass man selbst dann, nicht (bzw. nur noch bei wenigen Modellen) die Wahl hat auf solche "Features" zu verzichten:crazy:


    Und diese "Features" (in unten angefügtem Beispiel halt die "elektronische Handbremse) verkauft uns die Industrie auch noch erfolgreich als "Fortschritt" :boese:


    "Doch was passiert bei Stromausfall, wenn beispielsweise die Batterie nach einer kalten Frostnacht ausfällt? Leere oder defekte Batterien sind die Pannenursache Nummer eins. Rund 700 000-mal mussten im vergangenen Jahr die ADAC-Pannenhelfer deshalb ausrücken. In solchen Fällen offenbart die elektronische Parkbremse eine typische Schwachstelle: Sie bleibt bei Stromausfall nämlich zu, in den meisten Fällen auch dann noch, wenn freundliche Nachbarn mit Starthilfekabel zur Stelle sind, oder die Batterie durch ein neues Exemplar ersetzt wird. Entriegelt werden kann die ungewollte Wegfahrsperre oft erst in der Werkstatt."

    https://www.welt.de/wams_print…ligen-Problem-werden.html


    Na Klasse - und genau das meine ich - früher haben Lampen/Bremsen/Türschloss auch funktioniert, wenn es mal nicht geklappt hat, konnte man sich selber für ganz kleines Geld helfen - heute wird es sackteuer, weil man für solche Kleinigkeiten in die teure Werkstatt muss - auf diese Art von "Fortschritt" würde ich gerne verzichten...

    Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt - HONDA

  • Für mich sind Ausfallwahrscheinlichkeit und Reparaturkosten nur zusammen zu bewerten. Für den LED-Scheinwerfer meiner Cub gehe ich wie bei den SH-Rollern von einer hohen Zuverlässigkeit aus.

    Ich kenne auch keinen Thread, der sich über defekte LEDs hier auskotzt. Aber jede Menge Threads, in denen die teuren Kosten im Schadenfall als Nachteil herhalten. Das stimmt zwar, aber ohne Betrachtung einer angenommenen Ausfallwahrscheinlichkeit kommt man da womöglich zu einem Fehlurteil.


    Ich bin ein in - die - Nacht -Fahrer: Ich war bspw. letztes Jahr stundenlang im Stockdunkeln auf mir unbekannten Alpenstraßen und -pässen unterwegs und erreichte die Unterkunft in letzter Minute. Früher fuhr ich oft bis in die Nacht rum und baute dann mitternachts auf Campingplätzen mein Zelt auf, Nachmeldung am nächsten Morgen.

    Das ist für mich typisch und macht mir nichts aus, ich will was vom wenigen Urlaub haben; das Restrisiko nehme ich in Kauf und ich fahre deshalb ja auch Honda.

    Aber so manch superhelle Halogenlampe hat doch ne sehr überschaubare Lebensdauer und die geht garantiert nachts kaputt - wenn man dann keine Ersatzlampe mitführt, heißt das im schlimmsten Fall, draußen zu übernachten.

    Btw ist mir privat noch nie eine Scheinwerferlampe durchgebrannt, ich wechsele aber alle x Jahre mal prophylaktisch. Betrieblich bestimmt ein Dutzend H7. Ätzend.

    Privat habe ich nur Erfahrung mit defekten Kennzeichen- und Standlichtbirnen. Bei meiner CB500 ist nach 24 Jahren (aber keinen 80tkm, ist ja wieder eingesommert) immerhin das Rück-/Bremslicht original.


    Da vertraue ich jedenfalls eher einer LED-Lampe, die zwar auch vom Marder zerfressen werden kann, aber die seltener unterwegs einfach ausfällt. Braucht außerdem weniger Energie zum Leuchten, was nicht verkehrt ist. Finde das immer doof, wenn man nur am Straßenrand hält und dann ohne Motor leuchten lassen will - es geht doch recht deutlich auf die Batterie.

    Halogen würde ich dennoch als gut geeignet sehen für einfache Bikes oder für Globetrotter, aber diese Technologie wird wohl aussterben.

