PC43 – Verbesserung / Austausch Scheinwerfer

  • Hallochen allerseits,


    bei meinem Moped ist der in die Halbschale integrierte Serienscheinwerfer verbaut und in der dunklen Jahreszeit erscheint mir die Ausleuchtung ungenügend. Insbesondere bei nasser Fahrbahn ist das unterirdisch. Das will ich ändern. In Betracht kommen der „bloße“ Austausch des Leuchtmittels oder der Einbau eines anderen Scheinwerfers.


    LED-Retro-Kits anstelle der H7-Lampe sind in Deutschland nicht zulässig. Der Austausch des eigentlichen Scheinwerfers ist wegen der Integration in der Halbschale und der Frage nach ausreichender Belüftung – im Gegensatz zu einem naked Bike – eine Herausforderung.


    Hat sich jemand schon an einer Verbesserung der Ausleuchtung mit dem originalen oder einem Austauschscheinwerfer versucht? Mit welcher Lichttechnik – H7, LED oder …? Was wurde konkret gemacht? Mit welchen Ergebnissen?


    Vorab schon vielen Dank für Eure Anregungen, Tipps und Erfahrungen.


    LG FlotteSchnecke

  • Zum Leuchtmittel gibt es hier mal was zu lesen:wink1:

    Meine Erfahrung mit OSRAM Night Breaker

    Habe die Nightbreaker zur Zeit auch drin und die Lichtausbeute ist wesentlich besser.

    Höhere Leistung geht aber wie im Fred auch beschrieben auf die Lebensdauer der Leuchtmittel:wink1:


    Drosseln sind Vögel, sie in Motorräder zu stecken ist Tierquälerei !! :D


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  • Besten Dank für den Link - den werde ich mir heute Abend näher anschauen.

    Die geringere Lebensdauer ist negativer Aspekt der lichtverbesserten H7-Leuchtmittel, weshalb ich auch Alternativen betreffend den Scheinwerfer in Betracht ziehe.

    Welche Erfahrung hast Du bisher mit der Lebensdauer und abnehmender Leuchtkraft bei den Nightbreakern gemacht?

  • Alle Leuchtmittel die eine höhere Lichtausbeute haben, erkaufen diese über die Lebensdauer.

    Von Phillips die Vision plus 130, Bosch plus 120 Osram Plus "irgendwas" sind besser als die normale H7 Birne.


    Am Scheinwerfer selbst kannst du nix verbessern / verändern


    Zur Lebensdauer. Ich fahre in allen bisherigen Autos diese Leuchtmittel. Wenn die ein Jahr halten bin ich zufrieden.


    Wenn du auf der Hellaseite mal richtig stöberst, dann findest du, dass die Leuchtmittel eh alle 2 bis 3 Jahre getauscht werden sollen, weil sie schwächer werden

    Mitglied 221 im Bol d'or Club e.V.
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  • Ich habe die Nightbraker ( H11 gibt es nicht mehr heissen jetzt Laser) auch im Auto da hat das hellere Licht ca. 1,5 Jahre gehalten. Ich finde es einfach häßlich wenn man LED Tagfahrlicht hat und dann zwei gelbe Funzeln daneben als Hauptscheinwerfer.


    Es gibt ja zahlreiche Berichte von Illegal umgerüsteten Scheinwerfern auf Xenon oder LED, vom Licht her verlockend - von den Konsequenzen her nicht...

  • Ich wüsste keine Möglichkeit, auch keine herausfordernde, einen Verkleidungsscheinwerfer auszutauschen. Einen Sinn sehe ich darin übrigens auch nicht, der CBF-Scheinwerfer ist schon ganz gut.

    Zwei Möglichkeiten gibt es: Glühlampe gegen Neue tauschen (gern auch verbesserte H4) oder nur so schnell fahren, wie Du innerhalb der ausgeleuchteten Strecke anhalten kannst.

    Cafe Racer, der: ein bisher einwandfrei funktionsfähiges Motorrad, das der Besitzer zerlegt hat und in zehn Forenbeiträgen beschreibt, was er alles damit machen würde, wenn er Zeit, Geld, Werkzeug und Ahnung hätte.

  • Ja, in beiden Scheinwerfern werden die H7-Lampen eingesetzt.


    Ich habe heute bei Louis (/ Polo) gestöbert, weil die auf meinem Arbeitsweg liegen. Louis hat die Philips X-tremeVision moto derzeit für 14,99 EUR Easykit. Angegeben sind bis zu +130% Leuchtkraft und 450 h Lebensdauer - letzteres wäre für mich in etwa ein Jahr bei arbeitstäglicher Fahrt. Hat jemand Erfahrung mit dieser H7-Lampe? Passt das mit der Lebensdauer von der Stundenangabe?


    Dazu eine flankierende Frage: Louis empfiehlt "Für eine extra lange Lebensdauer der Glühlampen am Fahrzeug sorgt ferner der Einbau eines preiswerten Electronic-Protectors, der Spannungsspitzen von den Bauteilen fernhält." [Baas Electronic Protector 12V für 9,99 EUR] - klingt durchaus plausibel, was haltet Ihr davon?

  • du kannst alle Birnen von den Namenhaften Herstellern testen.

    Du kannst mal bei Hella, Philipps, Bosch... aufcder HP stöbern. Du wirst überrascht sein, was es da alles gibt.


    Das Zusatzteil kannst du dir meiner Meinung schenken... die CBF hat eine moderne Ladetechnik :wink1:

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  • Ich benutze NightRacer Lampen. Das Abblendlicht hält ungefähr 8000-10000 km. Sehe ich nicht als kritisch, weil man im Notfall die Birne aus dem Fernlicht als Ersatz nehmen kann, bis man daheim ist.


