PC43 – Verbesserung / Austausch Scheinwerfer

  • Joa, mei!!! Dann braucht's wohl auch keine Zusatzscheinwerfer mehr. Und wenn es dann noch weniger Energie frisst, umso besser! Aufgrund der Fotodokumentation ein nettes Projekt für dunkle Winterabende - handwerkliches Können und passendes Werkzeug dürften vorhanden sein dafür. Seeehhhrrr schöööön! In jedem Fall DIE Anregung, die ich (insgeheim) gesucht habe für eine integrierte Lösung!


    Vor allem was an der Fotodokumentation toll ist: Die kann ich ausdrucken und zu "meiner" DEKRA mitnehmen, um dort im Vorfeld diskutieren zu können, was mir deren Wohlwollen bei Abnahme / nächsten TÜV sichert.


    Besten Dank für diesen Tipp!

  • Servas,


    "leider" erlischt dadurch die Betriebserlaubnis und damit auch der Versicherungsschutz. Könnte also im Falle eines Unfalls auch ein böses Erwachen geben. Egal, ob Du Schuld bist oder nicht. Und lass Dich bitte nicht dadurch irritieren, dass der TÜV das regulär nicht bemängelt. Ist nicht Aufgabe des Prüfers.


    Um das zu legalisieren: viel Spaß bei Gutachter, Einzelabnahme beim TÜV und Eintragung in den Fahrzeugschein nicht vergessen! ;)


    Gruß,

    André

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Warum das? Die Scheinwerfer haben eine E-Nummer und damit eine eintragungsfreie Betriebserlaubnis. Warum sonst gibt es Nachrüstscheinwerfer bei diversen Händlern.

  • "leider" erlischt dadurch die Betriebserlaubnis ...

    Um das zu legalisieren: ...


    Warum das? ... E-Nummer ... eintragungsfreie Betriebserlaubnis ...

    Und genau deshalb, um spätere Schwierigkeiten auszuschließen, fahre ich zuerst zu "meiner" DEKRA und höre mir an, was sie zu sagen haben und auch welche Hinweise / Tipps sie geben. Immerhin bin ich nicht der Erste, der mit solchen Vorhaben vorbeikommt. Bisher habe ich bei zwei Umbauten (Anhänger und Moped) ausschließlich positive Erfahrungen mit "meiner" DEKRA gemacht.

    Außerdem weiß ich aufgrund meiner Profession, dass es in den Bereichen, die vom Sachbearbeiter und dessen Beurteilung abhängen, erhebliche Unwägsamkeiten geben kann. Auch zu deren Minimierung dient der vorherige Kontakt. Im Zweifel lasse ich mir sogar ein Gutachten für eine Eintragung in den Papieren geben, auch wenn das kostet.

  • Ganz einfach: die CBF ist bauartbedingt mit einem Hauptscheinwerfer zugelassen. Nicht mit zwei. Nachrüst- bzw. Zusatzscheinwerfer wie die Teile um Anschrauben haben nichts mit dem zugelassenen Hauptscheinwerfer zu tun. Eine Änderung ohne entsprechende Abnahme entspricht nicht der Zulassung, bzw. Typisierung und da hilft auch keine E-Nummer. Es handelt sich um eine Veränderung der zugelassenen Beleuchtungseinrichtung, und die ist abnahmepflichtig.


    Bei der E-Nummer ist wichtig: im Rahmen des vorgegebenen Verwendungsbereiches darf das Bauteil montiert werden. Hier sind wir bei siehe oben: ein Hauptscheinwerfer.


    Details kannst Du der StVZO entnehmen, Google oder sogar die Boardsuche bemühen.


    Das Doppellicht der CBF 1000, das im Thread oben genannt wird, hat übrigens nicht ohne Grund einen Ein/Aus-Schalter, der meistens leicht erreichbar hinter der Cockpitverkleidung verbaut wird. Auch hier hilft die Boardsuche oder Google. :)


    Und bevor die Frage aufkommt: TÜV / Dekra prüfen bei einer Vorführung einen straßentauglichen technischen Zustand. Ob da irgendwas "illegal" verbaut ist, ist denen solange egal, wie es verkehrssicher ist.

