Honda VF750F RC15 - Die Gemeinschaft der unvernünftigen V4 Jünger

  • Du hast den Lima Deckel ab auf dem Foto, Kupplungsdeckel ist die andere Seite. Crankshaft ist die Kurbelwelle.


    Die Angaben im Clymer Buch für die NW/OT sind fehlerhaft. Ventilspiel mal nach Auge (Schlepphebel durch NW unbelastet) schauen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Hi Andy,


    schön, dass es bei dir weiter geht!

    Wie Faxe schon schrieb, du hat den Lima Deckel ab.

    Heißt im WHB "Alternator Cover"


    Die Dichtung müsste diese hier sein:

    Limadeckeldichtung


    Beim Kontrollieren des Ventilspieles ist es wichtig, dass der zu kontrollierende Zylinder sich im Kompressionstakt befindet.

    Am Besten man dreht die Kurbelwelle durch, bis sich die Einlassventile öffnen und wieder schließen.

    Wenn danach die Kurbelwelle wieder auf der richtigen Markierung für den Zylinder steht, ist man im Verdichtungstakt.

    Siehe Werkstatthandbuch Seite 3-8.


    Bezüglich des Plottens, das hat noch zeit.

    Ich probier noch die richtigen Designs und Größen aus, dann geb ich dir noch mal Bescheid.

    Eine vernünftige Plotvorlage für den Orginal Honda Flügel hab ich noch nicht gefunden, den Rest hab ich schon zusammen.


    Gruß,

    Carsten

  • Okay. Ich werde mich da noch mal in Ruhe dransetzen. Die steuerketten scheinen top zu sein und auch Nockenwellen sehen sehr gut aus.


    Wenn der Motor schon so da steht. Würdet ihr noch was machen?


    ich würde sonst nämlich langsam mit der Montage beginnen.

  • Gute Nockenwellen sind bei der RC15 schon mal mehr als die halbe Miete.

    Meine sind so lala, ich hab aber auch noch einen Ersatzmotor...


    Auf jeden Fall Ventile einstellen, Vergaser synchronisieren.

    Neue Zündkerzen + Öl+Ölfilter+Luftfilter wenn nötig.


    Viel mehr würde ich nicht machen, wenn der Motor läuft...


    Never touch a runningg system.


    Gruß,

    Carsten

  • Ölfilter und Kerzen liegen hier schon. Vergaser kommt später. Hatte überlegt ob ich den Vergaser Ultraschallreinigen lasse.


    An den Ventilen knacke ich immer noch. Hab es jetzt optisch versucht. Das Loch für den Ölfluss liegt dann eigentlich genau auf dem Kipphebel. Da ganze habe ich mit zwei Umdrehungen an der Kurbelwelle probiert.


    Bei zwei Zylindern komme ich mit dem 0.08er rein. Mit dem 0.10er schon nicht mehr.


    E1D1B5E6-9A1A-4552-8750-788B36B282D8.jpeg


    Ich habe immer noch Angst etwas falsch zu machen. Aber ich vermute, dass ich die Ventile einstellen muss.


    Wohnt jemand von den Experten zufällig im Raum Dortmund/Hamm und hat Lust mir für Bratwurst und Bier zu helfen? ?

  • Ich schau heute abend mal nach.

    Hab noch einen Ersatzmotor auf der Werkbank, dann mach ich Fotos

  • Mist. Hätte ich deine Antwort früher gesehen. Ich hab jetzt folgendes gemacht.


    Kurbel Welle drehen bis sich Auslass öffnet. Weiterdrehen bis Auslass schließt. Weiterdrehen bis sich Einlass öffnet. Weiterdrehen bis sich Einlass schließt und der OT erreicht ist. Entspricht Markierung 1.3.


    Dann habe ich Zylinder 1 (hinten/links) eingestellt.


    90 Grad weiter gedreht. Entspricht Markierung 2.4


    Zylinder 4 eingestellt (Vorne/Rechts)


    270 Grad weitergedreht. Entspricht Markierung 1.3.


    Zylinder 3 eingestellt (Hinten/Rechts)


    90 Grad weitergedreht. Entspricht Markierung 2.4.


    Zylinder 2 eingestellt (Vorne/Links)



    Alles noch mal kontrolliert. 0.10 geht butterweich durch. 0.12 geht mit ein bisschen Reibung. 0.15 geht wenn nur mit Gewalt.



    Dann konnte ich es kaum erwarten und habe den Rahmen drauf gesetzt. Als ich fertig war viel mir auf, dass ich die hinteren Krümmer gar nicht montiert habe ?

    E53FA9D5-C55F-4BF0-A6EC-7B863FE172C6.jpeg

  • Hallo Andi,

    Ist perfekt.

    Genau so wie beschrieben ist es auch richtig!

    0,12 mit Reibung ("saugend") durch ist auch gut.

    Der 0,15er sollte eigentlich gar nicht rein gehen.


    Ich hab das an meinem Ersatzmotor gerade mal durch gespielt.

    Dabei ist mir was extrem komisches aufgefallen...

    Wenn ich die Kurbelwelle wie im WHB beschrieben im Gegenuhrzeigersinn drehe, öffnet beim Ansaugen die Auslassseite und beim Ausstoßen die Einlassseite!

    Im Uhrzeigersinn wäre die Reihenfolge richtig.

    Meine Vermutung ist, dass mal jemand die Köpfe (oder zumindest die Nockenwellen) einer VF750C auf den Motor montiert hat.

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist die Drehrichtung der VF Motoren mit Kardanantrieb genau anders herum als bei denen mit Kette...


    Das würde auch den komischen hinteren (geteilten) Ventildeckel erklären.


    Fakt ist aber, dass dieser Motor so nie gelaufen ist.

    20200820_174033.jpg20200820_174013.jpg

  • Das kann ich dir leider nicht sagen.

    Ist über 20 Jahre her, dass ich eine VF komplett zusammen gebaut habe...

  • Sind das die originalen Stehbolzen von der Krümmerbefestigung?

    Warum hast Du die ausgebaut?

  • Standartteile sind das ziemlich sicher keine, ob Tante Louis so was hat, ist auch fraglich. Die im Bild zu sehenden Teile sehen aber brauchbar aus

    außer dem zweiten von oben, der scheint etwas krumm zu sein, weltbewegend ist das aber nicht. Falls du Ersatz suchst mußt du auf folgende

    Längen achten: Länge des kurzen Gewinde muß passen, Länge des Mittelstücks darf nicht größer sein, das längere Gewinde darf nicht kürzer sein,

    bzw. die Summe aus Mittelstück und Gewinde. Gegen die Wiederverwendung der originalen spricht aber eigentlich nichts, außer es wäre ein

    neuralgischer Punkt bei der VF, das weiß ich nicht. Eindrehen mit einer Hutmutter als Antrieb sollte machbar sein, das kurze Gewinde muß in den Kopf.

    Dichtung zwischen Flansch und Kopf, falls vorgesehen, nicht vergessen. Eine Sicherung mit hochtemperaturfester Schraubensicherung ist denkbar,

    aber wohl nicht nötig.

  • Du kannst auch stinknormale Stehbolzen verwenden.

    Auf die richtige Länge mit Schraubensicherungskleber eindrehen.

    Ich hab auch schon mal welche durch Edelstahlbolzen ersetzt.


    Gruß Carsten