    Um noch mehr Licht zu kriegen, käme statt einem Austausch des Scheinwerfers noch die Möglichkeit in Frage, einen Motorschutzbügel zu montieren und da zugelassene Zusatzscheinwerfer dranzuhängen.


    Nasse Fahrbahnen reflektieren in jedem Fall einen Teil des Lichts von dir weg, deswegen sieht alles so dunkel aus. Das, was dir fehlt, kriegen aber die Entgegenkommenden ab - wenn du also so viel Licht ausstrahlst, dass du auf nassen Straßen trotzdem gut siehst, sehen die anderen im Gegenzug nichts mehr. Ich finde sowas nicht akzeptabel.

  • Um noch mehr Licht zu kriegen, käme statt einem Austausch des Scheinwerfers noch die Möglichkeit in Frage, einen Motorschutzbügel zu montieren und da zugelassene Zusatzscheinwerfer dranzuhängen.

    Da solche Bügel vorhanden sind, spiele ich bereits mit diesem Gedanken. Hierzu will ich vorher ersteinmal bei "meiner" DEKRA vorbeifahren, wie die zu dem Unterschied StVZO (1 Nebelscheinwerfer) und EU-Richtlinie (2 Nebelscheinwerfer) stehen, weil nur ein Nebelscheinwerfer wegen der Asymmertrie sicherlich bescheiden aussehen würde. Jederzeit mit Nebelscheinwerfer zu fahren, ist außerdem eigentlich nicht zulässig, auch wenn es der eine oder andere einfach macht ... Ich bin mir ferner bisher nicht ganz sicher, ob das Moped mit solchen zusätzlichen Scheinwerfern möglicherweise irgendwie "doof" aussehen könnte. Also ist meine Meinungsbildung noch im Fluss.


    Nasse Fahrbahnen reflektieren in jedem Fall einen Teil des Lichts von dir weg, deswegen sieht alles so dunkel aus. Das, was dir fehlt, kriegen aber die Entgegenkommenden ab - wenn du also so viel Licht ausstrahlst, dass du auf nassen Straßen trotzdem gut siehst, sehen die anderen im Gegenzug nichts mehr. Ich finde sowas nicht akzeptabel.

    Andere zu blenden ist natürlich nicht mein Anliegen, aber es ist auch ein Zielkonflikt, weil bei hinreichender Ausleuchtung ein gewisses Maß an Blendung des Gegenverkehrs unvermeidbar ist - egal, ob mit Motorrad, Auto oder sonstwas unterwegs. Ich verspreche mir halt von der besseren eigenen Ausleuchtung, dass ich wie vom Auto gewöhnt trotz Gegenverkehr einigermaßen die rechtsseitigen Markierungen sowie wenigstens grobe Gegebenheiten der eigenen Fahrspur erkennen kann. Derzeit reduziere ich teilweise drastisch die Geschwindigkeit, weil ich mit meiner Funzel zumeist schlicht nur noch im Blindflug bin.


    Das Abblendlicht hält ungefähr 8000-10000 km.

    Das ist so ca. meine derzeitige Jahresfahrstrecke. Würde also mit den angegebenen 450 h im Wesentlichen konform gehen.

    Da es ansonsten wohl keine grundlegenden Bedenken gegen die von mir genannte Philips-Lampe gibt, werde ich morgen auf dem Weg zum Büro einen kleinen Abstecher bei Louis machen. Vielleicht tausche ich die Lampe dann schon im Büro, um sie gleich auf dem abendlichen Rückweg zu testen. Das Seitenteil ist schnell abgenommen / wieder montiert und die Lampe kann ich so ohne viel Gefummel zügig wechseln - morgen soll es übrigens tagsüber sonnig sein, was einen prompten Wechsel noch leichter macht.


    Danke ersteinmal!

  • So, in der Mittagspause habe ich das Lämpchen getauscht und noch einmal das Scheinwerferglas geputzt. Mit Seitenverkleidung ab / ran ganz entspannt keine zehn Minuten. Heute auf dem Rückweg wird sich zeigen (müssen), ob und wenn ja welche Verbesserung sich eingestellt hat.

    Die alte H7-Lampe ist ebenfalls eine Philips, aber laut den Angaben auf dem Sockel keine Longlife oder so.


    rechnen, die LiMa hat nicht so viele Reserven

    Das ist ja leider das Problem: maximal 300 bis 330 W bei Drehzahlen oberhalb 3000. Für die Heizgriffe ist bereits kaum noch Luft vorhanden; Stufe 2 von 4 ist bereits eine Herausforderung ohne automatische Abschaltung während der (Stadt)Fahrt. Laut bisheriger Recherche gibt es keine leistungsfähigere Lichtmaschine für mein Moped.

    Die Fahrbeleuchtung "frisst" bereits 75 / 130 W (Abblend-/Fernlicht). Die Elektronik nebst Armaturenbrett wird ebenfalls noch einen entsprechenden Bedarf haben. Nicht auszuschließen sind noch sonstige Verluste.


    Zusätzliche Scheinwerfer sind dann neben Heizgriffen schlichtweg nicht drin - außer als schmückender Zierrat. Das ließe sich nur ändern, wenn bei der Beleuchtung durch Austausch der "alten"/klassischen Leuchtmittel eine deutliche Reduktion des Leistungsbedarfs erreicht werden könnte. So sind wir wieder bei dem, ob und wenn ja was zugelassen ist - bei den Leuchtmitteln gibt es, soweit ich das bisher recherchieren konnte, so gut wie keine legale Alternative für Deutschland. Folglich bliebe nur der jeweilige Austausch der gesamten Leuchte / Scheinwerfer. Deswegen meine weitergehenden Gedanken / Meinungsbildungsprozess ...