  • Für mich sind Ausfallwahrscheinlichkeit und Reparaturkosten nur zusammen zu bewerten.....

    Es gibt halt immer 2 Seiten einer Medaille - :sdanke: für diesen sachlichen "Gegenpart".

    Dessen ungeachtet (ich wiederhole mich da) wäre es aber schön, wenn der Verbraucher a) sachlich über Vor- und Nachteile informiert würde/wäre und b) der Kunde die Wahl hätte sich dann zu entscheiden. Aber da die Industrie gut an LED bei Herstellung und Ersatzteilen - der FFH beim teuren Austausch verdienen - und die meisten Kunden das mit sich machen lassen, wird das wohl ein frommer/unrealistischer Wunsch bleiben......

    Das Zweirad wechselt - die Marke bleibt - HONDA

  • Als Nachtrag: Bei den üblichen Halogenlampen kann man nach Ausfall durch einen durchgebrannten Glühfaden natürlich auch noch mit Fernlicht fahren. Übernachten draußen würde ich deshalb nicht so schnell...


    Die SH-Roller haben nun aber schon länger LEDs, das wird wohl niemand zurückdrehen. Neu gibt es überhaupt nur noch wenige Motorräder bzw. Leichtkrafträder mit Halogen, gerade von Honda. War zuletzt ungeheuer schnell das einzubauen.

    Mit dem Preisverfall der LED bin ich auch guter Dinge, dass eine Reparatur nicht horrend teuer bleiben muss.

    Bei Halogenlampen hat die EU mal durchgesetzt, dass Leuchtmittel werkzeuglos ersetzbar sein müssen. Hier könnte es dauern, aber auch bei Dioden könnte man ein reparierbares System vorschreiben, damit eben aus Kostengründen nicht die Leute mit Flickenteppichen von Diodenlichterketten rumfahren.

  • Halbliters vorletzter Beitrag gibt mir (nix LED im 2019er Vision!) zu denken. Kann man denn bei LED-Beleuchtung einfach 'ne Ersatz-LED im Gepäck haben, damit man weiterfahren kann?

    Schon bei normaler Halogenlampe kann das Auswechseln eine Krankheit sein, wie ich an meiner PC800 gemerkt habe (als dort bei irgend welchen 50.000 das Abblendlicht ausfiel und mich die Kumpels in meiner Gruppe nacheinander darauf aufmerksam gemacht haben, ging meine Reaktion von "Dankeschön! Weiß schon, mach ich, sobald ich zu Hause bin!" bis "Schnauze!!!!" beim ca. achten, der dann von den anderen sieben zugetuschelt kriegte: "Sprich ihn lieber heute nicht an" ;) . Bild anbei).

    Mein nächstes "Motorrad" wurde dann eine Nackte, die Roadwin 125. Schraube raus, am Einsatz ziehen, Halogenbirne rausdrehen, neue reindrehen.

    Dateien

  • Also ... ne LED gibts nicht zu wechseln, weil die eben "an sich" nicht kaputt gehen. Wenn was kaputt geht ist es fast immer die Elektronik davor. Von daher ist klar, wenn LED kaputt gibt es nur einen Tausch der Einheit (sofern man keine Elektronikkentnisse hat).

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  • beim aktuellen 300er z.B. kostet der komplette LED-Scheinwerfereinsatz nur 133,01 Euro...dazu schreibt nepamucke dass er auch schon über 100.000km problemlos gehalten hat.


    Lohnt doch nu wirklich nicht sich dadrüber 'nen Kopp zu machen...

  • Jetzt hat mir der Halbliter die Worte vorweggenommen. Muss dem absolut zustimmen. Ich kann's nicht mehr hören und nicht mehr lesen, das mit dem "und wenn der LED-Scheinwerfer ausgetauscht werden muss, dann wird teuer!". Ja und wie oft tritt das ein? Ich kenne im Umfeld absolut niemanden, bei dem der LED-Scheinwerfer getauscht werden musste, weil einzelne LEDs oder Sonstiges ausgefallen sind/ist. Auch sehe ich auf der Straße so gut wie nie was von diesen ominösen Ausfällen, von denen immer die Rede ist. Soll nicht heißen dass ich sowas noch nie gesehen hätte, aber es nicht erwähnenswert.