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • Jetzt das Ergebnis vom heutigen Heimweg:

    Nach dem Einbau der neuen H7-Lampe war ich im hellen Tageslicht zunächst skeptisch. Aber dann im Dunkel ein Unterschied "wie Tag und Nacht". Trotz guter Straßenbeleuchtung kann ich dennoch meinen Lichtkegel deutlich auf der Straße wahrnehmen. Auch sonst wird die Straße jetzt wieder gut ausgeleuchtet, so dass ich sagen würde, es entspricht in etwa dem, was ich vom Auto her gewöhnt bin. Insbesondere kann ich an einigen dunklen Stelle die Gefahrenquellen (vertiefte Gullideckel & Co.) sicher erkennen, ohne zuvor schon prophylaktisch einen größeren Abstand zu halten. Bei Gegenverkehr habe ich nicht mehr das Gefühl, wie im Blindflug unterwegs zu sein, sondern dennoch meine eigene Fahrspur hinreichend in ihren Details erkennen zu können.


    FAZIT: Der bloße Austausch des Leuchtmittels ist bereits eine erhebliche Verbesserung. Wenn ich es recht überdenke, muss das alte Leuchtmittel, das optisch keinen Makel erkennen lässt, dennoch mindestens drei Jahre alt sein, wahrscheinlich sogar noch wesentlich älter. Folglich werde ich mit Blick auf den unvermeidbaren Alterungsprozess das Leuchtmittel künftig kritischer im Auge behalten und gegebenenfalls einen vorzeitigen Austausch in Betracht ziehen, selbst wenn es noch nicht kaputt ist - bisher war mir das so nicht bewusst. Denn der deutliche Helligkeitsunterschied kann nicht allein auf der Steigerung der Lichtausbeute beim neuen Leuchtmittel liegen, weil Glühlampen nun einmal mit zunehmenden Alter / Gebrauch an Leuchtkraft verlieren.

  • Und bevor die Frage aufkommt: TÜV / Dekra prüfen bei einer Vorführung einen straßentauglichen technischen Zustand. Ob da irgendwas "illegal" verbaut ist, ist denen solange egal, wie es verkehrssicher ist.

    Das würde ich weder in die eine noch in die andere Richtung unterschreiben wollen - kleine Anekdote zur Illustration:


    Als ich im Sommer meinen wieder anstehenden TÜV fürs Moped geholt habe, war nach mir ein älteres Semester mit seinem choppermäßigen Moped (naked; ich meine, es war eine Harley) an der Reihe. Er hatte einen neuen runden LED-Scheinwerfer montiert, den er im Internet "preiswert" geschossen hatte, weil - so seine Rechtfertigung - ein originaler Scheinwerfer zu teuer sei (haha, Geiz ist geil, aber Hauptsache 'ne Harley ...). Dem Prüfer war der neue Scheinwerfer als erstes aufgefallen und er thematisiert sogleich das Erfordernis der E-Nummer und des andernfalls wegen Unzulässigkeit bestehenden erheblichen Mangels beziehungsweise der erforderlichen Einzelabnahme. Der Moped-Kollege war auch so "intelligent" gewesen, keinerlei Unterlagen zu diesem Scheinwerfer zum TÜV mitzubringen und wollte einen auf Unschuld mimen - keine Chance! Im weiteren Verlauf schien sich die E-Zulassung des Scheinwerfers aufzuklären und damit das Erfordernis einer Einzelmaßnahme zu entfallen, so dass die Plakette erteilt wurde.


    Das Verhalten des Prüfers war, soweit ich es nebenbei mitbekommen konnte (in war in einem Gespräch mit einem VW-Fahrer zur Frage des Software-Updates und möglicher AGR-Ventilausfälle aufgrund der bekannten Dieselthematik), völlig korrekt. Denn es geht beim TÜV mitnichten nur um die rein technische Verkehrssicherheit, sondern insbesondere auch darum, was aufgrund (restriktiver) Zulassungs-/Erlaubnisvorschriften im öffentlichen Straßenverkehr benutzt werden darf. Technik und Zulassungsrecht gehen hier zumeist untrennbar Hand in Hand. In diesem Sinne illegale An-/Ein-/Um- oder sonstige Bauten sind regelmäßig ein schwerwiegender Mangel, der zur Versagung der Neuzuteilung der Plakette führen dürfte, wenn keine Einzelabnahme durchgeführt wurde / wird.

    Für meinen Teil habe ich die Prüfer bei "meiner" DEKRA bisher als sehr gewissenhaft und aufmerksam wahrgenommen. Hierfür gab es immer wieder Wartemomente, in denen ich andere Fahrzeugabnahmen ausgiebig mitverfolgen konnte ...

    Freilich kann ich nicht beurteilen, ob den Prüfern jegliche Unzulässigkeit auffallen würde und wie das bei anderen Prüfstationen zu bewerten ist. Daher will ich meine Wahrnehmungen auch nicht verallgemeinern.


    Jedenfalls bestätigt mich diese Anekdote darin, den frühzeitigen Kontakt zum Prüfer zu suchen. Dadurch klärt sich ganz schnell, wo formelle und materielle Hürden liegen (könnten) und wie diese im Sinne des beabsichtigten Vorhabens erfolgreich und mit geringsmöglichem Aufwand zu nehmen sind. Zur guten Vor- und Nachbereitung helfen freilich die gute Tante Google & Co. Schließlich will ICH MEINEN Spaß haben und KEINEN vermeidbaren Ärger! Und erst recht will ich nicht alle zwei Jahre irgendeine Diskussion von vorne beginnen müssen.

  • :sup1: mein Reden

    Deshalb habe ich mich ja auch vertrauensvoll und ergebnisoffen ans Forum gewendet - erfüllt wurden beide Wünsche.


    1. Eine schnelle, sofort umsetzbare Lösung für die täglichen Fahrten.

    2. Eine absolut brauchbare Anregung für die Umsetzung einer integrierten Lösung, um neben dem besseren Licht auch einen geringeren Energieverbrauch erreichen und vielleicht sogar ein Kurvenlicht verwenden zu können. Aber das ist ein Projekt, das ich ganz in Ruhe angehen kann, und es ist nicht vordringlich.


    :sdanke::sdanke::sdanke:

  • Ja, in beiden Scheinwerfern werden die H7-Lampen eingesetzt.


    Ich habe heute bei Louis (/ Polo) gestöbert, weil die auf meinem Arbeitsweg liegen. Louis hat die Philips X-tremeVision moto derzeit für 14,99 EUR Easykit. Angegeben sind bis zu +130% Leuchtkraft und 450 h Lebensdauer - letzteres wäre für mich in etwa ein Jahr bei arbeitstäglicher Fahrt. Hat jemand Erfahrung mit dieser H7-Lampe? Passt das mit der Lebensdauer von der Stundenangabe?


    Dazu eine flankierende Frage: Louis empfiehlt "Für eine extra lange Lebensdauer der Glühlampen am Fahrzeug sorgt ferner der Einbau eines preiswerten Electronic-Protectors, der Spannungsspitzen von den Bauteilen fernhält." [Baas Electronic Protector 12V für 9,99 EUR] - klingt durchaus plausibel, was haltet Ihr davon?

    Habe die Philips seit Anfang des Jahres drin und bin mit den Lampen sehr zu frieden., bis jetzt musste ich noch keine austauschen und bin seit April fast jeden Tag mit der CBF auf die Arbeit gefahren. und die Ausleuchtung ist wesentlich besser als mit den alten LAmpen.