    Ich bleibe beim LED-Thema wenigstens neutral, ich kritisiere die Sichtbarkeit je nach Betrachtungswinkel wenn diese nachweislich schlecht ausfällt. Aber deswegen verurteile ich diese Technik nicht komplett und suche mir an den Haaren herbeigezogene Gründe, denn das ist das Argument mit den hohen Kosten im Falle des Ausfall.


    Wenn ein Motorschaden eintritt und einige teure Teile oder gleich der ganze Motor getauscht werden muss, wird es auf das jeweilige Fahrzeug bezogen auch extrem teuer. Aber keiner lehnt den Kauf z. B. eines Honda-Fahrzeuges ab, nur weil es im Falle eines Motorschadens teuer werden würde. Nein, einige Leute kaufen sich sogar trotz erhöhtem Ausfallrisiko der Antriebstechnik dennoch explizit Fabrikate gewisser deutscher Automobilhersteller. Ich empfehle hierzu die YouTube-Kanäle "Redhead Zylinderkopftechnik" (technisch sehr versiert) und "Die Autodoktoren" (etwas banaler aber dennoch eindrucksvoll).


    Aber es wird immer wieder auf den Kosten der LED-Scheinwerfer rumgehackt :groel:


    Schonmal daran gedacht, dass die vielseits gerühmte sogenannte "Honda-Qualität" auch für deren LED-Scheinwerfer gilt? Oder macht da jetzt die bewährte Honda-Qualität plötzlich einen Bogen drumherum, nur weil es sich um LED-Scheinwerfer handelt?


    Übrigens muss auch ein LED-Blinker im Falle eines Ausfalls immer komplett, da geschlossene Einheit getauscht werden. Ist auch ein Kostenfaktor. Das aber hält einen nicht unerheblichen Anteil der Motorrad fahrenden Fraktion nicht davon ab, die serienmäßigen Blinker (oftmals auch heute noch Glühbirnen) gegen LED-Miniblinker aus dem Zubehör zu verbauen. Aber diese können genauso ausfallen und der Austausch ist dann deutlich teurer und aufwändiger gegenüber dem einfachen Austausch der billigen Glühbirne.


    Ach verdammt, jetzt verbaut ja Honda bei immer mehr Modellen serienmäßig LED-Blinker. Diese Mistkerle! :nono:

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  • Bei Halogenlampen hat die EU mal durchgesetzt, dass Leuchtmittel werkzeuglos ersetzbar sein müssen.

    Genau das würde ich mir auch bei LED wünschen, denn egal wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich ein Ausfall auch sein mag, es ist einfach ein Irrsinn, dass man für so etwas banales wie Wechsel der Leuchtmittel in die Werkstatt fahren muss. Insofern hoffe ich da (ausnahmsweise:tongue:) tatsächlich mal auf eine entsprechende EU Verordnung:topX:

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  • beim aktuellen 300er z.B. kostet der komplette LED-Scheinwerfereinsatz nur 133,01 Euro...

    Teuer genug, aber du hast vergessen den Arbeitslohn zu berechnen, die meisten Kunden können das nämlich nicht selber machen :wink1:


    Aber selbst wenn ich nur deine Summe von 133,01 Eu zugrunde lege :


    Bei der normalen Lampe habe ich so ein Teilchen für 10 Eu gekauft und in 5 Minuten selber eingebaut - rechne dir mal den Preisunterschied aus. Und zwar nicht in Euro, sondern in Prozent (Preissteigerungen werden üblicherweise immer prozentual angegeben) - und dann stelle dir mal vor man würde dir von heute auf morgen deine Miete um (mindestens) 1200 % erhöhen, weil deine Wohnung schick (aber eigentlich überflüssig) renoviert wurde.


    Bei einer Kaltmiete von 500 Eu, also plötzlich 6.500 Eu pro Monat:o:o:o


    Ich bin mir ziemlich sicher darüber würdest du dir " 'nen Kopp machen" - und zwar jeden Tag:bow:


    Also bitte, realistisch - in Prozent - rechnen :sdanke:

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