  • Servas FlotteSchnecke,


    super, wenn es bei Deiner Prüfstelle entsprechende Prüfer hat und Du denen und ihren Aussagen vertrauen kannst. :perfekt:


    Kleine Anekdote von mir, leider mit gegenteiliger Note:


    Beim Vorführen der CBF mit neuen, aber ca. 80km angefahrenen Reifen (ja, sie waren nicht runter bis zum Rand!^^) im Juni diesen Jahres bei leichtem Nieselregen pampte mich der Prüfer an "Du traust Dich ja was, mit neuen Reifen bei dem Wetter hierher zu fahren". Vollkommen irritiert fragte ich ihn, ob er lieber die runtergefahrenen alten Reifen gesehen hätte... was er verneinte. Ich kürze mal etwas ab: er hatte noch nichtmal einen Motorradführerschein und traute sich einfach nicht, ein Motorrad mit Combined ABS aus 40km/h einer Vollbremsung zu unterziehen. Nach einiger Diskussion und Rücksprache mit seinem Chef habe ich das dann für ihn gemacht. Nur unter Verwendung der hinteren Bremse (also plus das 1/3 vorne). Da hat er gestaut. War aber auch vermutlich gerade erst entwöhnt. ;)

    Motorradfahren ist das Schönste, was man angezogen machen kann und nach schräg kommt flach.

  • super, wenn es bei Deiner Prüfstelle entsprechende Prüfer hat und Du denen und ihren Aussagen vertrauen kannst


    ... er hatte noch nichtmal einen Motorradführerschein und traute sich einfach nicht, ein Motorrad mit Combined ABS aus 40km/h einer Vollbremsung zu unterziehen ...

    Ja, in der Tat ein total unterschiedliches Bild: Ich kenne es seit Jahren gar nicht anders, als dass der Prüfer, nachdem die "statischen" Kontrollen wie Licht, Abgas etc. abgeschlossen sind, sich wie selbstverständlich (s)einen Helm schnappt und eine Runde mit dem Moped dreht. Aber es ist auch so, dass bei "meiner" DEKRA nicht jeder Prüfer für Motorräder zuständig ist, so dass es durchaus wichtig ist, vorher zu erfragen, ob einer dieser Prüfer vor Ort ist, damit ich nicht umsonst hinfahre. Die zuständigen Prüfer wirkten auf mich bisher kompetent und erfahren sowie respektvoll, offen und hilfsbereit. Deshalb macht es für mich auch mehr als Sinn, geplante Vorhaben vorab zu erörtern und gegebenenfalls wichtige Hinweise mitzunehmen. Hat bisher auf diese Weise wunderbar funktioniert.


    Als ich vor Jahren das erste Mal mit dem Moped beziehungsweise dem Roller selbst zum TÜV gefahren bin, wurde jeweils trotz regulärer Werkstattbesuche die Scheinwerfereinstellung moniert. Es war aber gar kein Problem: ich habe die Einstellung kurzerhand gleich an Ort und Stelle nach Vorgabe des Testgerätes / Prüfers korrigiert - beim ersten Mal habe ich sogar einen Kreuzschraubenzieher vom Prüfer geliehen bekommen, um das Cockpit des Rollers für diese Einstellarbeit öffnen zu können. Seither habe ich bei Moped und Roller nichts mehr daran verändert und die Lichtprüfung flutscht nur noch durch beim TÜV - die Prüfer sind jedesmal regelrecht erfreut, dass es bestens passt.


    Übrigens hatte ich ebenfalls dieses Jahr bei meinem Roller (125 cm³) einen Satz neue Reifen unmittelbar vor dem TÜV aufziehen lassen. Das wurde bei der routinemäßigen Übereinstimmungskontrolle mit den Papieren wohlwollend zur Kenntnis genommen. Und damit hatte es sein Bewenden. Blöde Sprüche habe ich noch nicht erlebt.


    Mithin musst Du wirklich ein ganz besonderes Exemplar von Prüfer erwischt haben. Ich hoffe, dass Du das nächste Mal mehr Glück hast.